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ERC: Barum-Rallye

Baumschlager: „Man muss mutig sein, um dort draufzuhalten“

Am Wochenende steht ein Höhepunkt der Rallye-Europameisterschaft im Terminkalender: Die Barum-Rallye begeistert Jahr für Jahr tausende Fans.

Michael Hintermayer
Foto: Harald Illmer

Die Region um die Stadt Zlin, in der rund 76.000 Menschen wohnen, ist das Herzstück des tschechischen Rallye-Sports. Die enthusiastischen Fans leben und atmen den Rallye-Sport. Die meisten tschechischen Rallyefahrer stammen aus dieser Region. Für Skoda ist es natürlich die Heimveranstaltung schlechthin und die wichtigste Rallye des Jahres.

121 Teams aus 25 Nationen starten an diesem Wochenende bei der Barum-Rallye. Der achte Lauf der Rallye-Europameisterschaft ist nach wie vor einer der bestbesetzten in Europa. Insgesamt warten 237 Sonderprüfungs-Kilometer in 15 teils sehr anspruchsvollen Prüfungen auf die Teams.

Gleich 24 R5- oder S2000-Fahrzeuge werden eingesetzt, um auf den schwierigen Asphaltprüfungen den Sieg zu erringen. Die Spitzengruppe besteht diesmal aus Craig Breen (Peugeot 208 T16), Ott Tänak (Ford Fiesta R5), Esapekka Lappi (Skoda Fabia S2000), Vaclav Pech (Mini Cooper RRC), Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) und dem Deutschen Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000).

Baumschlager tippt auf Pech oder Lappi

Wer die Rolle des Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Barum-Rallye innehat, ist bei diesem Starterfeld schwerzu sagen, deshalb fragte motorline.cc den österreichischen Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager nach seiner Einschätzung. „Vaclav Pech ist für mich der Geheimfavorit. Er hat sich in letzter Zeit kontinuierlich gesteigert und hat natürlich auch den Heimvorteil. Die Meute der Skodas ist natürlich ebenfalls nicht zu unterschätzen, vor allem Esapekka Lappi wird voll draufhalten.“

Auf die Frage, was bei der Barum-Rallye entscheidend sein wird meinte Baumschlager: „Das Wichtigste ist, keinen Reifenschaden zu haben. Und eine gehörige Portion Mut um draufzuhalten. Es gibt dort viel gebrochenen Asphalt, was ein gutes Fahrwerk voraussetzt. Natürlich ist auch der Schrieb wichtig, aber der ist sowieso bei jeder Rallye die halbe Miete.“

Die Barum-Rallye wird also wieder, egal ob sportlich gesehen oder von den Zuschauermassen, die jedes Jahr ins tschechische Zlin reisen ein Saisonhöhepunkt im ERC-Kalender. Diesmal allerdings ohne österreichische Beteiligung, lediglich Lukacs Kornel wird wie gewohnt einen Citroen DS3 R3T des Wurmbrand-Teams einsetzen.

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