
ARC: Herbstrallye Leiben | 07.10.2014
Elchtreiben rund um Leiben
Drei Teams des MCL 68 traten zur bei der Herbstrallye Leiben an, zwei davon konnten ihre gesetzten Ziele erreichen.
Text: Gschwandner
Fotos: Werner Schneider
Markus Kroneder / Harald Zehetbauer Volvo 744 16V
Nach einem GP Racing Volvo Rallyeschnuppertag 2013 war klar, es muss ein Rallyevolvo ins Haus. Zu Jahresbeginn wurde der Wagen schließlich angekauft und die Crew hatte bis zur Herbst Rallye Leiben Zeit, sich akribisch mit der Thematik Rallye zu beschäftigen.Das man bei seiner ersten Rallye gleich als drittes Auto auf die Strecke ging, hatte man Veranstalter Folki Payrich zu verdanken, der nach wie vor an dem Versprechen festhält, die „Historischen“ zur Freude der Fahrer und der Fans, trotz aller teilweisen abstrusen Unkenrufe vor dem Hauptfeld starten zu lassen.
Das Duo überrasche bei seiner ersten Rallye mit sehr guten Zeiten, welche noch besser sein hätten können, würde man nicht (wie fast Gesetz bei den Elchen), sehr quer unterwegs sein, was das Motorengeräusch des nicht gerade leisen Elches in Begeisterungsjubel und Dankeshuldigungen der Fans an der Strecke untergehen ließ. Ein Pokal für den dritten Klassenplatz bei der ersten Rallye motiviert natürlich besonders und so führt man den Elch mit einigen seiner Artgenossen auf die Weiden sprich Sonderprüfungen der Waldviertel Rallye aus.
Norbert Tomaschek / Andreas Schmiedberger Alfa Giulia Super 1600
Norbert Tomaschek, den Schrieb von Andreas Schmiedberger vorgetragen, pilotierte sein „Julchen“. „Julchen“ ist die Liebkosungsform, für seinen Alfa Gulietta 1600 Super. Diverse Zusatzmotivationen des Fahrers veranlasste die Crew die Gurte besonders straff zu ziehen.Tomaschek, gilt als die Entdeckung im GP Racing Volvo Stock Cup und konnte erst vor einer Woche dort wieder einen Gesamtsieg verbuchen. Eine weitere Motivation war wohl der Umstand, dass er aus privaten sehr glücklichen Umständen nun fast als Lokalmatador bei dieser Rallye antrat. Der Alfa lief wie ein Uhrwerk und außer Bremsbeläge verlangte er auch nicht wirklich nach Zuwendung. Das Duo Tomaschek / Schmiedberger belegten den ausgezeichneten 32. Gesamtrang, gewannen ihre Klasse und ließen viele wesentlich stärkere Rallyeboliden hinter sich.
Tomaschek: „Der Zusammenhalt zwischen den Historischen war schon obligat, die Rallye war perfekt und wir haben uns bemüht eine saubere Linie zu fahren - um die Strecke für die Modernen nicht zu verschmutzen.“