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China-Rallye als Entscheidungsbonus für Citroën

Sportchef Yves Matton spricht über das Kriterium einer Rückkehr der Rallye-WM nach Fernost, für Citroën ein wichtiger Punkt für den Verbleib in der Rallye-WM.

Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) oder Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC)? Diese Entscheidung muss Citroen in Kürze treffen. Aktuell und auch noch im nächsten Jahr ist der französische Hersteller in beiden Kategorien mit einem Werksteam vertreten, 2017 wird sich Citroen dann nur noch in einer Serie offiziell engagieren.

Eine schwierige Entscheidung für das Unternehmen und Sportchef Yves Matton. "Wir haben zahlreiche Kriterien festgelegt, anhand derer wir analysieren, welche Disziplin für die Marke die beste ist. Diese Punkte arbeiten wir nun ab - mit der FIA, den Promotern, aber auch intern mit unserer Marketing-Abteilung", sagt der Belgier im Interview mit WRC Live Radio.

Bei den Überlegungen, für welche Serie sich Citroen mittelfristig entscheidet, spielen zum einen technische Voraussetzungen eine Rolle "Haben wir ein Auto, das zu der jeweiligen Disziplin passt und kann es dort konkurrenzfähig sein?", ist eine der Fragen, die Matton und seine Mitarbeiter sich derzeit stellen und bis Ende des Jahres beantworten müssen.

Denn soviel ist klar: Bleibt Citroen 2017 in der WRC, ist aufgrund der Regeländerungen der Bau eines völlig neuen Autos notwendig. Diese vor kurzem vom Automobil-Weltverband FIA beschlossenen Änderungen, nach denen die Autos leistungsstärker und deutlich spektakulärer aussehen werden, entsprechend dabei den Vorstellungen von Citroen.

Und noch ein weiteres Argument spräche aus Sicht von Matton für einen Verbleib in der WRC. "2017 wird es vielleicht fünf Hersteller in der Rallye-WM geben", sagt er. Neben den aktuell in der WRC vertretenen Herstellern Volkswagen, Hyundai, Citroen und Ford kehrt dann Toyota in die Serie zurück. "Wenn man Marken wie Volkswagen oder Toyota schlagen kann, gibt das der Marke einen Schub", sagt Matton. Eben diese schlagkräftige Konkurrenz fehlt Citroen derzeit in der WTCC, wo die Franzosen dominieren.

Allerdings gibt es auch einen wichtigen Punkt, der aktuell gegen die WRC und für die WTCC spricht. "Der Kalender ist vielleicht einer der Schwachpunkte der WRC. Es gibt keine Rallye in China, dafür aber zu viele in Europa", sagt Matton. Eine Rückkehr der China-Rallye in den Kalender der WRC würde Citroen die Entscheidung für den Rallyesport deutlich erleichtern.

"Ich will nicht sagen, dass wir 2017 nicht mehr da sein werden, falls es keine Rallye in China gibt", sagt Matton. "Gäbe es aber langfristig keine Aussicht auf eine Veranstaltung in China, könnte das ein Punkt sein, der uns zum Ausstieg bewegen kann."

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