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Ein Wochenende der Superlative

Fünf Gruppe-S-Autos, 1.200 Höhenmeter, über 8.000 Zuseher bei der „Nacht des Donners“ - die Gruppe B Rallyelegenden in Saalfelden am Steinernen Meer übertrafen sich erneut selbst.

Fotos: Dominik Fessl, Walter Vogler

Die heurige Ausgabe der Gruppe B Rallyelegenden in Saalfelden am Steinernen Meer war erneut ein voller Erfolg: Neue Wertungsprüfungen im Raum Zell am See, die Weltpremiere der Gruppe-S-Prototypen und das exzellente Starterfeld lockte bei bestem Rallyewetter zigtausende Motorsportbegeisterte in das schönste Bundesland Österreichs.

Den Startschuss machte am Freitagvormittag die Eröffnung der Gruppe-S- Ausstellung im exklusiven „autohaus“ am Hotel Gut Brandlhof. Zahlreiche Medienvertreter und Zuseher ließen sich die Gelegenheit, diese seltenen Prototypen zu bewundern, nicht entgehen. Erstmals waren die sagenumwobenen Exemplare von Audi, Toyota, Lancia, Škoda, Opel und Vauxhall zusammen auf einem Platz zu bestaunen. Vorgestellt wurden die Autos von Anneliese Abarth, der italienischen Rallye-Legende Giuseppe „Beppe“ Volta und Ernst Kopp, der jahrelang im Dienst von Toyota stand.

Am späteren Nachmittag erfolgte der eigentliche Start der Rallye am Hauptplatz von Saalfelden am Steinernen Meer, ehe das rund 100 Teilnehmer starke Starterfeld sich auf den Weg zu den ersten Wertungsprüfungen machte.

Am Abend sorgte das erste Highlight, die „Nacht des Donners“ am Hotel Gut Brandlhof erneut für einen Flair, wie man ihn sonst nur aus südländischen Gefilden kennt. Unter dem Jubel von rund 8.000 Zusehern sorgten Loris Rosati mit seiner 150 PS starken Ape und vier Starter aus der österreichischen Drift-Staatsmeisterschaft (Drift Challenge Austria) mit ihren lautstarken Darbietungen für erstaunte Gesichter. Und auch die Zweirad-Fraktion kam voll auf ihre Kosten: Eine Abordnung der Supermoto-Staatsmeisterschaft unter der Regie der Speedway-Legende Franky Zorn zeigten bei einem eindrucksvollen Rennen ihre Klasse.

Pünktlich um 20:15 Uhr war es dann soweit: Erstmals in der Geschichte der Gruppe B Rallyelegenden war die Veranstaltung auch live im Fernsehen zu sehen. Der Sportsender ORF Sport + übertrug die „Nacht des Donners“ bis 22:00 Uhr in Echtzeit. Glühende Bremsschreiben, das züngeln des Turbofeuers aus den Auspuffrohren und der einzigartige Sound aus vier Jahrzehnten Rallyegeschichte sorgten für eine atemberaubende Atmosphäre.

Am zweiten Rallyetag wurden zuerst vier neue Wertungsprüfungen im Raum Zell am See gefahren, ehe das „Race on the mountain“ die Teilnehmer vor eine Herausforderung der besonderen Art stellte.

Der Start erfolgte auf 800 Höhenmetern, auf einer Distanz von 12,5 Kilometern galt es sodann 1.200 Höhenmeter zu überwinden. Die mühevolle Auffahrt zu der Kraftwerksgruppe Kaprun/Hohe Tauern entschädigte mit dem Blick auf das traumhafte, hochalpine Panorama umringt von 13 „Dreitausendern“.

Doch damit nicht genug. Während das Starterfeld die Fahrt ins Tal bewältigte, bevölkerten bereits tausende Zuseher den „Hexenkessel“ – die Stadt-Wertungsprüfung in Saalfelden am Steinernen Meer. Die neu gestaltete Streckenführung sorgte für mehr Bewegungsfreiheit in der Stadt und wurde von den Rallyefans herzlich begrüßt. Als drei der Gruppe-S- Prototypen am Start standen, war die Stimmung bereits am Kochen. Die sensationellen Darbietungen der Teilnehmer – im Speziellen die der Italiener Paolo Diana (Fiat 131) und Loris Rosati – sorgten für Jubelstürme und energische Gesten der Begeisterung.

Auch der Veranstalter, Peter Freisinger, und sein Team zeigte sich zufrieden: „Es war erneut sensationell. Ich möchte mich bei allen Zusehern und Teilnehmern für ihr Kommen bedanken. Und natürlich auch bei meinem Team, dass mit viel Herzblut unzählige Stunden investierte, um dies zu ermöglichen. Auch den Behörden, den Einsatzkräften und allen Helfern gilt mein Dank, denn ohne die gute Zusammenarbeit im Vorfeld unter während der Veranstaltung wäre dies alles nicht möglich gewesen“, erklärte Freisinger nach der Veranstaltung.

Die besten Bilder vom Event finden Sie im Menü oben rechts

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