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Gr. B Rallyelegenden 2016

Die Premiere der Gruppe-S-Boliden

Mit großem Publikumsinteresse fand heute das erste Highlight der Gruppe B Rallyelegenden statt: Die Enthüllung der Gruppe-S-Fahrzeuge im „autohaus“ des Hotel Gut Brandlhof.

Fotos: Walter Vogler/Weitsicht.cc

Zahlreiche Medienvertreter und Zuschauer versammelten sich heute vor dem „autohaus“ des Hotel Gut Brandlhof um der Weltpremiere der Gruppe-S-Prototypen beizuwohnen. Unter den Ehrengästen fanden sich auch Anneliese Abarth, die Witwe des weltbekannten Tuner Carlo Abarth, sowie die italienische Tuner- und Rallyelegende Giuseppe „Beppe“ Volta.

Unter den staunenden Blicken der Zuseher wurden erstmals alle fünf Prototypen der Öffentlichkeit präsentiert und von fachkundigen Personen näher erklärt. Die Leistungsdaten der nie in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzten Wagen übertreffen sogar die der Gruppe B: Der Mittelmotor des Toyota MR 2 222D mobilisiert 600 PS bei einem Fahrzeuggewicht von rund 850 Kilogramm. Björn Waldegard, der als Testfahrer eingesetzt wurde, meinte selbst, dass das Auto „nahezu unfahrbar ist“ und musste deshalb seinen Aufschrieb an das gefürchtete Turboloch und die martialische Beschleunigung anpassen musste.

Der Audi Audi Sport quattro RS 002 ist das Phantom der Gruppe S: Nur zwei Prototypen wurden gebaut. Die Nummer 1 wurde im Rahmen eines Tests mit Walter Röhrl in der Steiermark entdeckt und von einem Fotografen abgelichtet. Daraufhin stoppte der damalige Audi-Sportchef Ferdinand Piëch das Programm, woraufhin die Nummer 1 verschrottet wurde. Lediglich die Nummer 2 ist erhalten geblieben und nun im „autohaus“ des Hotel Gut Brandlhof zu bewundern. Auch Audi geizte nicht mit Leistung: Rund 600 PS verhelfen dem 750 Kilogramm leichten Wagen zu Fahrleistungen, die auch heute noch unvorstellbar sind.

Der Lancia ECV 1 ist das bekannteste Auto der wenigen Prototypen. Es existiert nur ein Stück dieses „Monsters“, der eine Weiterentwicklung des Delta S4 ist. Durch seinen Triflux-Motor erreichte er ebenfalls rund 600 PS.

Ebenfalls ist der Škoda 130 LR-Evo zu sehen. Das Fahrzeug wurde von seinem jetzigen Besitzer gekauft, ohne zu wissen, dass es sich hierbei um den einzigen Gruppe-S-Prototypen des tschechischen Autobauers handelt. Seit dieser Entdeckung wird der Wagen nur noch für Showfahrten verwendet. Sein Vierzylinder-Heckmotor leistet rund 140 PS und ist dank der Traktion schneller, als man glaubt. Zu sehen sind auch zwei Boliden aus dem Hause Opel, beziehungsweise Vauxhall: Der Dakar-Kadett GSI 4x4, welcher von Guy Colsoul bei der Rallye Dakar eingesetzt wurde und ein Vauxhall Astra 4S.

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