
Rallye-WM: Interview | 29.01.2016
Matton: Breen/Lefebvre statt Meeke
Craig Breen und Stéphane Lefebvre sollen 2016 ihre Chance bei Citroën bekommen, auch wenn dafür Kris Meeke manchmal pausieren muss.
Kris Meeke wird nicht alle Läufe der Rallyeweltmeisterschaft 2016 bestreiten – so viel schien schon vor dem Saisonstart klar zu sein; schließlich hat Citroën für heuer nur ein Teilzeitprogramm geplant, um den Schwerpunkt auf die Entwicklung des neuen C3 WRC für das Jahr 2017 zu legen.
Der Brite wird nun aber bei einigen Veranstaltungen Platz für seine Teamkollegen Craig Breen bzw. Stéphane Lefebvre machen müssen, die ein ähnliches Pensum absolvieren sollen: "Der Plan ist, allen drei Fahrern ungefähr die gleiche Anzahl zu geben", sagt Citroëns Teamchef Yves Matton gegenüber Autosport. "Kris wird nicht alle Rallyes fahren, die wir als Team bestreiten."
Einen konkreten Plan für die Fahrerbesetzung, oder welche Rallyes man überhaupt in Angriff nehmen will, möchte Matton noch nicht verraten, denn es könnte immer noch Änderungen geben. Aktuell geht man von zehn Events aus, die Citroën im Übergangsjahr 2016 absolvieren wird, doch das Programm hängt auch vom Entwicklungsverlauf ab. "Was die Fahrer tun, ist mit unserem Testprogramm verlinkt", so Matton.
Für den Auftakt in Monte Carlo waren Meeke und Lefebvre von Citroën nominiert worden. Lefebvre holte mit Rang fünf ein ordentliches Ergebnis; Meeke schied vorzeitig aus, nachdem er zuvor lange mit Weltmeister Sébastien Ogier um die Führung gekämpft hatte. Bei der Schweden-Rallye soll neben Meeke der Ire Craig Breen zum Einsatz kommen. Zudem wird ein dritter DS3 WRC für Khalid Al-Qassimi gestellt.