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Rallye-WM: Analyse

Wie geht es 2016 mit Citroën weiter?

Citroën bekennt sich langfristig zur Rallye-WM, wird aber 2016 bestenfalls bei einzelnen Rallyes an den Start gehen - ohne Mads Østberg.

Für das Rallyeteam von Citroën gab es am Donnerstag eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Der französische Hersteller bekennt sich langfristig zur Rallye-Weltmeisterschaft und entwickelt ein neues Fahrzeug für das ab 2017 gültige technische Reglement. Die schlechte: Während dieser Entwicklung pausiert das Engagement von Citroën, das WRC-Werksteam geht 2016 nicht an den Start.

Das hat erste personelle Konsequenzen: Mads Østberg wird Citroën verlassen, wie eine Teamsprecherin gegenüber Autosport bestätigte: "Mads wollte ein Vollzeitprogramm in der Rallye-WM, und das konnten wir ihm nicht anbieten." Der Norweger wird wahrscheinlich zu M-Sport zurückkehren, wo sich Ott Tänak in der abgelaufenen Saison nicht unbedingt für ein Vollzeitcockpit empfehlen konnte.

Doch wie geht es mit Citroën 2016 in der Rallye-WM weiter? Das ist zumindest nach Aussage der Teamsprecherin noch völlig offen: "Wir denken darüber nach, im nächsten Jahr einige Rallyes zu bestreiten. Da ist aber noch nichts entschieden, und es ist noch zu früh um darüber zu sprechen."

Ein größeres Mitteilungsbedürfnis hatte Stéphane Lefebvre. Der letztjährige Junioren-Weltmeister, der in dieser Saison fünf WM-Rallyes am Steuer eines Citroën DS3 WRC bestritten hatte, verkündete auf twitter, dass er 2016 zusammen mit Kris Meeke ein Teilzeitprogramm für Citroën bestreiten werde. Mit dieser Meldung war der Youngster aber wohl etwas voreilig, denn nach kurzer Zeit wurde sie wieder gelöscht ...

Ein solches Szenario ist aber durchaus vorstellbar. Eingesetzt würden die Fahrzeuge wohl vom französischen Team PH Sport, das in der Vergangenheit die Einsätze des Citroën-Juniorteams durchgeführt hatte. Parallel könnte Meeke als Testfahrer die Entwicklung des neuen Autos vorantreiben. "So wie 2006 wird es aber keinesfalls sein", erklärte die Citroën-Sprecherin. Damals hatte das Werksteam ebenfalls pausiert, die belgischen Kronos-Mannschaft bestritt jedoch die komplette WM-Saison mit zwei semi-privaten Xsara WRC.

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