
Rallye-WM: News | 17.12.2016
Polen: Sicherheit auf dem Prüfstand
In Polen war die Zuschauersicherheit in den letzten beiden Jahren ein Problem; wegen der neuen WRCs soll der Veranstalter reagieren.
Nachdem der Motorsportweltrat der FIA bestätigt hat, dass die Polen-Rallye auch 2017 Teil der Rallye-WM sein wird, machen sich einige Fahrer Sorgen um die Sicherheit bei dieser Veranstaltung. In diesem Jahr wurde die Polen-Rallye unter genaue Beobachtung gestellt, weil es 2015 Probleme bei der Zuschauersicherheit gegeben hatte.
Obwohl es in diesem Jahr keine Zwischenfälle gab, merken einige Fahrer an, dass die Fans immer noch zu nahe an die Strecke herankämen. Heuer haben die Veranstalter diesbezüglich schon Anpassungen vorgenommen. Da die WRCs der neuen Generation etwas schneller sein sollen, kann sich das auch auf die Position der Zuschauerzonen auswirken.
"Mir gefällt diese Rallye", meinte Hyundai-Pilot Dani Sordo über Polen – trotzdem fügte der Routinier hinzu: "Wir müssen die Sicherheit im Kopf haben, vor allem in Bezug auf die neuen Autos. Bei dieser Rallye sind immer viele Fans, und manchmal sind sie mehr oder weniger mitten auf der Straße. Wir müssen sorgfältig sein, denn sonst könnte diese Rallye abgesagt werden – und das wäre für alle Fans eine große Enttäuschung."
"Ich weiß, dass die FIA derzeit etwas verärgert ist, aber wir müssen immer die Sicherheit bedenken. Manchmal gibt es etwas verrückte Fans, die wollen die Autos aus nächster Nähe spüren; aber wenn sie dann das Auto spüren, wird es das letzte Mal sein", betonte Sordo die reale Gefahr bei Rallyes. "Die Fanzonen müssen etwas weiter zurückversetzt werden. Die FIA weiß das und arbeitet daran." Die Polen-Rallye wird in der WM-Saison 2017 die achte Veranstaltung sein und von 30. Juni bis 2. Juli stattfinden.