RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Deutschland-Rallye

Kann Östberg in Deutschland liefern?

Eric Camilli ist bereits für 2017 gesetzt, daher muss Mads Östberg seine Formkrise überwinden, denn auch Ott Tänak wäre eine Option…

Mads Östberg fährt in der zweiten Saisonhälfte der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2016 nicht nur um weitere WM-Punkte, sondern auch um seine Zukunft in der WRC. Nachdem er sich nach seiner Rückkehr zu M-Sport zu Beginn der Saison mit zwei dritten Plätzen bei den ersten drei Rallyes hatte aufhorchen lassen, fuhr der Norweger zuletzt seiner Form hinterher. Einem Ausfall in Italien folgten trotz Patzern einiger Rivalen in Polen und Finnland nur die Plätze acht und sechs.

Diese Formkrise kommt für Östberg mit Blick auf ein Cockpit für die Saison 2017 zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Zum einen bot sein Teamkollege Eric Camilli, der bei M-Sport bereits für das kommende Jahr gesetzt ist, dem erfahrenen Norweger immer mehr Paroli. Zum anderen empfahl sich Ott Tänak mit starken Leistungen im von M-Sport eingesetzten DMACK-Fiesta für eine Rückkehr ins A-Team von M-Sport-Boss Malcolm Wilson.

Östberg muss bei den verbleibenden sechs Rallyes also liefern, wenn er auch 2017 in der WRC fahren will. Doch nun steht in der nächsten Woche mit der Rallye Deutschland die erste Asphalt-Rallye des Jahres auf dem Programm. "Ich fühle mich auf Schotter mehr zu Hause", gibt Östberg zu. "Trotzdem mag ich Asphalt-Rallyes, und die Rallye Deutschland ist für mich eine der besten. Durch die schwierigen Bedingungen ist es eine echte Herausforderung, und das mag ich."

Einen Vorteil hat Östberg gegenüber vielen seiner Konkurrenten: Zusammen mit Beifahrer Ola Flöne ist er in dieser Saison im Rahmen der Rallye-EM schon einen Lauf auf Asphalt gefahren. "Wir haben mit einen Fiesta R5 an der Rallye der kanarischen Inseln teilgenommen. Dort waren wir schnell und wollen dieses Wissen mitnehmen", so Östberg, der auf Gran Canaria am Ende des ersten Tages in Führung liegend ausgefallen war.

Teamkollege Camilli ist als Franzose im Gegensatz zu Östberg auf Asphalt groß geworden und blickt entsprechend zuversichtlich auf seine WRC-Premiere auf diesem Untergrund. "Auf diese Rallye habe ich mich schon das ganze Jahr gefreut. Ich bin dort schon zweimal gefahren, kenne sie daher recht gut und bin zuversichtlicher."

Aufgrund dieser Erfahrungen gab es von Teamchef Wilson auch das okay, vom Lernmodus auf Angriff umzuschalten. "Am Anfang des Jahres hat er entschieden, dass er bei dieser Rallye sein wahres Potenzial zeigen will, und darauf dürfen wir in der kommenden Wochen freuen", sagt er. "Es ist für ihn zwar immer noch wichtig, möglichst viele Kilometer zu fahren, aber er steht weniger unter Druck uns soll es genießen."

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Deutschland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Wer kann Wagner schlagen?

Simon Wagner bereits Staatsmeister 2026?

Simon Wagner wurde heuer zum fünften Mal in Folge Staatsmeister - wer könnte 2026 diese Serie beenden? Wer plant, Wagner herauszufordern und wer hätte auch das Zeug dazu? Wir haben uns umgehört…

WRC Rallye Paraguay 2025: Bericht

Sebastien Ogier feiert Karrieresieg Nummer 65

Sebastien Ogier gewinnt die Premiere der Rallye Paraguay und mischt munter im WM-Kampf mit - Adrien Fourmaux verliert Podiumsplazt in letzter Prüfung

ARC, OBM Rallye: Bericht Schindelegger

Neustart erfolgreich!

Die Land der 1000 Hügel Rallye sollte für das Rallyeteam Schindelegger einen Neustart und endlich wieder eine Zielankunft bringen. Beides wurde mit dem ARC Historic 2WD Sieg erreicht.

ARC, OBM Rallye: Bericht Zellhofer

Zellhofer feiert ORM2- und ARC-Sieg

Zum Erfolg beigetragen haben Beifahrer Andre Kachel u. der SUZUKI ZMX - Bilanz: Als 5.ter unter Top 10, ORM2 u. Klassensieger sowie ARC-Gesamtsieger