RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WRC: Deutschland-Rallye

SP2: Frühe Probleme in den Weinbergen

Andreas Mikkelsen führt nach der zweiten SP knapp vor Thierry Neuville - Fahrfehler von Ogier, Probleme für Latvala und Camilli.

Fabian Bonora
Fotos: Volkswagen

Die erste gänzliche Asphalt-Rallye im WM-Kalender begann bereits ereignisreich, denn drei Piloten kämpfen um die Führung, während einige Fahrer bereits aufgeben mussten. Andreas Mikkelsen hat nach zwei Sonderprüfungen 2,7 Sekunden Vorsprung auf Hyundai-Pilot Thierry Neuville.

Die Bestzeit der ersten SP fuhr aber der Champion. Sebastien Ogier war 1,9 Sekunden schneller als sein Teamkollege Mikkelsen und feierte dabei seinen 444. SP-Sieg in der Rallye-WM.

Doch auf der nächsten Klassiker-Prüfung “Moselland”, die heuer in umgekehrter Richtung ausgetragen wird, fuhr Andreas Mikkelsen trotz “einer Menge Fehler” deutlich schneller als der Weltmeister.

Ein seltener Fahrfehler von Ogier brachte den Führungswechsel. “Ich habe zu Beginn der Prüfung einen Fehler gemacht und bin in einer Haarnadelkurve geradeaus gefahren. Ich musste zurücksetzen und habe fünf, sechs Sekunden verloren. Es ist erst der Anfang der Rallye, war aber sicherlich keine gute Prüfung für uns", erklärte Ogier den Grund für seinen Rückstand von 6,8 Sekunden.

Die Bestzeit auf SP2 ging allerdings an einen Hyundai-Piloten: Thierry Neuville zeigte mit der SP-Bestzeit deutlich auf. "Am Anfang habe ich zu sehr gespusht und einen Stein gestreift. Später habe ich einen besseren Rhythmus gefunden", sagte der Belgier, für den die Deutschland-Rallye quasi eine Heimrallye ist.

Frühe Probleme für Latvala

Beim ersten Ausfall der Rallye erwischte es den dritten VW-Piloten. Jari-Matti Latvala rollte langsam über die erste Sonderprüfung, wenig später bestätigte das VW-Team ein Getriebeproblem und somit das frühe Aus für den Finnen. Latvala wird morgen allerdings unter Rallye2-Reglement wieder an den Start gehen.

Aber auch andere Fahrer hatten einige Schwierigkeiten. M-Sport-Pilot Eric Camilli war noch auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus, er verpasste eine Abzweigung und musste reversieren. Doch der junge Franzose blieb dann kurz vor dem Ende der ersten SP stehen.

Hayden Paddon hatte ebenfalls eine Schrecksekunde: "Ich habe mich in den Weinbergen gedreht. Da war ich mit meinem Aufschrieb etwas zu optimistisch." Der Neuseeländer liegt mit einer Minute Rückstand auf Rang acht. Vor ihm liegen Dani Sordo und Ott Tänak. Bester Citroen-Pilot ist Stephane Lefebvre auf Rang sechs vor Mads Östberg.

Mit dem Ausfall von zwei WRCs haben die WRC2-Piloten gute Chancen auf Punkte in der Gesamtwertung. BRR-Pilot Armin Kremer liegt dabei in Führung, vor Suarez Miranda und Lappi.

Für heute stehen noch drei Sonderprüfungen auf dem Programm. Dabei werden die Prüfungen vom Vormittag wiederholt und zusätzlich noch eine Zuschauerprüfung am frühen Abend gefahren.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

WRC: Deutschland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

ARC, ET König Rallye: Bericht Wanko

Drift-Return

Die Waldviertler Rallyesportler Mario Wanko und Eva Kollmann, die größtenteils aus Leidenschaft aktiv im Wettbewerb dabei sind, sind zur Action zurückgekehrt.

ARC, ET König Rallye: Bericht Thiede

"Das Highlight kam zum Schluss"

Rene Thiede (Renault Clio R3C) blickt zurück auf die ET König Judenburg Rallye, den dritten Lauf zur Austrian Rallye Challenge.

Unsicherheit ab 2027

Hyundai bleibt bis 2026 in der WRC

Hyundai bleibt der Rallye-WM zumindest bis Ende 2026 erhalten, doch der Hersteller zögert mit einem längerfristigen Bekenntnis

ARC, ET König Rallye: Bericht Baumschlager

Platz 3 & ART-Sieg bei der 300. Rallye!

Mit Rang drei bei der Jubiläumsrallye und dem Sieg in der ORM & ARC Trophy ist die Freude bei Raimund Baumschlager & Thomas Zeltner groß. Der Stadtrundkurs in Judenburg wurde zum erwarteten Spektakel.

Über besondere Gäste durfte sich Raimund Baumschlager bei einem Testtag in seiner Heimatgemeinde Rosenau freuen: Eine Gruppe des Gemeindekindergarten stattete dem 14fachen österreichischen Rallyestaatsmeister einen Besuch ab und erlebte Rallyesport hautnah.