
Austrian Rallye Legends 2018 | 05.07.2018
Rallyemuseum auf Rädern nimmt Fahrt auf
Die Vorbereitungen auf die fünfte Ausgabe der Austrian Rallye Legends (13.-15.9.) laufen auf Hochtouren, auch die Nennliste füllt sich.
Fotos: Harald Illmer
Von 13. bis 15. September steigt die bereits fünfte Ausgabe der Austrian Rallye Legends. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Schon jetzt sorgt das "rollende Rallyemuseum" in den Regionen Gesäuse und Pyhrn-Priel für zufriedene Mienen bei den Organisatoren. "Die Nennliste füllt sich rasant", erklärte Organisationsleiter Kurt Gutternigg; ihm ist die Vorfreude auf das Rallyespektakel deutlich anzusehen. Ab Mitte Juli werden auf der Facebook-Seite der ARL laufend neu gemeldete Teilnehmer und ihre Boliden vorgestellt.
Unwiederbringliche Originalfahrzeuge
Drei Tage lang, von Donnerstag bis Samstag, sorgen die Austrian Rallye Legends für bestes Rallyeflair. Legendäre Boliden aus allen Epochen dieser Motorsportkategorie werden die Augen und Ohren der Fans erfreuen. Gutternigg: "Bei der Austrian Rallye Legends gibt es keine Zeitwertung. Schließlich sind es Rallyefahrten von oftmals unwiederbringlichen Originalfahrzeugen, doch die Fans können sicher sein, dass die historischen Rallyeautos von ihren Besitzern sehr zügig und artgerecht auf den legendären Sonderprüfungen bewegt werden. Zudem ist die ARL auch ein toller Anlass, in entspannter Atmosphäre die 'alte Garde' und viele Wegbeleiter wiederzusehen."
Der Zeitplan ist wieder prall gefüllt. Organisationsleiter Kurt Gutternigg setzt auf Bewährtes: "Die Eckdaten der Rallye bleiben gleich, nur in Details haben wir Änderungen vorgenommen." Am Donnerstag Abend werden die Austrian Rallye Legends mit der technischen Abnahme und dem Showstart in Admont eingeläutet. Am Freitag Vormittag können die Teilnehmer beim Shakedown auf der Sonderprüfung in Oberweng noch einmal ihre Boliden abstimmen, ehe um 13:50 Uhr in Spital am Pyhrn die Rallye mit Sonderprüfungen in Oberweng und Gleinkerau gestartet wird.
Am Samstag stehen wieder die anspruchsvollen Prüfungen in der Gesäuseregion auf dem Programm. Dazwischen lockt immmer wieder Admont mit der Fanmeile, den kulinarischen Köstlichkeiten der "Gourmet-Rallye" und den im Ort verteilten Servicezonen, denn dort können in den Fahrpausen die Boliden aus nächster Nähe betrachtet und mit deren stolzen Besitzern angeregte Benzingespräche geführt werden.
"Salzburgkäfer" auf dem ARL-Plakat
Die Idee zur Plakatlinie "Rallyeauto und Heimat" wurde schon 1993 geboren und ist seitdem ein Markenzeichen der Veranstaltungen rund um Admont. Das diesjährige Rallyeplakat der Austrian Rallye Legends zeigt den "Salzburgkäfer", einen VW Käfer 1302 S mit der hessischen Besatzung Jörg Schuhej und Co-Pilot Steffen Reith, vor der herrlichen Kulisse der Burgruine Gallenstein in der Alpenregion Gesäuse, wie er im Vorjahr zu erleben war. Bereits 1967 und 1968 konnte jeweils ein "Salzburgkäfer" die 1000-Minuten-Rallye gewinnen.
Nach Erfolgen im Langstreckensport widmete sich Porsche Austria ab 1971 ausschließlich dem Rallyesport, dem Käfer sollte ein sportliches Image verpasst werden. Prompt wurde Günther Janger im Jahr 1972 in einem der silber-schwarzen Käfer mit den rot-weiß-roten Streifen Rallyestaatsmeister. Im Jahr darauf gewann Achim Warmbold auf einem VW 1303 S die zur Europameisterschaft zählende Elba-Rallye; Franz Wittmann wird ins Werksteam geholt. Als im Zuge der Ölkrise im Jahr 1974 die Rallyekäfer verkauft wurden, widmete sich das Team dem günstigeren Rallycross und errang prompt den EM-Titel.
ARL-Radio und Überraschung im Vorprogramm
Wie schon in den Jahren zuvor wird das ARL-Radio wieder Livestimmen von Piloten und Fans einfangen. Im Vorjahr gab es im Gasthaus "Zur Ennsbrücke" zwei interessante Frühstückssendungen mit Rita und Wolfgang Inhester sowie Juniororganisator Martin Gutternigg bzw. mit Gerwald Grössing sowie Gastwirt und Hausherr Klemens Pirafelner. Auch heuer werden wieder interessante Gesprächspartner erwartet. Für Samstag haben die Organisatoren außerdem eine ganz besondere Überraschung ausgeheckt, vorerst sei jedoch nur soviel verraten: Auf zwei Sonderprüfungen werden ganz spezielle Autos die Fans auf das Hauptfeld einstimmen – so etwas hat es bei den Austrian Rallye Legends noch nie gegeben.