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ARC: Mühlviertel-Rallye

Fast daheim

Als echter Mühlviertel-Routinier kann sich Andreas Kiesenebner bezeichnen, er war bisher bei jeder Ausgabe der ARC-Veranstaltung bei Perg dabei.

Zweimal ist er selbst gefahren, einmal war er Beifahrer bei André Rigolet. Nun begibt er sich wieder in seine gewohnte Rolle als Fahrer seines Peugeot 309, auch der Beifahrer ist eine bewährte Größe (Martin Egger). Wie sich schon des Öfteren gezeigt hatte, sind Andreas Kiesenebner und Martin Egger sehr gut in der Lage, in ihrer Klasse auf Erfolgskurs zu fahren. Und auch wenn sie sich PS-Rallyeteam nennen – auf viele PS kommt es gar nicht in erster Linie an, sondern viel mehr auf gute Vorbereitungs- und Detailarbeit.

Und nicht zuletzt auf das Herz und die Lernbereitschaft auf der Strecke. Zuletzt sehr deutlich sichtbar wurden die Qualitäten von Andreas Kiesenebner und Martin Egger bei der Althofen-Kärnten-Rallye, die fraglos zu den ganz großen Fahrerprüfungen im österreichischen Rallye-Kalender zählt. Zweifellos, der in der Klasse dominierende Routinier und Lokalheld Kurt Jabornig war um mindestens eine Nummer zu groß, aber in einer „Runde“ unterlag auch er kurzzeitig im Duell der Löwen. Das war gerade unmittelbar nach dem falschen Zeiteintrag, an dem beide Teammitglieder des PS-Rallyeteams schuldlos waren, da war die Stimmung einer schnellen Zeit sehr zuträglich. Als Gesamt-15. auf dem Rundkurs Althofen darf sich Andreas Kiesenebner zu den großen Helden der ersten Althofen-Kärnten-Rallye zählen.

An der Auswirkung der Funktionärs-Eskapade änderte sich dennoch nichts, das PS-Rallyeteam verlor in der Gruppe H12 einen Platz und wurde Dritter hinter Kurt Jabornig und BMW-Mann Martin Löttner. Was aber immer noch ein sehr schöner Erfolg war, vor allem in Anbetracht der besonderen Umstände. Der Blick ist natürlich jetzt umso mehr nach vorne gerichtet, das Bewußtsein über die vorhandenen persönlichen Möglichkeiten läßt für die Mühlviertel-Rallye einiges erwarten.

In der Gesamtheit der Gruppe H wird es schwierig sein, wirklich aufzufallen, dazu sind die zahlreichen Fahrzeuge mit Turbopower einfach zu mächtig. Dagegen sieht es in der Gruppe H bis 2000 cm³ günstiger aus denn je. Härtester Gegner sollte eindeutig Martin Löttner mit seinem BMW 318 sein, den Andreas Kiesenebner bei der Althofen-Kärnten-Rallye auf der Strecke sehr gut im Griff hatte. Spannend kann es natürlich trotzdem werden. Auch aufgrund einiger weiterer Klassenkonkurrenten mit H12-Fahrzeugen – es sind gar nicht so wenige. Zu beachten sind hier unter anderem Edwin Guhsl (Nissan Sunny), Christian Maier (VW Golf GTI), Markus Leitner (Opel Kadett GSi) oder Hubert Ruso, ein weiterer Golf-Kämpfer. Es deutet aber vor allem, wie genannt, einiges auf ein Duell zwischen den RCP-Klubkollegen Andreas Kiesenebner und Martin Löttner hin.

Ja, es ist fast eine Heim-Rallye für die aus der Region Pyhrn-Eisenwurzen stammenden Andreas Kiesenebner und Martin Egger, entsprechend groß ist die Vorfreude und wohl auch der Ehrgeiz. Sollte der Peugeot 309 GTI 16V am kommenden Samstag ähnlich problemlos laufen wie zuletzt in Kärnten, könnte das PS-Rallyeteam einer sehr erfolgreichen Rallye entgegengehen. Absolut beachtenswert, vor allem für alle Fans des Rallye-Club Perg!

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