ARC: Mühlviertel-Rallye | 26.07.2007
Franz Sonnleitner zuversichtlich
Nach einem Jahr Pause aus beruflichen, aber auch finanziellen Gründen feiert einer der Aufsteiger der Rallye-Saison 2006 ein Comeback.
Pikanterweise genau dort, wo er – der Randegger Franz Sonnleitner - damals seine letzte Rallye absolviert hat: rund um Perg beim bisherigen Höhepunkt der Austrian Rallye Challenge, der Mühlviertel-Rallye. Möglich gemacht hat dies Eddy Schlager, Rallyelegende der 80er-Jahre und seit einigen Jahren erfolgreicher Geschäftsmann in Tschechien: „Ich habe einige Male bei Eddys eigenen Rallye-Einsätzen als Techniker mit geholfen, bis er mich gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte, auch einmal wieder einzusteigen. Natürlich sagt man da nicht nein.“
Zum Einsatz kommt das neueste Fahrzeug im Fuhrpark des Schlager-Teams, ein Mitsubishi Lancer Evo IX nach Gruppe N-Reglement. Nach ersten Testfahrten am vergangenen Wochenende ist Franz Sonnleitner, der wieder von seinem bewährten Co-Piloten Mario Fahrnleitner auf dem „heißen Sitz“ begleitet wird, durchaus zuversichtlich: „Natürlich darf man keine Wunderdinge erwarten. Ich bin ein ganzes Jahr überhaupt keine Rallye mehr gefahren und noch sechs Wochen mehr keinen Mitsubishi Lancer mehr. Wenn ich meine Startnummer 5 mit demselben Platz bestätige, bin ich fürs Erste schon zufrieden, schließlich ist die Konkurrenz ziemlich stark bestückt.“
Franz Sonnleitner/Mario Fahrnleitner gehören ja im Rahmen der Mühlviertel-Rallye zu jener Gruppe von Piloten, für die sozusagen freies Fahren angesagt ist. Schließlich geht es für sie nicht um Punkte in der Austrian Rallye Challenge, sondern rein um die Spaß an der Freud‘ und um eine möglichst gute Gesamtplazierung.
Wenn alles einigermaßen läuft wie geplant, soll die Mühlviertel-Rallye auch nicht der letzte Einsatz von Franz Sonnleitner für das Eurostroj-Schlager-Team gewesen sein: „Es sieht ganz gut aus, daß wir im Herbst in die österreichische Meisterschaft zurückkehren können, zumindest ein- oder zweimal. Aber dazu muß ich jetzt einmal beginnen, an meine alte Form anzuschließen. Und das ist für dieses Wochenende schon Herausforderung genug.“