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ARC: Mühlsteinrallye

Ehrgeiz trieb Roßgatterer zu Hochform

Bei sommerlichen Temperaturen fuhr der ehrgeizige Mühlviertler bei der 2. Mühlsteinrallye sensationelle Zeiten und bewies Ausdauer.

Fotos: Daniel Fessl

Bei sommerlich heißen Temperaturen fuhr der ehrgeizige Mühlviertler Martin Roßgatterer gemeinsam mit seinem Schwager Andreas Thauerböck am 11. August 2018 bei der 2. Auflage der Perger Mühlsteinrallye sensationelle Zeiten und bewies trotz technischen Stolpersteinen sportliche Ausdauer.

Voller Motivation und Tatendrang startete der Neumarkter mit dem von der Firma Race Rent Austria angemieteten Mitsubishi Lancer Evo VII die erste Sonderprüfung in Naarn. Ein dort eingefahrener elfter Platz war für den willensstarken Roßgatterer ganz und gar nicht zufriedenstellend, weshalb im anschließenden Regrouping angeregt über mögliche Veränderungen am Auto diskutiert wurde.

Letztlich kam man zum Entschluss, den Reifenhersteller zu wechseln. Mitstreiter Johannes Käferböck stellte durch sein Angebot, Reifen zur Verfügung zu stellen, den Gemeinschaftsgedanken im Motorsport unter Beweis. Mit neuen Pneus und überraschend gutem Grip ging es in die zweite Sonderprüfung, doch die nächste Hürde ließ nicht lange auf sich warten. Nach ca. drei gefahrenen Kilometern brach eine Halbachse des doch schon in die Jahre gekommenen Mitsubishis.

Trotzdem belegte Roßgatterer zur eigenen Verwunderung den achten Platz, weshalb man darauf schließen konnte, dass es nicht am fehlenden Talent lag. Im langen Service galt es dann, dass Einsatzauto zu reparieren und auf Vordermann zu bringen. Trotz der ihm in den Weg gelegten Stolpersteine behielt der Rallyefahrer seine Konzentration bei und bewies damit wieder einmal seine sportliche Ausdauer.

Die darauffolgende dritte Sonderprüfung, ein 20 km langer Rundkurs, der sehr selektiv war, verlangte nicht nur fahrerisches Können, sondern vor allem körperliche Fitness. Genau dort begann die Aufholjagd für den sportlichen Mühlviertler, der der großen Zuschauerschar eine spannende Darbietung bot. Er fuhr auf SP 3 und SP 4 unglaubliche viertbeste Zeiten und war somit schnellster Nicht-R5. Dadurch kletterte er von Platz neun auf Platz vier des Gesamtklassment und brachte damit nicht nur das Publikum, sondern auch seine Mitstreiter zum Staunen.

Das Resümee nach der fünften selbst gefahreren Rallye des ursprünglichen Co-Piloten Roßgatterer lautet somit: Der überlegene Klassensieg als bester Nicht-R5 macht Lust auf weitere Projekte hinter dem Lenkrad. Vor allem aber übermittelt er durch die Ereignisse des vergangenen Wochenendes die Botschaft, dass für ihn der persönliche Ehrgeiz und die Freude am Motorsport trotz des einen oder anderen Hindernisses immer im Vordergrund stehen.

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