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ARC: Mühlsteinrallye

HT Racing: Der Stern leuchtet wieder

Für Manfred Hinterreiter/Christian Tinschert haben sich sowohl die intensive Vorbereitungsarbeit als auch die Rallye selbst gelohnt.

Fotos: Christa Feichtner

Mit einem überlegenen Sieg in der Klasse 7.2, einer Kategorie der historischen Rallyewagen, holten sie sich ein lange ersehntes und lange fälliges Erfolgserlebnis. Nebenbei kam auch der Spaß nicht zu kurz: Wie erwartet übertrug sich die stets mitschwingende Freude der Mercedes-Mannschaft perfekt auf das Publikum.

Die Erwartungen der Besatzung des Mercedes 190 E 2.3-16V, einem der markantesten Rallyewagen der späten 80er Jahre, waren sehr hoch, aber auch ein wenig die Unsicherheit. Zu oft hatten Manfred Hinterreiter und Christian Tinschert in den Jahren zuvor Enttäuschungen erlebt, zu oft folgten auf einzelne sporadische Starts längere Perioden des Reparierens und der Problemanalyse. Nun aber waren die Früchte der langjährigen Arbeit zum Greifen nahe und wurden prompt geerntet.

Nach der langen Pause seit der Jännerrallye – und das erste Mal mit dem nunmehr umfangreich überarbeiteten Wagen unterwegs –, zeigte sich Hinterreiter anfangs noch ein wenig unsicher, aber schaffte es dennoch, sich von Beginn an vielversprechend zu positionieren: Angesichts der zahlreichen Allradautos und 2WD-Kitcars war der 22. Gesamtrang schon auf der ersten Prüfung ein Zwischenergebnis, auf das man bauen konnte. Zeitenmäßig konnten sich Hinterreiter/Tinschert bei der zweiten Durchfahrt der Eröffnungsprüfung Naarn um etwa sieben Sekunden steigern, in der Zwischenplatzierung blieb alles beim Alten: Platz 22 und Führung in der Klasse 7.2.

Es folgte der lange und anspruchsvolle Rundkurs Schwertberg I, der im nördlichen Umland der Gemeinde stattfand, dem unmittelbaren Heimatgebiet Hinterreiters. Trotz leichter Schwierigkeiten mit dem Getriebe konnte er sich immer besser auf das 270 PS starke Auto einstellen und legte eine 18. Gesamtzeit hin. Dies führte ihn auch in der Zwischenwertung auf den 18. Platz. Um nichts minder hurtig ging es auf der Abschlussprüfung dahin, die ebenfalls auf dem Rundkurs Schwertberg stattfand. Nun kamen zwar auch Probleme beim Auskuppeln dazu, aber mit einer wie gewohnt enorm beherzten Fahrt war es möglich, sowohl das Ergebnis in der Gesamtwertung als auch die Führung in der Kategorie 7.2 ins Ziel zu retten. Der "Silberpfeil" hatte in jeder Beziehung direkt ins Schwarze getroffen.

Man kann sagen: Die Veranstaltung ist nach Plan verlaufen; die Hoffnung, bei der Heimrallye sich selbst und dem Publikum 'maximum fun' zu sichern und nebenbei auch mit einem angemessenen Ergebnis zu brillieren, haben sich voll erfüllt. Ausgezahlt hat sich auch die Kooperation mit der DTM-erfahrenen, in Deutschland ansässigen Firma Stadler Motorsport, die dem Wagen bei perfekter Straßenlage die maximale motorentechnische Leistung beigebracht hat.

Dank des guten Verlaufs der Mühlsteinrallye 2018 und der Mithilfe einiger Sponsoren sollte das HT-Racing-Team einer guten Zukunft entgegengehen. Als weitere Station der Aktivitäten ist die Herbstrallye Dobersberg am 20. Oktober geplant. Die sportliche Zielrichtung wird eine ganz ähnliche sein wie die bei der eben hinter sich gebrachten Heimrallye in Perg.

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