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ERC: Czech Rally Zlín

Die europäische Rallyebühne wartet

Hermann Neubauer und Co-Pilot Bernhard Ettel werden bei der Czech Rally Zlín gegen die Elite der Rallye-Europameisterschaft antreten.

Foto: Daniel Fessl

Nach dem erfolgreichen Testeinsatz bei der Weiz-Rallye, bei der Hermann Neubauer und Co-Pilot Bernhard Ettel den ausgezeichneten dritten Platz erobern konnten, wartet an diesem Wochenende (28. bis 30. August 2015) die große Herausforderung der europäischen Rallyebühne auf das Duo und ihren Ford Fiesta S2000: Die Czech Rally Zlín, siebenter von insgesamt zehn Läufen der Rallye-Europameisterschaft 2015.

Hermann Neubauer freut sich bereits auf sein Antreten im Feld der besten europäischen Rallyepiloten: "Das wird für uns eine tolle Aufgabe. Das gesamte Team ist schon voller Vorfreude auf die Rallye, und wir werden diese einmalige Gelegenheit nutzen und uns gut präsentieren." Allerdings weiß der junge Salzburger, dass es keine leichte Aufgabe wird, gegen die enorme Konkurrenz zu bestehen: "Es starten 23 Klasse-1-Autos, also S2000 und R5, davon sind nicht weniger als zwölf Fahrzeuge bereits nach R5-Reglement aufgebaut. Wie wir in Weiz sehen konnten, haben wir von der Papierform her keine Chance mehr gegen diese Autos, die sind uns technisch überlegen. Zudem sind wir in diesem Jahr nicht besonders viel im Auto gesessen, und dort oben haben andere Piloten mehr Erfahrung als ich ..."

Doch von der Theorie will sich Hermann Neubauer nicht bremsen lassen: "Ich werde fahrerisch alles geben und ein gutes Tempo anschlagen. Das bedeutet aber nicht, dass wir mit 110 Prozent fahren, denn damit kommt man bei der 'Barum' nicht besonders weit, wie man schon im Vorjahr gesehen hat. Wer konstant und fehlerfrei sein Tempo fährt, ist am Ende vorne dabei. Ganz nach vorne wird aber ohnehin nicht gehen, also freue ich mich darauf, viel zu lernen und das Auto unter den Top 15 ins Ziel zu bringen."

Für das Team von ZM Racing ist der Einsatz in der Tschechischen Republik auch eine Art Standortbestimmung. "Unser Ford Fiesta S2000 ist von den Zellhofer-Jungs wie immer tipp-topp vorbereitet worden, das Auto wird also wie schon in Weiz super funktionieren. Wir können in Tschechien aber Vergleiche zur Konkurrenz ziehen und diese dann für unser weiteres Programm nützen. Nach der 'Barum' schauen wir weiter und starten die Planungen für die Zukunft", so Hermann Neubauer.

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