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ERC: Azoren-Rallye

Drama für Kajetanowicz: Crash auf SP5

Der Sieganwärter für die Azoren-Rallye, Kajetan Kajetanowicz, ist nach einem Unfall auf der fünften Sonderprüfung vorzeitig ausgeschieden - UPDATE: Der Pole gibt nicht auf.

Fabian Bonora
Fotos: Kajetanowicz, FIA ERC

Kajetan Kajetanowicz' Kampf um den Sieg bei der Azoren-Rallye fand ein jähes Ende. Der Pole startete in die 'Pico da Pedra Golfe'-SP, die Eröffnungsetappe des Freitags, mit einem Vorsprung von 1,1 Sekunden auf Verfolger Lukyanuk. Zwei Kilometer nach dem Start der Prüfung verunfallte der Europameister jedoch in einer schnellen Linkskurve.

Lukyanuk der hinter Kajetanowicz gestartet war, bestätigte den Zwischenfall. „Katjo“ und sein Co-Pilot Jarek Baran blieben dabei zum Glück unverletzt, jedoch wurde der Ford Fiesta R5 vom Lotos Rally Team umfangreich beschädigt.

„Das ist wirklich großes Pech für ihn und mir tut leid, dass unser Kampf schon so früh zu Ende ist“, teilte Lukyanuk mit. „Es war in einer Linkskurve, im vierten Gang, nicht so schnell, aber dafür ziemlich technisch. Vielleicht war der Grip nicht gut an diesem Punkt“, versuchte der Russe den Unfall zu erklären.

Nach inzwischen sechs gefahrenen Sonderprüfungen führt Alexey Lukyanuk die Azoren-Rallye vor Lokalmatador Ricardo Moura mit 20,6 Sekunden Vorsprung an.

UPDATE: Kajetanowicz gibt nicht auf

Kajetanowicz wird nach seinem Unfall auf SP5 wieder am Samstag bei der Azoren-Rallye teilnehmen. Der Ford Fiesta R5 des Lotos-Rally-Team-Piloten erlitt zwar einen deutlichen Schaden an der Front des Fahrzeugs, wird aber für morgen wieder zeitgerecht repariert werden.

Obwohl Gesamtpunkte außer Reichweite liegen, wird der Pole um maximal sieben „Bonus-Punkte“ für die zweite Etappe kämpfen. Diese werden für diese schnellsten sieben Piloten des Samstags vergeben.

„Ich sag euch, unser Job wird kein leichter morgen. Aber ich genieße es, auch wenn heute nicht alles nach unserem Plan läuft“, so Kajetanowicz, „Ich möchte meinen Fans für die Unterstützung und meinem Team für ihre Hingabe danken! Morgen werden wir zurück sein und auf den Prüfungen um Punkte kämpfen. Das ist eine wunderschöne Rallye und ich will sie noch zu Ende genießen.“

Auch ist die Unfallursache nun geklärt. Ein Statement des Teams gibt den simplen Unfallgrund wieder: „Unglücklicherweise hatten die beiden auf der fünften SP in einer Linkskurve über eine Kuppe die Ideallinie verloren und trafen danach eine Mauer.“

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