RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC: Rallye St. Veit

Die Waldviertler im Lada 2107 kommen

Aus dem Waldviertel reist mit Martin Gruber und Eva Kollmann ein junges Rallyeteam mit frischem Tatendrang zur Sankt-Veit-Rallye an.

Foto: Christa Feichtner

Der Rallyesport hat im Waldviertel eine langjährige Tradition; nicht nur, dass dort bereits viele Veranstaltungen stattgefunden haben, die in Mitteleuropa einen großen Namen haben, so wie die Semperit-Rallye und nicht zuletzt die legendäre Alpenfahrt, es versuchen sich aus dieser Region auch immer wieder verschiedene Rallyebegeisterte darin, selbst engagiert ins Geschehen einzugreifen – so wie in jüngerer Zeit Roman Mühlberger, Marvin Lamprecht oder eben Martin Gruber, der seit Neuestem auf solide Lada-Power schwört und dem es sichtlich Spaß macht, das heckgetriebene Schlachtross aus russischer Produktion kontrolliert um die Ecke zu schleudern.

Mit 28 Jahren gehört Martin Gruber aus Buchbach (Bezirk Waidhofen an der Thaya) noch zu den eher jüngeren Aktiven, die aktuell im österreichischen Rallyesport vertreten sind. Als gelernter Werkzeugbauer verfügt er über einiges technisches Grundwissen. Seine erste Erfahrung hat er bereits im Sommer 2009 bei der Mühlviertel-Rallye mit einem Peugeot 205 GTI gesammelt, zwischendurch versuchte er sich auch mit einem VW Golf TDI, den davor Christian Nitsche und Hannes Hofstetter pilotiert hatten.

Die Tendenz war dabei stets steigend; mit seinem Lada 2107 befindet er sich nunmehr auf seinem bisherigen sportlichen Höhepunkt. Dies wurde durch sein bisher bestes Gesamtergebnis bei der Schneerosen-Rallye 2019, bei der ein beeindruckender 16. Gesamtrang Lohn einer exzellenten fahrerischen Vorstellung war, bestätigt. In der Wertung der historischen Subwertung der Klasse 6.4 reichte es für Platz drei und somit für einen Podestrang. Den Erfolg teilt Gruber unter anderem mit seiner Co-Pilotin Eva Kollmann, die bereits im Mitsubishi von Marvin Lamprecht wertvolle Dienste geleistet hat. Wenn Menschen aus dem Waldviertel zusammenhelfen, kommt dabei eben etwas Gutes heraus.

Bei der Sankt-Veit-Rallye, die durch einen besonders hohen fahrerischen Anspruch glänzt, wollen Gruber/Kollmann, so gut es möglich ist, an den Erfolg der Schneerosen-Rallye anknüpfen. Es wird ob der starken Besetzung im Bewerb der Historischen keineswegs einfach werden, die Herausforderung ist enorm. Auf das Lada-Team aus dem Waldviertel wie auf die Rallyebesucher wartet eine ausgesprochen spannende Veranstaltung, der vor allem bei den Historischen mit sehr viel Leben erfüllt sein wird. Action ist somit garantiert. Für Martin Gruber und Eva Kollmann wird die Sankt-Veit-Rallye eine sehr interessante Station in ihrer noch jungen Rallyekarriere sein.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

ARC: Rallye St. Veit

- special features -

Weitere Artikel:

WRC Japan: Nach Tag 3 (SP 14)

Ogier kontert Evans und baut Führung aus

Sebastien Ogier verteidigt seine Führung bei der Rallye Japan knapp gegen Elfyn Evans: Nur 6,5 Sekunden trennen die beiden Toyota-Piloten

Reifen-Lotterie beim Finale

Fahrer fällen klares Urteil

Die Rallye Saudi-Arabien war extrem und sorgte für Kritik - Fahrer beschweren sich über Reifenplatzer und den Termin - FIA denkt über Verlegung nach

Erinnerungen eines Sportreporters

Colins Daughter

Am 22. November 2025 gab Colin McRaes Tochter ihr Rallye-Debüt - motorline-Kolumnist Peter Klein erinnert sich gerne zurück an die McRaes…

WRC Rallye Japan: Vor Tag 4

Warum der Finaltag zur Lotterie werden kann

Starker Regen droht das Finale der Rallye Japan zu einer Lotterie zu machen. Elfyn Evans, Sebastien Ogier und Kalle Rovanperä kämpfen um jeden Punkt in der WRC

Zwei Weltmeister sagen ade

Rovanperä und Tänak über ihre Zukunft

Zwei Rallye-Weltmeister verabschieden sich - Kalle Rovanpera richtet den Blick auf den Formelsport - Tanak spricht über Belastung und kritisiert die WRC-Organisation