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Rallye-WM: Interview

Meeke von Stimmung bei Toyota entzückt

Kris Meeke fühlt sich in seinem neuen Team bereits wie zu Hause. Bei ersten Testfahrten legte er den Toyota Yaris WRC auf die Seite.

Kris Meeke fühlt sich in seiner neuen sportlichen Heimat schon nach wenigen Tagen wie zu Hause; bereits bei den ersten Besuchen der Zentrale von Tommi Mäkinens Toyota-Team in Finnland habe der Nordire eine völlig andere Stimmung als bei seinen bisherigen Arbeitgebern erlebt.

"Bei meinen Verhandlungen mit Tommi und den Treffen mit dem Team habe ich eine familiäre Atmosphäre gespürt", so Meeke. Schon bei der Anfahrt dorthin durch die Wälder rund um Jyväskylä kam bei Meeke ein wenig Rallyestimmung auf: "Tommis Fabrik scheint in ihrer natürlichen Umgebung zu sein. Es ist ein Rallyeland und das Herz der Finnland-Rallye."

Meeke war heuer nach einer Reihe von Unfälle von Citroën vor die Tür gesetzt worden und hatte sich danach aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. "Seit meinem Abschied aus der Meisterschaft im Mai habe ich ein paar Monate für mich selbst gebraucht", sagte Meeke, doch ihm sei klar geworden, dass er das Kapitel Rallye-WM noch nicht beenden wolle. Bei der Kontaktaufnahme mit Toyota habe er von Anfang an ein gutes Gefühl gehabt.

"Als ich Tommi angerufen habe, hat einfach alles gepasst. Ich habe ihn in Jyväskylä besucht, und wir haben stundenlang über das Auto und alle technischen Aspekte gesprochen. Alles ist sehr fortschrittlich, das hatte ich lange nicht erlebt", konnte sich Meeke eine Spitze gegen Citroën nicht verkneifen.

Laut des Nordiren war Toyota nicht das einzige Team, das ihn verpflichten wollte, doch für ihn habe schnell festgestanden, mit wem er 2019 in die Rallye-WM zurückkehren will. "Es gab auch noch einige andere Optionen, aber ich habe mir immer gesagt: Wenn ich zurückkomme, will ich es richtig machen. Toyota verfolgt einen langfristigen Plan, und die Erfolge in seiner erst zweiten Saison sprechen für sich. Ich hatte keine Zweifel: Da will ich hin", so Meeke.

Für Teamchef Mäkinen kommt es nun darauf an, dass Meeke in seinem Team unbeschwert fahren und so sein Potenzial entfalten kann. "Ich möchte, dass Kris bei uns Spaß hat, dass er beim Fahren Spaß hat", so der Finne. "Wir haben in diesem Jahr bei Jari-Matti [Latvala; Anm.] gesehen: Wenn man den Druck von seinen Schultern nimmt, kehrt der Spaß und damit das Tempo zurück, und die Ergebnisse kommen von selbst."

Mäkinen lieferte auch die Erklärung für ein Foto, das am Tag der Bekanntgabe von Kris Meekes Verpflichtung im Internet die Runde machte: Es zeigte einen Toyota Yaris WRC, der neben der Straße auf der Seite lag. Einige Fans spekulierten, Toyota habe sich mit Blick auf Meekes zahlreiche Abflüge in der Vergangenheit einen Scherz erlaubt.

Mäkinen erklärte jedoch, dass es sich tatsächlich um einen Ausrutscher von Meeke bei Testfahrten gehandelt habe: "Das Foto war kein Witz. Es war ein sehr kleiner Fehler in einer langen Kurve, die am Ende zumacht. Er ist fast schon gestanden, das Auto war unbeschädigt, es lag nur auf der Seite. Völlig harmlos!"

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