
Rallye-WM: News | 06.09.2018
Citroën: Interesse an Lappi und Ogier
Citroën will an der Fahrerfront für die Saison 2019 aufrüsten: Auf der Wunschliste steht neben Sébastien Ogier auch Esapekka Lappi.
Nach einem turbulenten Jahr in der Rallye-WM, das Ende Mai in der Entlassung von Kris Meeke gipfelte, versucht sich Citroën für die Saison 2019 neu aufzustellen. Wie schon in den vergangenen Jahren versucht das französische Werksteam, Weltmeister Sébastien Ogier zurückzuholen. Der Franzose hatte unlängst klar gemacht, dass er nur noch einmal einen Vertrag für die Rallye-WM unterzeichnen würde.
Konkreter sind im Moment Gespräche mit Toyota-Pilot Esapekka Lappi. Citroën-Teamchef Pierre Budar war bereits im Juni auf dessen Manager Erik Veiby zugegangen, und Lappi hat bereits die Fabrik von Citroën Racing besucht. Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen möchte seinen Landsmann allerdings halten und hat ihm ebenfalls schon ein Angebot für die Saison 2019 unterbreitet.
Veiby sagte: "Esapekka macht seine Arbeit und fährt so gut er kann für seinen jetziges Team Toyota. Ich kann bestätigen, dass wir ein Angebot von Toyota bekommen haben, und dass wir mit anderen Teams im Gespräch sind, aber noch ist nichts unterschrieben."
Seit Meekes Entlassung sind bei Citroën nur noch Craig Breen und Mads Østberg unter Vertrag, hinzu kommt Sébastien Loeb mit seinen Gaststarts. Breen hat seit seinem zweiten Platz in Schweden kaum zählbare Ergebnisse vorzuweisen; Østberg hat zuletzt ansprechende Leistungen in Portugal, Italien und Finnland gezeigt, bevor es in Deutschland durch seinen Ausfall am Sonntag einen Rückschlag gab.
Für beide aktuellen Fahrer heißt es abwarten. Sollte Citroën beide Wunschkandidaten für 2019 unterbringen können, wäre nur noch ein weiteres Cockpit frei. Citroën selbst hält sich bedeckt. Ein Sprecher betonte auf Anfrage: "Die Gespräche laufen noch. Es hat sich nichts verändert."