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Baumschlager erwartungsgemäß voran

Baumschlager führt nach Tag 1 der Steiermark-Rallye erwartungsgemäß, dahinter Waldherr und Grössing, P. Winter im Ford auf Gesamtrang 13!

Obwohl Raimund Baumschlager nur mehr vier Punkte zum fünften Meistertitel in Folge braucht, schenkt er nichts her und gibt Vollgas. „Wenn man nicht sein Tempo fährt wird man nachlässig und macht Fehler, die man sonst bei voller Konzentration nicht macht“, so der Rosenauer.

Fünfmal Staatsmeister hintereinander hat zuvor nur Franz Wittmann sen. in den Jahren 1976 bis 1980 geschafft. Gewinnt Baumschlager in Admont, dann wäre das auch sein fünfter Sieg „en suite“ bei der Internationalen ARBÖ Rallye Steiermark!

Bereits mit 37 Sekunden Respektsabstand folgen Andreas Waldherr und Richard Jeitler. Ihr VW Golf IV Kit-Car kämpft besonders beim Rausbeschleunigen aus den Kurven mit Traktionsproblemen; der Nachteil der zweiradbetriebenen Boliden bei Nässe und Schotter. Ansonsten bietet der Krumbacher eine tadellose, kämpferische Vorstellung, bei der vor allem die Fans auf ihre Kosten kommen.

Als starker Außenseiter präsentiert sich Gerwald Grössing mit Co Fred Winklhofer. Er nutzt seinen Heimvorteil im Paltental voll aus und liegt nach dem ersten Tag auf dem hervorragenden Dritten Gesamtplatz, 51,8 Sekunden hinter dem Führenden.

Großes Pech dürfte Beppo Harrach gehabt haben. Anfangs hatte es den Anschein, er sei der Einzige, der mit seinem Erdgas EVO mit Baumschlager mithalten kann, einmal nur 3,2 Sekunden, dann 1,6 Sekunden langsamer.

Doch auf SP 3 fassten er und sein Co Andreas Schindlbacher 28 Sekunden aus, auf der vierten Sonderprüfung sogar mehr als eine Minute aus. Trotzdem belegen die beiden Erdgasfahrer nach dem ersten Tag den hervorragenden Vierten Platz.

Nur acht Sekunden hinter Harrach sichert sich Hannes Danzinger mit Copilotin Pia Maria Schirnhofer den Fünften Gesamtrang. Ihr Erdgas Golf IV läuft perfekt und die Abstimmung passt.

Mehr erwartet hätte man sich wahrscheinlich von der Konkurrenz aus Kroatien. Erster Kroate ist Goran Ivan Cibej mit einem Gruppe N Subaru Impreza auf Rang 6! Gesamt Achter ist Daniel Saskin auf einem EVO IX, ebenfalls Gruppe N.

Als Dritter der Kroaten, ein Österreicher; nach elf Jahren endlich wieder auf heimischen Boden fahrend belegen Georg Reitsberger und Herbert Knödl den Neunten Platz und führen die Gruppe A Autos der Kroatischen Rallyemeisterschaft mit einem schönen Zeitpolster auf den Zweiten, Marin Galic, an.

Als Erklärung für die langsameren Zeiten muss angefügt werden, dass die Kroatische Meisterschaft vorwiegend auf Asphalt ausgetragen wird und hier in Admont natürlich die Erfahrung auf Schotter fehlt!

Bei den Dieseln führt Willi Rabl mit dem VW Golf IV Kit-Car TDI vor Günther Jörl auf Seat Ibiza 1,9 TDI. Die beiden trennen nur sechs Sekunden. Der Führende der Division III Ing. Michael Böhm muss sich nach dem ersten Tag mit dem Dritten Platz bei den Dieseln begnügen. Der Fiat Grande Punto Pilot liegt bereits mehr als 40 Sekunden hinter Rabl.

Bei den Junioren dominiert eindeutig der Name „Winter“; Führender ist Patrick Winter mit Moser Daniela auf dem heißen Sitz. 25 Sekunden dahinter kommt der Fiesta ST von Rene Winter mit Co Stefan Rinnerberger. Und als Dritter Fiesta beendet Christoph Leitgeb mit Beifahrer Gerald Winter die erste Etappe der 29. Internationalen ARBÖ Rallye Steiermark.

Die erste Etappe forderte auch ihre Opfer; Beim Mitsubishi EVO VII von Walter Kovar und Co Werner Kohlbacher spielte die Halbachse nicht mehr mit und er musste ihn nach SP 3 abstellen. Auch Michael Kogler musste seinen Diesel Golf nach Getriebeschaden auf derselben Sonderprüfung stehen lassen, sowie Reinhold Kopf wegen defektem Differenzial.

Die zweite Sonderprüfung bedeutete das Aus für Martin Schenk auf VOLVO 740 GLE – Überschlag – und Ossi Posch auf Ford Escort RS 2000 – Benzinpumpe! Auch Robert Kettner brachte seinen Seat Ibiza Gti in Treglwang nach einem Ausritt nicht mehr bis ins Ziel.

Heinz Andlinger stellte seinen EVO VII mit allen vier Rädern in der Luft auf SP 4 ab – nach einem Ausritt saß er auf der Bodenplatte auf! Alexander Krapesch setzte seinen Fiesta ST in der vierten Sonderprüfung in einen Graben.

Die erste Etappe der 29. Internationalen ARBÖ Rallye Steiermark war nur der Anfang, morgen Samstag werden dann die Sonderprüfungen Kaiserau Nord, Kaiserau Süd, Weng und der Rundkurs Hall – die altbewährten Sonderprüfungen – das Highlight der Rallye sein. Bei gut prognostiziertem Wetter werden dann wieder tausende Fans die Strecken säumen und Rallyeaction pur erleben.

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