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ARC/ORM: Weiz-Rallye

Kogler: Trotz Krankheit auf dem Podium

Michael Kogler war nach Weiz gereist, um näher an den 2WD-Führenden Wollinger heranzukommen; doch am Samstag Morgen war alles anders.

Fotos: Harald Illmer

Trotz angeschlagenen Gesundheitszustands kämpfte Kogler bis zum Schluss und wurde mit Platz 3 in der 2WD-Wertung sowie der Tabellenführung in der Austrian Rallye Challenge belohnt. Am Freitag war man noch im Begriff, das Tempo von Wollinger zu halten, aber bereits Samstag Früh stellte Kogler fest, dass ihm eher nicht nach Rallyefahren war: Starke Kopfschmerzen und Übelkeit geboten, vorerst einmal das Frühstück auszulassen. Die Situation verbesserte sich auch nicht, als er im Rallyeauto Platz genommen hatte. Den angeschlagnenen Gesundheitszustand spiegelten auch die folgenden Sonderprüfungszeiten wider: Kogler rutschte in den Platzierungen immer weiter zurück und an Paroli bieten war nicht mehr zu denken. Der Kreislauf sank in enorme Tiefen, Kogler konnte sich ganz einfach nicht mehr konzentrieren.

In der Mittagspause, nach neun Sonderprüfungen, wurde im Team eine Krisensitzung abgehalten. Alle Hausmittelchen, um seinen Körper wieder auf Normalspur zu bringen, waren wirkungslos und man beichtete dem Hauptsponsor, man möchte von der Weiterfahrt abraten. Ein mächtiger Wetterumschwung (plötzlicher starker Regen und Temperaturabfall) ließ den Piloten jedoch kurz vor dem Start der zwölften Sonderprüfung Besserung erhoffen. So beschloß man, doch noch einmal alle Kraft zusammenzunehmen und die Zähne zusammenzubeissen.

Ersichtlich war das an den folgenden SP-Zeiten: Plötzlich war der Kapfgeist wieder erwacht, und es wurden richtig starke Zeiten gefahren. Im Ziel war Kogler zwar total erschöpft und wollte nicht mehr aus dem Rallyefahrzeug aussteigen, aber ein erster Platz in der ARC-Wertung, der unerwartet auch die Führung in dieser Meisterschaft brachte, ein zweiter Platz in der Klassenwertung und ein dritter Platz in der österreichischen 2WD-Meisterschaft bedeuteten, dass die großen Anstrengungen doch noch von Erfolg gekrönt waren. Jetzt wird erst einmal richtig auskuriert und in den wohlverdienten Sommerurlaub gegangen, der nächste Rallyestart erfolgt dann in Deutschland.

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