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ARC/ORM: Weiz-Rallye

Rabl: Kampf auf hohem Niveau

Die Weiz-Rallye forderte dem Porsche-Piloten Willi Rabl alles ab - Mit dem zweiten Platz bei den Historischen ist man höchst zufrieden.

Foto: Dominik Fessl

Die Weiz-Rallye ist eine der anspruchsvollsten im Kalender der Rallye-Staatsmeisterschaft. Das zeigt auch die lange Ausfallsliste. Grund dafür sind die schnellen und selektiven Sonderprüfungen, auf denen sich die Spitze der historischen Starter ein sehenswertes Duell lieferte. Die Hauptdarsteller waren diesmal die beiden Porsche-Piloten Willi Rabl und Kris Rosenberger, sowie Gert Göberndorfer im Opel Ascona B.

Am Ende hatte Rosenberger die Nase vorne und konnte sich durch seinen Sieg auch die Meisterschaft sichern. „Ich gratuliere Kris auf diesem Weg nochmals herzlichst. Er hat es sich verdient. Es ist immer wieder ein Genuss, gegen so einen routinierten Fahrer in den Ring steigen zu können“, lobt Rabl seinen ärgsten Konkurrenten.

Denn vorher folgte ein Kampf, in dem der Mauterner und seine Copilotin Uschi Breineßl, aber auch der Gruppe-4-Porsche alles geben mussten. „Ich habe noch nie bei einer Rallye so viel Reifenmaterial gebraucht. Wenn ich mir die Zeiten aus dem Vorjahr ansehe, sind wir heuer in einer anderen Dimension gefahren“, erklärt Rabl das hohe fahrerische Niveau.

Selbst in den Nacht-Sonderprüfungen holte er alles aus dem 911er, obwohl die Fahrt in der Dunkelheit nicht sein Metier ist: „Der Kris ist doch zehn Jahre jünger als ich. Nein, Spaß bei Seite. Wir waren pro Sonderprüfung 6 bis 7 Sekunden hinter ihm. Wir haben alles gegeben und unterm Strich bin ich mit unserer Leistung mehr als zufrieden. Alles hat perfekt funktioniert, der Porsche, meine Copilotin. Nur der Fahrer hätte sich den ein oder anderen Dreher sparen können“, resümiert Rabl.

Auch für Gert Göberndorfer, der mit seinen PS-mäßig weit unterlegenen Opel regelmäßig in die Liga der 911 vordringt, findet Rabl lobende Worte: „Was der Mann mit diesem Auto macht, ist ein Wahnsinn. Aber ich habe es schon gewissermaßen vorausgesehen. Als er Kris attackiert hat, habe ich einmal abgewartet, was passiert. Dann ist es ihm auch passiert und er war neben der Straße. Schade eigentlich, denn es hat diesmal wirklich Spaß gemacht, sich mit den beiden zu messen.“

„Ich muss mich bei Hofbauer-Motorsport für das perfekt vorbereitete Auto bedanken. Der Porsche hat ohne ein einziges Problem über die gesamte Distanz gehalten. Und bei dem Tempo, dass wir in Weiz gefahren sind, zeugt das von der Qualität dieser Mannschaft. Aber auch meine Copilotin hat wieder einen perfekten Job gemacht. Ohne diese Hilfe und Zuverlässigkeit wäre es unmöglich, den Wagen auf solch hohem Niveau zu bewegen.“ Am Ende schaute für Rabl und seine Copilotin Uschi Breineßl zweite Platz in der Gesamtwertung der historischen Fahrzeuge heraus.

Weiter geht es für Rabl bei der Liezen-Rallye (29. – 30. September), denn „jetzt habe ich den Vize-Titel im Visier. Da hab ich eh schon eine ganze Schachtel voll zu Hause. Aber einer mehr kann sicherlich nicht schaden.“

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