RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ARC/ORM: Weiz-Rallye

Duell der Champions um den Sieg

Nach neun SP sitzt Raimund Baumschlager dem führenden Hermann Neubauer im Nacken – Gerwald Grössing nach Überschlag ausgeschieden.

Fotos: Hilde Rieger

Nach den bereits am Freitag absolvierten sechs Sonderprüfungen geht die Weiz-Rallye in der Steiermark am Samstag mit acht SP weiter und letztlich am Abend zu Ende. Drei Wertungsabschnitte des Tagesprogramms sind bereits absolviert. Von der Spitze lacht weiterhin der bisherige Dominator der Rallye, Hermann Neubauer im Ford Fiesta WRC. Dem aktuellen Staatsmeister aus Salzburg sitzt jedoch der vehement angreifende 13fache Meister Raimund Baumschlager mit dem VW Polo WRC im Nacken. Das Duell um den Sieg bei der diesjährigen Weiz-Rallye hat sich mittlerweile auf die beiden Champions reduziert – zum einen, weil der dritte WRC-Pilot im Feld, Gerwald Grössing, auf SP 9 (Gollersattel) per Überschlag aus der Wertung flog; zum anderen, weil der dadurch wieder auf den dritten Gesamtplatz vorgerückte Niki Mayr-Melnhof im Ford Fiesta R5 bereits mehr als zwei Minuten Rückstand auf das führende Duo aufweist.

Gerwald Grössing zu seinem Ausfall: "Es ist alles blitzschnell gegangen. Ich habe in einer Kurve vielleicht ein bisserl zu früh 'angecuttet', war dann vorne in der Böschung und hinten am Schotter, dann hat es uns auch schon über die Hinterachse ausgehoben; das alles innerhalb von Sekundenbruchteilen. Manchmal gelingt es dir, wieder auf die Straße zurückzukommen, aber diesmal hatte ich leider keine Chance mehr, das Auto noch abzufangen, aber ich möchte mich explizit bei den Sicherheitskräften bedanken. Innerhalb von wenigen Augenblicken waren Rettung und Feuerwehr vor Ort. Da fühlt man sich als Fahrer super betreut, und das spricht auch für die hervorragende Organisation der Rallye. Gratulation an den Veranstalter." Nach dem Zwischenfall wurde die SP 9 von der Rallyeleitung neutralisiert.

Endgültig nicht mehr dabei ist auch der schnelle Lette Nikolay Gryazin, der nach seinem Unfall auf SP 2 am Freitag für Samstag zwar um einen Restart angesucht hat; sein beschädigter Škoda Fabia R5 konnte jedoch nicht mehr startklar gemacht werden.

Stark präsentiert sich der Finne Jari Huttunen, der mit seinem zweiradgetriebenen Opel Adam R2 auf Platz sieben der Gesamtwertung zu finden ist. In der für die österreichische 2WD-Staatsmeisterschaft bedeutsamen Wertung liegt jedoch der Oberösterreicher Julian Wagner vorne. Der Opel-Adam-Pilot hatte bereits die Schneebergland-Rallye gewonnen und ist drauf und dran, in Weiz diesen Sieg zu wiederholen. 30 Sekunden hinter dem Mauthausener macht sich auch noch der Meisterschaftsführende Daniel Wollinger (Renault Clio R3 Maxi) Hoffnungen. Michael Kogler im Citroën DS3 R3T hat als Dritter bereits knapp eineinhalb Minuten Rückstand auf Platz eins.

In der Junioren-ÖM liegt Julian Wagner vor dem Ungarn Kristof Klausz (Peugeot 208) und Luca Waldherr (Opel Adam R2) in Führung. Mit einem Sieg könnte sich Wagner bereits zum Staatsmeister krönen. In der historische Meisterschaft konnte Kris Rosenberger (Porsche 911) die am Vortag an Gert Göberndorfer (Opel Ascona) verlorene Führung wieder zurückerobern. Göberndorfer wurde dann bei seiner Aufholjagd abrupt gebremst: Ein Reifenschaden, der letztlich 17 Minuten kosten sollte, warf den Steirer weit zurück und wohl auch aus dem Titelrennen. Willi Rabl (Porsche 911) liegt momentan 1:22 Minuten hinter Rosenberger.

Zwischenstand nach 9 von 14 SP:

 1. Neubauer/Ettel             Ford Fiesta WRC     1:06:39,7
2. Baumschlager/Winklhofer VW Polo WRC + 14,5
3. Mayr-Melnhof/Welsersheimb Ford Fiesta R5 + 2:17,7
4. Dinkel/Kohl Škoda Fabia R5 + 3:54,9
5. Bisaha/Behula Ford Fiesta R5 + 4:00,3
6. Štajf/Skarcelova Škoda Fabia R5 + 4:23,9
7. Huttunen/Linnaketo Opel Adam R2 + 5:35,8
8. Rigler/Rossgatterer Ford Fiesta R5 + 5:59,8
9. Tlusťák/Vybiral Škoda Fabia R5 + 6:09,2
10. Fritz/Ostermann Škoda Fabia S2000 + 6:17,8
Zwischenstand ORC, Div, C1: 1. Günter Knobloch (Subaru), 2. Daniel Fischer (HUN/Subaru); Div. C2: 1. Enrico Windisch (Renault Clio), 2. Arnold Bauer (Opel Kadett)

Zwischenstand ARC: 1. Michael Kogler, 2. Daniel Fischer, 3. Christoph Zellhofer (Suzuki); ART: 1. Gerald Rigler (Ford Fiesta R5), 2. Markus Kroneder (Mitsubishi Evo V)

Zwischenstand M1 Rallye Masters: 1. Günter Knobloch, 2. Enrico Windisch, 3. Reini Sampl (Audi TTS)

Zwischenstand European Rally Trophy: 1. Ondřej Bisaha, 2. Vojtěch Štajf, 3. Antonín Tlusťák (alle CZE); ERT Junior Trophy: 1. Jari Huttunen (FIN), 2. Adrian Wronkowski (POL)

News aus anderen Motorline-Channels:

ARC/ORM: Weiz-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Lavanttal-Rallye: Zeremonienstart

Anheiz-Show im Herzen Wolfsbergs

Den Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg bildet heute Abend der traditionelle Zeremonienstart auf dem Hauptplatz der Kärntner Bezirkshauptstadt / Sämtliche teilnehmenden Teams präsentieren sich dabei den Fans

Lavanttal-Rallye: Bericht

Gebrüder Wagner feiern ersten Doppelsieg

Staatsmeister Simon Wagner feierte bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg seinen zweiten Sieg nach 2022 / Ein packendes Sekundenduell prägte vor allem die 2WD-Staatsmeisterschaft

Achims Sport am Montag

Kolumne: Alles wie gehabt?!

Max Verstappen bügelt wieder alle in Japan her und Simon Wagner arbeitet seine Gegner im Lavanttal auf! Und der Rest? Mit zu wenigen Ambitionen und zu farblos.

Achims Sport am Montag

Kolumne: Die Uhren lügen nicht

Achim Mörtl hinterfragt den seiner Meinung nach farblosen Auftritt von Simon Wagner am Wochenende beim ERC-Lauf in Ungarn und stellt die Frage nach seinen Zielen.

Lavanttal-Rallye: Nach SP9

Wagner-Doppelführung nach Neubauer-Dreher

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg zieht ein fehlerloser Simon Wagner auf und davon / Zwischen- und Ausfälle bremsen die Konkurrenten des Staatsmeisters

Lavanttal-Rallye: Vorschau ZM Racing

Drei Teams vertreten die Farben von ZM-Racing

Neben Fabian Zeiringer (Stmk) und Christoph Zellhofer (NÖ), startet auch der Deutsche Gast Björn Satorius unter der Flagge von Max Zellhofer in Kärnten