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ÖRM: Niederösterreich-Rallye

ORM-Rang drei abgesichert

Mit Platz sechs bei der Niederösterreich-Rallye konnten Johannes Keferböck und Ilka Minor den dritten Platz in der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft absichern.

Fotos: Daniel Fessl

Johannes Keferböck hat bekanntlich das Einsatzteam gewechselt - und damit auch den Škoda FABIA R5. Denn numehr ist es jenes Auto, welches das tschechische Keane Team einsetzt, dem auch der tschechische Pilot Jan Cerny vertraut. Und für Johannes war es erstaunlich, dass "das Auto anders arbeitet".

Es ist ebenso ein Škoda FABIA R5 - und dennoch fühlt er sich ganz anders an: "Das Auto verträgt ganz andere, viel spätere Bremspunkte. Noch lasse ich auf der Bremse zu viel Zeit liegen", sagt Keferböck. Aus diesem Grund möchte sich Keferböck auf einer bewässerten Strecke intensiv diesem Thema widmen, denn im Trockenen sind die Bremspunkte eindeutig - schwierig wird es jedoch, wenn Nässe und Schlamm hinzukommen. Unabhängig vom Ergebnis der Niederösterreich-Rallye waren also die Bremspunkte das große Thema in punkto Optimierungsmöglichkeiten.

Die Niederösterreich-Rallye selbst ist aus der Perspektive von Johannes Keferböck schnell erzählt: "Wir sind am Freitagabend auf dem Rundkurs auf das Mitsubishi Lancer WRC von Franz Sonnleitner aufgelaufen, der jedoch Probleme hatte und uns daher über zwei Kilometer lang nicht gesehen hat. Bei der Ausfahrt des Rundkurses hätte er eigentlich noch eine Runde drehen sollen, fuhr wegen seiner Probleme aber vorzeitig raus, blieb somit weiterhin vor uns, sodass wir ihn erst rund 400 Meter vor dem Ziel überholen konnten." Fast eine halbe Minute Rückstand waren die Folge und "schon recht ärgerlich", wie Johannes zugab.

Am Samstagmorgen passierte dem Duo Keferböck/Minor etwas, das vielen passierte: Man setzte auf Trockenheit. "Doch dann hat der liebe Gott bekanntlich seine Pforten geöffnet - die Folgen waren nicht so dramatisch. Schade ist aber, dass SP3 neutralisiert wurde, denn wir hatten zwei Regenreifen an Bord, die wir diagonal umgesteckt hätten." Im zweiten Vormittags-"Ringerl" hat die SP "Brauneck" dann "nicht funktioniert" , wie es Johannes beschreibt, auf SP5 war er einer von sieben Spitzenteams, die an ein und der gleichen Stelle von der Strecke rutschten.

Kein unnötiges Risiko

Im Mittagsservice wurde die Herangehensweise für den Nachmittag beschlossen. Man entschied sich, keine Risiken einzugehen und stattdessen den dritten Rang in der ORM-Tabelle abzusichern.

Auch als am Ende der nach einem Reifenschaden hinter Keferböck liegende Gerald Rigler nur noch 1,8 Sekunden hinter ihm lag, blieb Keferböck bei der beschlossenen Strategie. Zudem war auf der Powerstage noch nicht abzusehen, wie sehr die Kurveneingänge mit Schlamm versehen sind, da diese Schlussprüfung die SP 6/8 war, diese jedoch in die andere Fahrtrichtung befahren wurde.

So war es Johannes Keferböck letztendlich egal, dass er noch auf Rang sechs verdrängt wurde, denn es ging darum, mit weiteren Punkten den dritten ORM-Rang zu sichern. "Das ist uns gut gelungen und es wäre unheimlich schade gewesen, wenn wir dort von der Strecke geflogen wären. Wichtig ist mir, dass wir auch an diesem Wochenende wieder Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt haben - mir fehlt halt diese Vertrautheit aus vielen Jahren Motorsport auf den verschiedensten Strecken und Belägen - das müssen wir eben auf anderen Wegen erreichen und wir wissen jetzt, was es als nächstes zu tun gibt."

ORM-Stand nach 6 von 7 Rallyes - Fahrer:
1. Julian Wagner 137 (117) Punkte
2. Hermann Neubauer 129 Punkte
3. Johannes Keferböck 67 (56) Punkte
4. Günther Knobloch 48 Punkte
5. Gerald Rigler 30 Punkte
6. Michael Lengauer 29 Punkte
7. Gernot Zeiringer 26 Punkte
8. Kristof Klausz 23 Punkte
=. Robert Zitta 23 Punkte
10. Gerhard Aigner 16 Punkte
=. Kris Rosenberger 16 Punkte

ORM-Stand nach 5 von 7 Rallyes - Beifahrer:
1. Anne Katharina Stein 117 Punkte
2. Christine Ettel 90 Punkte
3. Ilka Minor 67 Punkte
4. Bernhard Ettel 55 Punkte
5. Jürgen Rausch 48 Punkte

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