Rallye-WM: Türkei | 28.02.2003
Rovanperä nach Tag 1 in Front
Peugeot-Pilot Harri Rovanperä führt nach dem ersten Tag vor Sainz (Citroen) und Duval (Ford), die Zeitabstände sind gering.
Manfred Wolf
Nachdem Schweden-Triumphator Marcus Grönholm schon von Beginn an mit technischen Problemen zu kämpfen hat, springt sein finnischer Landsmann Harri Rovanperä ein.
Auch die Bestzeit auf der sechsten und damit heute letzten SP ging an den Peugeot-Piloten, in der Gesamtwertung führt er jetzt mit 20,7 Sekunden vor Carlos Sainz.
„Oldboy“ Sainz ist mit seinem Citroen damit erster Verfolger von Rovanperä, knapp hinter dem Spanier liegt etwas überraschend Ford-Youngster Francois Duval, der einen tollen Eindruck hinterlässt.
Es folgen Tommi Mäkinen (Subaru) und Gilles Panizzi (Peugeot), letzterer hat offenbar seine Liebe zum losen Untergrund entdeckt. Und dahinter liegt mit Richard Burns auf Gesamtrang sechs jemand, dem die guten Leistungen von Rovanperä und Panizzi besonders wehtun werden: Richard Burns hat einmal mehr die „rote Laterne“ von Peugeot ausgefasst, dass er knapp vor Colin McRae liegt, wird für ihn auch nur ein mäßiger Trost sein.
Auf Platz acht einer der Pechvögel des Tages: Armin Schwarz lag zwischenzeitlich sogar am zweiten Platz, hatte dann aber mit Ölverlust (der sich in starker Rauchentwicklung am Heck widerspiegelte) und einem überlangen Service nach SP 4 zu kämpfen, für das er 20 Strafsekunden kassierte.
Nur mehr knapp hinter Schwarz liegt dessen Hyundai-Teamkollege Freddy Loix auf Platz neun, der Belgier hat seinerseits nur wenige Sekunden Vorsprung auf den Zehntplatzierten Toni Gardemeister, der nicht an seine Schweden-Performance anschließen kann.
Bereits ausgefallenen ist Subaru-Pilot Petter Solberg: „Es ist schade, aber so etwas passiert manchmal. Das Auto war toll, trotz des heutigen Pechs sehe ich der Neuseeland Rallye äußerst positiv entgegen…“
Auch Sébastien Loeb ist schon ausgeschieden. Der Franzose musste seinen Citroen abstellen, nachdem ihm Beifahrer Daniel Elena den falschen Weg wies und dem Monte-Sieger bei der Rückkehr auf den richtigen Pfad schlicht und ergreifend der Sprit ausging...
Markko Märtin (Ford) ist nach Getriebeproblemen zwar noch im Bewerb und lässt mit guten SP-Zeiten aufhorchen, sein Rückstand ist aber schon sehr groß, ebenso jener von Peugeot-Star Marcus Grönholm nach seinen Hydraulikproblemen.
JWRC
Bei den Super1600ern führt nach wie vor Daniel Carlsson im Suzuki Ignis, der Finne Kosti Katajamäki rückt mit seinem VW Polo aber immer näher, Dritter ist Marco Ligato im Fiat Punto, Beppo Harrach musste ja bereits vor der vierten Sonderprüfung mit technischem Defekt aufgeben.
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