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Die Saison 2003 verspricht Spannung

Im zweiten Teil der Vorschau auf die Rallye-WM-Saison 2003 erfahren Sie alles über die Änderungen in den Werks-Teams, von Peugeot bis Skoda.

Peugeot

Allzuviel hat sich im Weltmeister-Team von Peugeot im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert, allenfalls Äußerlichkeiten wie die an den neuen Hauptsponsor angepasste, rote Lackierung.

An der Fahrerfront bleibt alles beim alten, die Löwenbande wird von Weltmeister Marcus Grönholm angeführt. Keinesfalls zu unterschätzen ist Richard Burns, der sich nach einem Eingewöhnungs-Jahr bei Peugeot einiges von der Saison 2003 erwartet, nicht nur den ersten Sieg.

Und quasi auf der Ersatzbank finden sich Fahrer ein, die so manches Team gerne als Stamm-Piloten hätte. Da ist zum einen Gilles Panizzi, gegen den 2002 auf Asphalt kein Kraut gewachsen war. Und zum anderen brennt Harri Rovanperä darauf, den dritten Werks-Peugeot zu pilotieren - vor allem auf Schnee und Schotter zählt der Finne zu den Schnellsten.

Die wichtigste Veränderung betrifft das Team, Chef-Testingenieur Mario Fornaris kehrte Peugeot den Rücken und versucht nun, Mitsubishi aus der Patsche zu helfen.

Ford

Alles neu im Hause Ford. Sowohl Colin McRae als auch Carlos Sainz haben das Team in Richtung Citroen verlassen, im Focus WRC hat nun die Jugend das gewichtigste Wort. Markko Märtin (27) rückt vom Nummer drei zum Nummer eins Piloten auf, an seiner Seite bekommt Ex-Junior-WM-Pilot Francois Duval (22) die Chance, sich im Werksteam zu etablieren.

Als Nummer drei hätten wir gerne Manfred Stohl gesehen, ein finanzkräftiger Finne mit Namen Mikko Hirvonen hat allerdings letztendlich den Zuschlag bekommen.

Änderungen aber nicht nur bei den Piloten, sondern auch beim Auto. Zum einen vertraut man ab 2003 wieder auf Michelin-Reifen, zum anderen erwartet man sich von der neuen Evolutions-Stufe deutliche Fortschritte zum Vorjahres-Modell.

Subaru

Auch hier gibt mittlerweile ein Youngster den Ton an, Petter Solberg hat dem vierfachen Weltmeister Tommi Mäkinen 2002 eindeutig den Rang abgelaufen. "Big Mäk" kam nach seinem Sieg beim Saisonauftakt nicht mehr so richtig in die Gänge und landete auf dem 8. WM-Rang, Solberg schnappte sich den Vize-WM-Titel.

Subaru wird heuer vorwiegend mit zwei Autos an den Start gehen, einzelne Läufe mit drei Werks-Boliden sind aber nicht ausgeschlossen. Auch Subaru bringt 2003 ein neues Auto zum Einsatz, ein niedrigerer Schwerpunkt und Verbesserungen in der Aerodynamik sollen bessere Platzierungen ermöglichen.

Citroen

Das zweite Team des PSA-Konzerns neben Peugeot ist wohl die große Unbekannte des Jahres 2003. Dass Sebastien Loeb auf Asphalt zu den Top-Piloten zählt weiß man, dass er auf losem Untergrund noch lernen muss, ist ebenfalls bekannt.

Ungewiss ist hingegen, wie Colin McRae und Carlos Sainz mit dem Boliden zurecht kommen werden. Der Spanier hat zudem seinen langjährigen Co-Piloten Luis Moya verloren und vertraut nun auf die Ansage von Marc Marti.

Hyundai

Die Koreaner haben für die kommende Saison den Rotstift angesetzt, sah man im Vorjahr noch drei Werks-Autos um die Plätze fighten, beschränkt man sich heuer auf zwei. Sowohl Armin Schwarz als auch Freddy Loix behalten ihren Job, Rallye-Urgestein Juha Kankkunen muss sich ein neues Team anlachen.

Ähnlich wie auch bei Ford wird man dennoch ein drittes Hyundai WRC sehen, der junge Finne Jussi Välimäki wird es pilotieren. Zwar handelt es sich dabei um ein privat eingesetztes Auto, Välimäki wird allerdings dazu nominiert, bei insgesamt neun Läufen Punkte für das Werksteam zu sammeln.

Skoda

Bei Skoda mustert man ebenfalls einen alten Rallye-Hasen aus, Kenneth Eriksson muss den Hut nehmen und sein Cockpit für Didier Auriol freimachen, der nach einem Jahr Werks-Abstinenz sein Comeback feiert.

Als Nummer zwei wird man Toni Gardemeister sehen, er und Auriol kennen sich bereits aus gemeinsamen Tagen im Team von Seat in der Saison 2000. Am neuen Fabia WRC wird indes schon eifrig gearbeitet, heuer konzentriert man sich aber noch auf den Einsatz des Octavia WRC.

Mitsubishi

Zum Leidwesen der großen Mitsubishi-Fangemeinde und vor allem den Piloten Francois Delecour und Alister McRae nehmen die Japaner nach der bescheidenen Saison 2002 eine Auszeit.

Heuer will man sich mit vollem Einsatz darauf konzentrieren, dem Mitsubishi WRC wieder das Siegen zu lernen und an die erfolgreiche Mäkinen-Ära (4 WM-Titel) anzuknüpfen. An ausgewählten Rallyes will man teilnehmen, welche das definitiv sind, bleibt aber noch abzuwarten.

Den ersten Teil der Saisonvorschau finden Sie in der rechten Navigation!

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