Rallye-WM: Australien | 15.11.2004
Vize-WM-Titel für Solberg, Subaru in der PWRC stark
Petter Solberg sichert sich trotz seines Ausfalls in Australien den Vize-WM-Titel, Subaru darf sich zudem über einen Doppelsieg in der PWRC freuen.
Nach zwei schwierigen Läufen auf Asphalt war das Subaru World Rally Team zuversichtlich, „Down Under“ wieder vorne mitzumischen. Petter Solberg wollte die Saison mit einem Sieg beenden, rutschte dann allerdings auf SP4 von der Piste und musste mit gebrochener Aufhängung aufgeben.
Im Rahmen des SupeRallye-Reglements ging der Norweger dann am zweiten Tag wieder auf Zeitenjagd, Punkte gab’s dafür allerdings keine. Dafür erlangte man aber die Erkenntnis, dass ohne den Ausrutscher auch der Sieg möglich gewesen wäre, Solberg markierte etliche SP-Bestzeiten:
„Ich hätte die letzte Rallye natürlich gerne gewonnen. Nach unserem Ausfall haben wir die Rallye zum Testen benutzt und einige Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen. Zudem hatten wir großen Spaß, die Sonderprüfungen liegen mir sehr, speziell wenn das gesamte Package stimmt. Für mich ist es natürlich nur ein schwacher Trost, den Vize-WM-Titel geholt zu haben, schließlich treten wir an, um zu gewinnen.“
Mikko Hirvonen hat vor dem Start von einem Stockerlplatz geträumt, am Ende reichte es zu Platz vier: „Ich bin zufrieden mit der Platzierung. Meine Startposition war nicht wirklich optimal, das hat die Sache schwierig gemacht, noch dazu auf diesem losen Untergrund. Ich habe viel gelernt und möchte meine Erfahrungen in der Zukunft gerne umsetzen.“
Teamchef David Lapworth resümiert: „Petter hat den Speed unseres Autos eindrucksvoll demonstriert, schade nur, dass er nicht mehr in der Wertung war. Mit insgesamt 95 SP-Bestzeiten in der Saison 2004 haben wir die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit von Subaru unter Beweis gestellt.“
Grund zum Feiern gab es für Subaru dennoch, in der PWRC-Wertung gewann Subaru-Pilot Atkinson, der WM-Titel ging an Niall McShea, Toshi Arai (beide auf Subaru) wurde Zweiter.