RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

Rovanperä dominiert Anfangsphase

Der Finne gewinnt die ersten drei SPs des Tages, Citroën-Gaststarter Pykälistö nach starkem Auftakt erster Ausfall.

Die ersten drei Wertungsprüfungen des "Grand Prix von Finnland" sind absolviert, etwas überraschend sichert sich Peugeots Nummer-Zwei-Pilot Harri Rovanperä alle bisherigen Bestzeiten.

Der erste Test des Tages, Kuohu (7,7 km), ist dabei nicht nur eine klare Angelegenheit für die finnische Armada, die die Top Sieben unter sich ausmacht, sondern vor allem für das mit drei Fahrzeugen antretende Peugeot-Team: Direkt hinter Rovanperä plaziert sich Gaststarter Lindholm noch vor Doppelweltmeister Grönholm. Ihm dicht auf den Fersen ein weiterer "Ersatzmann" in der Person von Janne Tuohino, der ja bei seiner Heimrallye Ford-Stammfahrer François Duval als punkteberechtigter Pilot ersetzt.

Seinen Heimvorteil nutzen kann auf SP 1 auch Subaru-Youngster Mikko Hirvonen, der als Fünfter seinem Teamkollegen, dem amtierenden Weltmeister Petter Solberg (11.), immerhin knappe vier Sekunden abnehmen kann. Ähnliches gilt für Juuso Pykälistö, der als Sechster noch vor Argentinien-Sieger Carlos Sainz auf Position acht bester Xsara-Pilot der Auftaktprüfung wird. Der dritte Citroën-Fahrer, WM-Leader Loeb, dürfte derweil seiner Rolle als "Räumfahrzeug" Tribut zollen müssen, er verliert als 14. fast zehn Sekunden auf die Bestzeit.

Zwischen Pykälistö und Sainz trifft man mit Jani Paasonen auf einen alten Bekannten, der Finne, sonst für das OMV-Team von Manfred Stohl in der PWRC unterwegs, steuert in Finnland einen Fabia WRC und rechtfertigt das in ihn gesetzte Vertrauen mit dem 7. Zwischenrang. Die Positionen seiner Škoda-Teamkollegen: Toni Gardemeister auf zwölf, Armin Schwarz mit über 10 Sekunden Rückstand auf Paasonen nur 17.

Auf den Plätzen neun und zehn rangieren zu diesem Zeitpunkt die Ford-Werksfahrer Märtin und Duval. Die Mitsubishi Lancer von Panizzi (13.) und Sohlberg (15.) komplettieren das Feld der in die Markenweltmeisterschaft eingeschriebenen Fahrzeuge.

Auch auf SP 2 (Parkkola/14,94 km) gehören die ersten beiden Plätze den Peugeot-Stars Rovanperä und Lindholm, als Dritter durchbricht der norwegische Subaru-Weltmeister Petter Solberg, der wie gewohnt langsam, aber sicher in die Gänge zu kommen scheint, die Finnen-Phalanx. Dahinter trumpft Pykälistö (Citroën) mit vierter SP-Zeit auf, muss aber nach der Zielankunft seinen Xsara mit defektem Motor am Straßenrand abstellen – ein bitterer Ausfall für diese vielversprechende Kombination!

Fords Nummer-eins-Pilot Markko Märtin zeigt mit der fünftbesten Zeit auf, der Vorjahressieger klettert somit in der Zwischenwertung immerhin auf Platz sieben. Paasonen fährt im Škoda Fabia WRC auf die tolle sechste SP-Position, seine Landsleute Hirvonen (Subaru) und Tuohino (Ford) komplettieren die Top acht dieser Wertungsprüfung. Loeb wird als Neunter noch immer nicht ganz zufrieden sein, gleiches gilt für Grönholm, der einen Abzweig verpaßt und fast zehn Sekunden auf die Spitze einbüßt.

Außerhalb der Top Ten finden sich Carlos Sainz und François Duval ebenso wie die Škoda- und Mitsubishi-Stammfahrer (Gardemeister und Schwarz bzw. Panizzi und Sohlberg) wieder.

In der Zwischenwertung führt klarerweise Rovanperä vor Lindholm (beide Peugeot), durch den Ausfall von Pykälistö rückt Tuohino auf den dritten Platz vor. Grönholm, Hirvonen, Solberg, Märtin und Paasonen belegen die restlichen Punkteränge. Nach dem Verlust ihres finnischen Jokers muß man das Citroën-Team ungewohnt weit hinten suchen: Sainz Neunter, Loeb Elfter. Dazwischen Fords dritter Mann Duval, dahinter die üblichen Verdächtigen von Mitsubishi und Škoda.

Die dritte Sonderprüfung Mokkipera (13,96 km) bringt keine allzu großen Überraschungen, dafür einige Positionsverschiebungen: Mit einer zweiten SP-Zeit schiebt sich Petter Solberg auf Gesamtrang drei, auch Grönholm kommt an Tuohino vorbei und ist nun Vierter. Dahinter überholt Märtin den Finnen Hirvonen (Positionen sechs bzw. sieben), und Carlos Sainz sichert sich sowohl auf der Sonderprüfung als auch in der Gesamtwertung Platz acht.

Stand nach SP 3:

 1  ROVANPERÄ     17:59,6
2 LINDHOLM + 5,9
3 SOLBERG + 13,1
4 GRÖNHOLM + 13,5
5 TUOHINO + 14,7
6 MÄRTIN + 15,7
7 HIRVONEN + 18,0
8 SAINZ + 21,4
9 PAASONEN + 21,6
10 GARDEMEISTER + 25,6
11 DUVAL + 29,3
12 LOEB + 29,5

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallye-WM: Finnland

- special features -

Weitere Artikel:

ERC, Gran Canaria: Etappe 1

Wagner hofft auf Sprung nach vorne

Simon Wagner nach der ersten Etappe der Gran Canaria Rallye auf Platz 14 - Hermann Neubauer auf Platz 23. Waldherr Motorsport mit Chancen in der ERC4.

ERC, Gran Canaria: Bericht

Simon Wagner in den Top 10

Wagner/Winter schafften den Sprung in die Top 10, Neubauer auf P 20, Von Thurn und Taxis auf P23. Waldherr Motorsport in der ERC4 zweifach auf dem Podium.

Lavanttal-Rallye: Zeremonienstart

Anheiz-Show im Herzen Wolfsbergs

Den Auftakt zur 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg bildet heute Abend der traditionelle Zeremonienstart auf dem Hauptplatz der Kärntner Bezirkshauptstadt / Sämtliche teilnehmenden Teams präsentieren sich dabei den Fans

Am Samstag wurde in Neuzeug der für Christof Klausner wiederaufgebaute Audi quattro präsentiert - im Gedenken an seinen verstorbenen Bruder wird Thomas Klausner den Boliden bei der quattrolegende zum ersten Mal pilotieren.

Lavanttal-Rallye: Nach SP5

Ein Revival der letzten Jahre

Bei der 46. LASERHERO Lavanttal-Rallye powered by Dohr-Wolfsberg liefern sich der Führende Simon Wagner und Hermann Neubauer ein altbekanntes Sekundenduell / Eine Kärntner Führung gibt es durch Patrik Hochegger bei den Historischen