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Loeb souverän, Gardemeister zeigt auf

Sebastien Loeb (Citroen) kontrolliert den französischen WM-Lauf auf Korsika, er führt vor Gardemeister (Ford) und Solberg (Subaru).

Manfred Wolf

Doppelweltmeister Sebastien Loeb dominiert auch weiterhin die Insel-Hatz auf Korsika. Gleich die erste Sonderprüfung des zweiten Tages ging an den französischen Superstar. Ebenfalls gut unterwegs war Toni Gardemeister, der mit seinem Ford Focus WRC nach einigen eher bescheidenen Rallyes wieder so richtig in Schwung gekommen ist. Er war Zweitschnellster (+ 5,7) und schnappte damit den zweiten Citroen-Piloten, Francois Duval. Der Belgier, nach der ersten Etappe noch Zweiter, verlor gegen Ende der SP aufgrund von Bremsproblemen viel Zeit, insgesamt waren es knapp über 30 Sekunden – Rang sieben.

Die 36,24 Kilometer lange SP „Vico – Col de Sarzoggiu“ sah als Drittschnellsten den Subaru-Piloten Petter Solberg, Ford-Privatier Dani Sola setzte seine gute Vorstellung fort – SP-Rang vier für den Spanier. Knapp dahinter auf Platz fünf ein stark fahrender Lokalmatador: Stephane Sarrazin im Werks-Subaru – zwischen den beiden dürfte es noch heiß hergehen, sie waren zu diesem Zeitpunkt nur durch 2,5 Sekunden getrennt. Eine gute Vorstellung gibt auch der Tscheche Roman Kresta im zweiten Werks-Ford ab: Rang sechs auf dieser SP, Gesamt war er Siebenter.

Komplettiert wurden die Top-Ten vom deutschen Privatier Anthony Warmbold (Ford) auf Rang acht, Neunter wurde der OMV-Pilot Xavi Pons im privaten Kronos-Xsara. Nicolas Bernardi setzt seine vorsichtige, leider etwas farblose Vorstellung im Werks-Peugeot fort, Rang zehn für ihn. Noch schlechter nur Armin Schwarz, der Deutsche setzt seine Negativserie auch auf Korsika fort und musste nach SP 5 aufgeben.

In ähnlichem Ton ging es auch auf SP 6 weiter: Sebastien Loeb war Schnellster über die 26,04 Kilometer lange Prüfung „Ucciani – Bastelica“. Erneut Platz zwei für Toni Gardemeister, der Finne verlor nur 3,6 Sekunden auf den dominanten Franzosen, eine tolle Vorstellung. Auch der Drittplatzierte war ein alter Bekannter: Petter Solberg, allerdings war der Rückstand mit 22,8 Sekunden schon bedenklich groß. Auf einem ähnlichen Level fährt Stephane Sarrazin: SP-Rang vier, 0,6 Sekunden langsamer als sein erfahrener norwegischer Teamkollege.

Für einen anderen Teamkollegen eines prominenten Fahrers war diese SP leider zum Vergessen: Die Bremsprobleme am Citroen von Francois Duval wurden immer schlimmer, mit 54,7 Sekunden Rückstand und Platz fünfzehn fiel er in der Gesamtwertung auf Platz fünf zurück.

Fast gleichzeitig endete leider auch der bis dahin spannende Kampf um eben diese fünfte Platzierung, nachdem Dani Sola im letzten Teil der Prüfung seinen M-Sport Focus verschrottete. Roman Kresta und der gut fahrende Skoda-Junior Alex Bengue komplettierten die Top-Sechs der SP, in der Gesamtwertung liegen die beiden jetzt auf Rang sechs und sieben. Den letzten „Platz an der Sonne“ hält jetzt Xavi Pons! Der Spanier aus dem OMV World Rallye Team ist Achter und bekäme damit einen WM-Punkt.

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