RALLYE

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Jubel über den Sieg, Trauer um Ryuichiro Kuze

Die erste Rallye war für das Subaru Impreza WRC05 ein voller Erfolg, Petter Solberg holt den Sieg, Chris Atkinson zeigt ebenfalls mit starker Leistung auf.

Dass der neue Subaru Impreza WRC2005 stark sein würde, davon war man bei Subaru überzeugt. Dass Petter Solberg allerdings gleich beim Debüt des neuen World Rallye Cars einen nie gefährdeten WM-Sieg in Mexiko einfahren kann, das war dann doch ein außergewöhnlicher Erfolg.

Für Petter Solberg war es der zweite Sieg in Folge – nach seinem Triumph in Schweden sicherte sich der Norweger beim einzigen WM-Lauf in Nordamerika den 12. Sieg seiner Karriere, gleichzeitig war es der 46. Sieg für Subaru in der Rallye-WM. Und damit führen Petter Solberg und sein Co Phil Mills auch in der Fahrer-WM.

Die Freude im Team war natürlich riesig – dennoch war der große Sieger im Ziel der Rallye ein wenig nachdenklich: „Es ist unglaublich, ich bin sehr glücklich, dass ich nach meinem Sieg in Schweden schon wieder ganz oben auf dem Podest stehe. Das ist der Verdienst des gesamten Teams“, so Petter Solberg. „Doch ich möchte diesen Sieg hier und heute dem verstorbenen Ryuichiro Kuze widmen. Ohne ihn wäre all das nicht möglich!“

Im Jahre 1988 war Kuze die treibende Kraft hinter der Gründung von „Subaru Tecnica International“, der Sportabteilung von Subaru. In seiner Funktion war er hauptverantwortlich für die Entscheidung des Autoherstellers, in die Rallye-Weltmeisterschaft einzusteigen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vor der Mexiko-Rallye verstarb Kuze überraschend in Japan.

Auch Teamchef David Lapworth gedachte dem Begründer der Subaru-Rallye-Erfolge: „Ryuichiro Kuze war von Anfang an bei allen großen Siegen unseres Teams dabei. Leider konnte er den Sieg des neuen Autos nicht mehr miterleben. Wir werden ihn sehr vermissen.“

Über die Rallye selbst und seine Fahrer wusste Lapworth klarerweise nur Gutes zu berichten: „Petter hat eine unglaubliche Performance gezeigt, das ist ein tolles Resultat für das Team. Mit einem neuen Auto anzutreten ist immer etwas Aufregendes und dieser Sieg ist eine Belohnung für all die harte Arbeit, die wir alle in die Entwicklung des Impreza WRC2005 gesteckt haben. Wir werden – auch dank der guten Zusammenarbeit zwischen Petter und unserem Chef-Ingenieur Pierre Genon noch besser werden, die nächsten Schotterrallyes können kommen! Was Chris Atkinson betrifft: Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Er hat das Potential eines zukünftigen Superstars. Auf dem Weg dorthin muss man ihm Zeit geben sich zu entwickeln – und die Fortschritte, die Chris macht, machen mich sehr glücklich.“

Chris Atkinson, der nach einigen Problemen nicht ins Ziel kam, war – wie der Teamchef – mit seinem Mexiko-Debüt ganz zufrieden: „Natürlich ist es schade, dass ich nicht ins Ziel gekommen bin. Aber ich habe wieder so viel dazugelernt, da ist die Zielankunft eigentlich nebensächlich. Mein Speed war sehr zufrieden stellend, obwohl ich so gut wie nie ans Limit gegangen bin. Das neue Auto ist toll, es steckt sogar noch mehr Potential darin! Jetzt freue ich mich auf Neuseeland!“

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