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WRC: Mexiko-Rallye Neuville, Gilsoul, Hyundai i20 WRC, Mexiko-Rallye 2015

Neuville: i20 ist konkurrenzfähig

Trotz des verpassten Podestplatzes ist Hyundai mit der Mexiko-Rallye zufrieden, die Performance des i20 auf Schotter wurde verbessert.

Vor einem Jahr jubelte Hyundai nach der Mexiko-Rallye über den ersten Podestplatz. Am vergangenen Wochenende nahm das Team aus Deutschland keinen Pokal aus Nordamerika mit. Zu Beginn der Rallye wirkten sich die Motorupgrades am i20 WRC positiv aus, denn Thierry Neuville kämpfte im Spitzenfeld mit, schied am Freitag Nachmittag aber durch Unfall aus. Auch Hayden Paddon kam im Laufe der ersten langen Etappe von den Schotterstraßen ab.

Nur Dani Sordo musste nicht auf die Rally2-Regel zurückgreifen, obwohl der Spanier mit Reifenschäden, Getriebe- und Bremsproblemen kämpfen musste. Am Ende kam der Spanier mit fünf Minuten Rückstand als Fünfter ins Ziel. "Es hat mir gefallen, dieses Wochenende wieder mit dem Team zu verbringen", sagt Sordo, nachdem er Schweden verletzungsbedingt auslassen musste. "Ich fühlte mich im Auto gut, und die Performance war in den meisten Prüfungen auch wettbewerbsfähig."

Sordo stellte sogar eine SP-Bestzeit auf. "Wir hatten aber auch einige Probleme, was bei dieser harten Rallye normal ist. Körperlich habe ich mich die meiste Zeit okay gefühlt, aber nach der langen Guanajuatito-Prüfung am Sonntag hatte ich Schmerzen. Trotzdem ist der fünfte Platz sehr gut. Wir konnten auch einige Punkte für die Hersteller-WM sammeln. Auf dieser Leistung will ich in Argentinien aufbauen." Hyundai liegt mit 75 Punkten hinter Volkswagen weiterhin auf dem zweiten Platz dieser Wertung.

Vor allem Neuville zeigte die Fortschritte bei Hyundai: Der Belgier markierte insgesamt drei Prüfungsbestzeiten und fuhr nach seinem Ausfall wieder auf den achten Rang nach vor. Außerdem sicherte sich Neuville in der Power Stage einen Bonuspunkt. "Ich wollte in den letzten Prüfungen mein Maximum geben. Die lange Guanajuatito-SP war perfekt. Dann bin ich Bestzeit gefahren und habe auf der Power Stage einen Punkt geholt. Ich bin also zufrieden", sagt Neuville.

"Das Auto war an diesem Wochenende konkurrenzfähig. Deshalb ist es schade, dass ich mich am Freitag überschlagen habe. Trotzdem hat das Team an diesem Wochenende sehr gut gearbeitet, und wir konnten noch einige Punkte mitnehmen", so der Vizeweltmeister von 2013. In der Fahrer-WM fiel Neuville hinter Andreas Mikkelsen (Volkswagen) auf den dritten Platz zurück. Die Gesamtleistung bei der ersten Schotterrallye des Jahres gibt ihm dennoch Auftrieb.

In naher Zukunft soll es noch weitere technische Fortschritte geben, vor allem an der Schaltung. Neuville sieht die Entwicklung bei Hyundai positiv: "Unsere Bestzeiten am Freitag und die starken Leistungen zeigen unser Potenzial. Es ist gut, dass wir mit allen drei Autos ins Ziel gekommen und weiterhin Zweiter bei den Konstrukteuren sind." Trotz diverser technischer Schwierigkeiten an allen drei Boliden konnten sie alle gelöst werden; nur Unfälle waren für die Etappenausfälle von Neuville und Paddon verantwortlich.

Der Neuseeländer musste nach seinem Neustart am Samstag als Erster die Schotterstraßen "fegen" und hatte dadurch einen Nachteil. Am Sonntag wurden seine Zeiten dann besser. "Es war eine turbulente Rallye, aber ich denke, wir können einige positive Dinge mitnehmen", meint Paddon. Er belegte im Endergebnis Platz 17. "Das Auto war sehr gut. Vor dem letzten Tag habe ich einige Onboardvideos meiner Teamkollegen studiert, das hat mir viel geholfen."

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