Jeep Cherokee - im Test | 17.12.2001
Innenraum
Völlig neu und doch vertraut.
Mit Ausnahme von einigen wenigen Erinnerungsstücken wie dem Hebel für Allradantrieb und Untersetzungsgetriebe offeriert der Cherokee einen, gegenüber dem Vorgängermodell, völlig neuen Innenraum. Dies beginnt bei den straffen aber sehr bequemen Sitzen und setzt sich beim modernen und gut in der Hand liegenden Lenkrad fort.
Der Fahrer blickt auf ein formschönes, informativ gestaltetes Armaturenbrett. Fragezeichen wirft nur die Steuerung des Fahrlichtes auf. Zum einen erliegt man oft der Versuchung die Nebelschlussleuchte zu aktivieren, was durch, um eine Stufe zu weit aktiviertes Fahrlicht hervorgerufen wird und auch die Sache mit den, im übrigen sehr guten Zusatzscheinwerfern, die durch nach außen ziehen des Lichtschalters aktiviert werden, ist nicht wirklich optimal gelöst. In der Mitte des Armaturenbrettes ist das Hifi System und die Steuerung für das Innenraum Klima untergebracht.
Zwischen den Sitzen finden sich zwei praktische Dosenhalter und eine nicht riesig dimensionierte aber dennoch brauchbare Ablagebox deren Deckel auch als Armauflage eine gute Figur macht. An der abgeschrägten Front der Mittelkonsole sind jetzt, ähnlich dem Range Rover, die Schalter für die Fensterheber angebracht. Dies ist zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, insgesamt aber durchaus dem Komfort dienlich. Nicht riesig zeigt sich das unterhalb des Airbags angebrachte Handschuhfach, dass nur als Sammelstelle für Kleinzeug wirklich Sinn macht. Atlanten und andere sperrige Güter finden dafür in den Tür Fächern Platz.
Wirklich neu am Cherokee ist die Tatsache, dass er auch als vollwertiger Fünfsitzer eingesetzt werden kann. Der Fußraum für die Passagiere in der zweiten Reihe ist zwar noch immer nicht luxeriös aber auf alle Fälle brauchbar wodurch auch längere Ausflüge zu Fünft ohne Verkrampfungen absolviert werden können.
Nicht wirklich gewachsen ist hingegen der Kofferraum. Zwar ist das Reserverad nach außen gewandert, der erhoffte Platzgewinn ist aber irgendwie ausgeblieben. Abhilfe schafft hier nur die geteilt umlegbare Rücksitzbank, durch die der Laderaum deutlich vergrößert werden kann.