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Mini bis Peugeot

Mini zeigt die 4. Kombi-Studie, Mitsubishi rückt den offenen Colt ins Rampenlicht, Opel zeigt sich mit dem GT sportlich, Peugeot hat den 207 als Star.

mid/mh

Mini

Von 1964 bis 1967 beherrschte Mini die Rallye Monte Carlo und legte damit die Grundlage für seinen legendären Ruf als wendiger Sportwagen. Zum 100. Geburtstag von Mini Schöpfer Sir Alec Issigonis im Jahr 2006 und in Erinnerung an die Siege der Marke Mini vor knapp 40 Jahren bietet Mini Concept Geneva nun eine zeitgemäße Interpretation des kleinen britischen Racers in seinen großen Tagen.

Die Studie ist die bereits vierte Vorschau auf einen Kombi-Ableger des Mini, das serienreife Produkt wird aber voraussichtlich nicht vor 2007 präsentiert werden. Darüber hinaus ist auf dem Mini-Stand eine Pickup-Studie im Strandkorb-Look zu bewundern.

Mitsubishi

Mit attraktiven Preisen will Mitsubishi das neue Colt-Cabrio etablieren. Rund 20.000,- Euro verlangen die Japaner für den Colt CZC. Das Cabrio-Coupé mit klappbarem Stahldach basiert auf der fünftürigen Variante des Colt und tritt gegen Wettbewerber wie den Opel Tigra Twin Top und Nissan Micra C+C an.

Der offene Japaner wird wahlweise von zwei 1,5-Liter-Ottomotoren angetrieben: einem Saugmotor mit 80 kW/109 PS und einem Turbobenziner mit 110 kW/150 PS. Gebaut wird der 2+2-Sitzer bei Pininfarina in Turin. Die Fahrzeugplattform und alle aus der Colt-Modellfamilie zu übernehmenden Bauteile werden zuvor aus dem niederländischen Werk in Born nach Italien geliefert.

Daneben treibt Mitsubishi die Forschung an Einzelrad-Elektromotoren weiter voran. Nach diversen Studien zu diesem Thema debütiert am Genfer See der 3,70 Meter kurze Kleinwagen "Concept-EZ MIEV".

Jedes der vier Räder wird von einem 20 kW starken Elektro-Aggregat angetrieben; insgesamt kommt das System auf eine Leistung von 80 kW/109 PS. Mit Energie werden die Motoren von einem im Fahrzeugboden untergebrachten Lithium-Ionen-Batteriepaket gefüttert.

Durch "Drive-by-Wire"-Technologie werden alle Fahrbefehle nicht mechanisch, sondern über Kabelverbindungen elektrisch weitergeleitet. Der Wegfall mechanischer Bauteile soll neue Wege in der Raumausnutzung eröffnen.

Nissan

Die Nissan-Ingenieure zeigen sich in Genf experimentierfreudig: Ein mobiles Forschungslabor und ein visionäres Kleinwagenkonzept stehen im Mittelpunkt des Messeauftritts.

Das Konzeptfahrzeug Terranaut versteht sich als Arbeitsstation für Wissenschaftler und Abenteurer, die auch in den abgelegensten Gegenden der Welt sicher vorankommen wollen.

Drei Passagiere finden im Allradfahrzeug Platz, hinter den vorderen Sitzen befindet sich ein Arbeitsbereich mit Computer, Bordkommunikation und Analysegeräten. Durch die gegenläufig öffnenden Türen und den Verzicht auf eine B-Säule wird der Einstieg zum Laborbereich erleichtert.

Außerdem ist der Pivo am Nissan-Stand zu sehen, den die Japaner bereits auf ihrer Hausmesse in Tokio im vergangenen Oktober präsentiert haben. Der Pivo soll sich auch im dichtesten Stadtverkehr der Zukunft zurechtfinden: Bei 2,70 Metern Länge und 1,60 Metern Breite benötigt er wenig Parkfläche und steuert diese auch noch besonders einfach an.

Denn die Fahrerkabine lässt sich um 360 Grad drehen. Man kann vorwärts in die Parklücke hineinfahren und nach einer Drehung um 180 Grad auch vorwärts wieder herausfahren. Auf seiner kleinen Grundfläche bietet der Pivo drei Passagieren auf einem vorderen und zwei hinteren Sitzen Platz. Den Einstieg erleichtern elektrisch betriebene Schiebetüren.

Während Terranaut und Pivo Zukunftsmusik sind, wird die Gegenwart des japanischen Automobilherstellers von dem leicht überarbeiteten Sportwagen 350Z und dem neuen Familienfahrzeug Note bestimmt, der zeitgleich zum Genfer Salon auf den Markt kommt und mit variablem Innenraum punkten will. Zum Marktstart stehen zwei Benziner und zwei Diesel zur Verfügung.

Opel

Eines der diesjährigen Messe-Highlights ist unzweifelhaft der neue Opel GT. Mit ihm beleben die Rüsselsheimer das legendäre Modell-Kürzel aus den 60er Jahren und bereichern ihre Palette nach dem Ende der Speedster-Produktion erneut um einen Spaß-Roadster.

Der technisch und optisch eng mit dem Sky der amerikanischen Schwestermarke Saturn verwandte GT verfügt über klassische Roadster-Zutaten - Stoffdach und Heckantrieb - ein angriffslustiges Design und einen imposanten Antrieb:

Ein neu entwickelter, aufgeladener 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer soll den GT mit 191 kW/260 PS Leistung in weniger als sechs Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Marktstart ist allerdings erst im Frühjahr 2007. Später dürfte Opel außerdem eine etwas schwächere Einstiegsversion mit ungefähr 200 PS nachlegen.

Ebenfalls nicht von schlechten Eltern ist die neue Spitzenmotorisierung des Signum mit dem auf 184 kW/250 PS erstarkten V6-Turbobenziner, der dem Topmodell der Opel-Palette mit einen Drehmoment von 350 Nm in einem breiten Drehzahlbereich souveräne Fahrleistungen ermöglicht.

Zu erkennen ist die 35 Sechszylinder-Version an den serienmäßigen 18-Zoll-Rädern mit Y-Speichen. Sparsames Vorankommen bietet die Erdgasversion CNG der neuen Zafira-Generation, deren 1,6-Liter-Ottomotor mit Gas wie auch mit Benzin betrieben werden kann. Vor dem Marktstart im Mai wird außerdem noch einmal das neue Astra Cabrio mit klappbarem Stahldach präsentiert.

Peugeot

Eines der erfolgreichsten Fahrzeuge Europas der letzten Jahre geht in die nächste Runde: Der neue Peugeot 207 stellt sich in Genf erstmals dem Publikum und soll an die Erfolge des - weiterhin im Angebot bleibenden - 206 anknüpfen.

Wie sein großer Konkurrent Renault Clio ist auch der 207 deutlich gewachsen und klopft mit 4,03 Metern Länge vernehmlich an die Tür der Kompaktklasse.

Der zunächst nur als drei- und fünftürige Schräghecklimousine erhältliche Kleinwagen zeigt sich im aktuellen Peugeot-Design mit einem großen Löwenmaul als Kühlergrill und unverkennbarer Verwandtschaft zum größeren 307.

Außerdem zeigt Peugeot in Genf, wie man beim Verbrauch sparen kann: mit dem Hybrid-Cabrio 307 CC. Der offene Viersitzer verfügt über jenen mit Konzernschwester Citroen entwickelten Diesel-Elektro-Antrieb, der auch in einem geschlossenen Peugeot 307 und in einem Citroen C4 eingebaut ist.

Dabei wird der aus verschiedenen Serienmodellen bekannte 1,6-Liter-Diesel mit 80 kW/109 PS von einem 31 kW/42 PS starken Elektroaggregat unterstützt. Der 307 CC mit Hybridantrieb verbraucht nur 4,1 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer, 30 Prozent weniger als das normale Diesel-Cabrio. Im Stadtverkehr soll das Sparpotenzial sogar bei 40 Prozent liegen.

Das genaue Gegenteil stellt die Studie 207RCup dar, das Auto wird künftig in der S2000 Klasse der Rallye-WM eingesetzt.

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