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Von Stand zu Stand: Maserati bis Opel

Maserati

Ein besonders edles Exemplar des Maserati Gran Cabrio hat die italienische Autoschmiede gemeinsam mit dem römischen Modelabel Fendi kreiert. Der offene Luxusschlitten ist in eigens für dieses Modell entworfenen Farbtönen gestaltet: Die Außenhaut ist dunkelgrau lackiert und mit einem goldenen Finish veredelt.

Im Innenraum findet sich das Fendi-typische Gelb als Stickerei in den Kopfstützen der dunklen Ledersitze wieder. Außerdem aus Leder: die Verkleidung des Instrumententrägers, die Schaltstock-Manschette und die Fußmatten. Eine helle Echtholzleiste zieht sich entlang der Türen und über das gesamte Armaturenbrett.

Angetrieben wird das Cabrio von dem bekannten 4,7-Liter-V8-Motor, der im Serien-Gran Cabrio 440 PS leistet. Das Fendi-Modell ist zunächst ein Einzelstück. Doch wenn sich genügend kaufkräftige Leder-Liebhaber und Freunde italienischer Handwerkskunst auf der IAA finden, dann werden die beiden Hersteller die Kundschaft sicher nicht nach Hause schicken.

Mazda

Einen kleinen Bruder für den CX-7 hat Mazda mit nach Frankfurt gebracht. Er besticht durch eine ungewöhnlichen Frontpartie mit dem kantigen Kühlergrill, dessen Chromeinfassung bis in die Scheinwerfer hineinragt. Neben dem auffälligen Blechkleid will der CX-5, der im Frühjahr 2012 auf den deutschen Markt kommt, auch mit neuer Technik punkten.

Sowohl der Zweiliter-Benzinmotor als auch der 2,2-Liter-Diesel arbeiten nach dem neuen "Skyactiv"-Prinzip, das mit veränderbarer Verdichtung eine höhere Effizienz erzielen will.

Neben dem neuen CX-5 präsentiert Mazda auf der IAA den überarbeiteten Mazda3, der sich durch leichte Modifikationen an der Außenhaut und im Innern von seinem Vorgänger unterscheidet. Zudem sollen die Antriebe etwas sparsamer zu Werke gehen.

Mercedes-Benz

Mit markanten Sicken an der Seite, auf der Motorhaube und auf dem Dach rollt die neue Mercedes-Benz B-Klasse zur Branchenschau. Generell sieht der kompakte Schwabe im Vergleich zur bisherigen Version deutlich sportlicher aus, was vor allem an der um fast fünf Zentimeter niedrigeren Karosserie liegt.

Auch unter der Haube ist alles neu. So zum Beispiel der Vierzylinder-Ottomotor, der in der B-Klasse zunächst mit 1,6 Litern Hubraum und 122 sowie 156 PS zu haben ist. Wer lieber Diesel tankt, kann den neuen 1,8-Liter-Vierzylinder-Selbstzünder mit 109 oder 136 PS ordern.

Die Motoren können an eine Sechsgang-Handschaltung oder an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt werden, Start-Stopp ist Serie. Neben den neuen Motoren gibt es noch andere Highlights in der B-Klasse. So verfügen alle Modelle über einen radarbasierten Kollisionsschutz. Parallel zu den optischen und akustischen Signalen bereitet der Bremsassistent eine Notbremsung vor.

Der "Collision Prevention Assist" gehört zum Serienumfang. Der Marktstart für die neue B-Klasse ist im November 2011. Preise stehen noch nicht fest.

Auch ohne Flügeltüren ist der SLS ein echter Blickfang. Das beweist die Roadster-Version des Sportcoupés, die ab Herbst zu Preisen ab 239.900 Euro erhältlich ist. Das Dach ist eine straffe Stoffmütze, die sich bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h per Knopfdruck binnen elf Sekunden öffnen oder schließen lässt.

Da das dreilagige Verdeck in einem separaten Fach Platz findet, stehen auch bei offener Fahrt 173 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung und damit nur drei Liter weniger als beim Coupé. Angetrieben wird das Cabrio vom gleichen 6,2-Liter-V8-Benziner mit 571 PS wie sein geschlossener Bruder. Die Höchstgeschwindigkeit liegt unverändert bei 317 km/h.

Ab November kann die neue M-Klasse geordert werden. Die dritte Generation des Gelände-SUV ist von außen leicht als M-Klasse zu identifizieren, ist aber flacher und eleganter. Beim Vortrieb können Käufer zwischen zwei Dieselmotoren und einem starken Benziner wählen.

Mit dem Showcar Viano "Vision Pearl" hat Mercedes-Benz jede Menge Luxus in ein Van-Kleid gepackt. Dezent graues Leder, wohin das Auge blickt, auch auf dem Boden des Fahrer- und Beifahrer-Cockpits. Hinzu kommen Echtholz-Verschalungen wie auf Segelyachten üblich, gebürstetes Aluminium, Fensterglasverdunklungen per Knopfdruck sowie ein Bang & Olufsen Soundsystem vom Feinsten. All das soll die Reise für bis zu sechs Insassen zum Vergnügen machen. Ob er jemals gebaut wird, ist allerdings ungewiss.

Mini

Das Mini Coupé ist das fünfte Modell der BMW-Tochter, das mit seiner schnittigen Karosserie und dem lustig aufgesetzten Dächlein zu rufen scheint: "bitte anschnallen". Der im Herbst startende Renner soll den als Frauenauto geltenden Mini auch für die männliche Kundschaft interessanter machen.

Hierfür sorgt unter anderem das gestraffte Motorenangebot, bei dem die Basistriebwerke der Schwestermodelle einfach gestrichen wurden. So sprintet der Zweitürer mit mindestens 122 PS über den Asphalt. Wem das nicht genügt, kann die Varianten Cooper SD und Cooper S mit 143 beziehungsweise 184 PS ordern.

In der John Cooper Works-Version stehen sogar 211 PS parat, die den Kleinwagen auf bis zu 240 km/h beschleunigen sollen. Preise stehen noch nicht fest. Der Laderaum des Mini Coupé stellt seinen Insassen bis zu 280 Liter zur Verfügung. Das sind 120 Liter mehr als bei der Limousine.

Mitsubishi

Eine aufgewertete Version des bekannten Elektro-Flitzers i-MiEV präsentiert Mitsubishi. Zur Serienausstattung des Stromers gehören unter anderem ein neues, dunkelbraunes Interieur, eine Fernbedienung zur Voreinstellung der Fahrzeugklimatisierung, ein Audiosystem mit CD-Player, eine Sitzheizung und ein akustischer Warner zum Schutz der Fußgänger und Fahrradfahrer.

Daneben zeigen die Japaner in Frankfurt die von anderen Messen bekannte, aber noch nie in Deutschland präsentierte SUV-Elektro-Studie PX-MiEV. Der Viersitzer ist als Steckdosen-Hybridauto mit einem Verbrennungs- und zwei, jeweils einem an jeder Achse befindlichen Elektromotoren konzipiert. Insgesamt sollen mit der Lithium-Ionen-Batterie pro Ladevorgang rund 50 Kilometer Reichweite möglich sein.

Nissan

Da es bei den Japanern keine echten Neuheiten zu enthüllen gibt, sind sie in diesem Jahr nicht mit von der Partie.

Opel

Scirocco und Co. aufgepasst! Opel schickt mit dem neuen Astra GTC einen Konkurrenten ins Kompaktsportler-Rennen. Bei der Aufholjagd des Dreitürers sind fünf Motoren mit einem Leistungsspektrum zwischen 100 und 180 PS behilflich.

Besonders stolz sind die Entwickler auf das Fahrwerk, das nach ihren Worten einen eigenständigen Charakter und "klassenbeste Fahrdynamik" verleihen soll. Erreicht werden soll dies vor allem durch die aus dem Insignia OPC adaptierte serienmäßige "HiPerStrut"-Vorderachse, die aufwändig konstruierte Hochleistung-Federbeine verwendet.

Im Zusammenspiel mit der aus den anderen Astra-Modellen bekannten Verbundlenkerhinterachse nebst Wattgestänge soll auf diese Weise das Kurvenverhalten deutlich verbessert werden. Zusammen mit der elektrischen Servolenkung und dem adaptiven Fahrwerk, das sich individuell dem Fahrstil anpasst, soll dies für direktere Lenkansprache und bessere Straßenlage sorgen. Die Preisliste beginnt bei 20.530 Euro für den Basisbenziner.

Mit dem Namenszusatz "Tourer" feiert der rundum neue Opel Zafira seine Premiere. Die neue Bezeichnung rührt daher, dass der alte Zafira als günstige und etwas kleinere Alternative weiter im Programm bleibt. Im Vergleich zum bisherigen Van bietet der auf 4,66 Meter gewachsene Zafira Tourer ein frisches Design mit den bumerangförmigen Scheinwerfern des Ampera sowie einer markant ansteigenden Fensterlinie.

Hinzu kommen jede Menge neuer Assistenzsysteme und ein um 65 Liter auf 710 Liter gewachsener Kofferraum. Die Antriebspalette umfasst zum Marktstart im Herbst einen Zweiliter-Dieselmotor mit wahlweise 110, 130 und 165 PS sowie 1,4-Liter-Turbobenziner mit 120 oder 140 PS.

Die Motoren sind an ein Sechsgangschaltgetriebe gekoppelt und verfügen über ein Start-Stopp-System. Im Laufe der Zeit wird das Angebot sukzessive um eine Eco-Flex-Spritsparversion, leistungsstärkere Motoren sowie Autogas- und Erdgasversionen erweitert.

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