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Weltmeister vertritt Weltmeister

Da Andreas Aigner nun doch an der Jänner-Rallye teilnehmen wird, übernimmt das Volvo Rallye-Coupe niemand geringerer als Björn Waldegaard.

Fotos: www.planai-classic.at

Ein Rallye-Weltmeister ersetzt den anderen: weil Andi Aigner jetzt doch bei der Jänner-Rallye startet, kann er bei der Planai-Classic am 4. und 5. Jänner nicht dabei sein.

Die Veranstalter Mag. Michael Glöckner und Helmut Zwickl haben für das Volvo-Rallye-Coupe sofort einen großartigen Ersatz-Piloten gefunden: es ist niemand geringerer als Björn Waldegaard, der im Jahre 1979 der erste Rallye-Weltmeister war.

Der 68jährige Schwede zählt zu den erfolgreichsten Rallye-Piloten aller Zeiten, insgesamt gewann er 16 WM-Rallies, 35 mal stand er am Podium. Er gewann 1975 /76 die San Remo Rallye auf Lancia Stratos HF, viermal die Safari Rallye: 1977 auf Ford Escort, 1984, 1986 und 1990 auf Toyota, er holte sich 1969 und 1970 den Gesamtsieg in der Rallye Monte Carlo auf Porsche.

Der stille Björn galt stets als eigenwilliger Lenkrad-Star, der sich keiner Stallorder unterwarf. Rallye-Geschichte schrieb er 1976 in der San Remo, als er sich mit einem 4-Sekunden Vorsprung vor seinem Lancia-Teamkollegen Sandro Munari zur letzten Sonderprüfung an den Start stellte. Die Lancia-Teamführung verlangte von ihm, er müsse Munari gewinnen lassen.

Björn pfiff auf die Stallorder, gewann die Rallye, worauf er sich dann ein neues Team suchen konnte. Er ging zu Ford, wo er 1977 gleich die drei wichtigsten Rallies gewinnen konnte: die East African Safari, die Akropolis und die RAC-Rallye.

Bei der Planai-Classic darf man sich ein Duell zwischen zwei Rallye-Giganten erwarten, die längst Legendenstatus erreicht haben: Björn Waldegaard trifft mit dem Volvo 1800 S, den ihm Ernst Graf Harrach zur Verfügung stellt, auf den Finnen Rauno Aaltonen 73., der das Auto seiner größten Erfolge fährt, einen Mini-Cooper-S.

Der Schwede und der Finne sind zwar nicht mehr die Jüngsten, aber in ihnen brennt das Feuer der Jugend, und ihre Reflexe haben nicht den geringsten Rost angesetzt. Und wie es aussieht, werden auf dem 180 km langen Nachtparcour und auch bei der Bergprüfung auf die Planai tief winterliche Verhältnisse herrschen.

«Das ist Mini-Wetter!» freut sich Rauno Aaltonen schon jetzt.

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