CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Planai-Classic 2014

Wie Rauno Aaltonen zum Mini fand

Rauno Aaltonen und der Mini. Eine Never-Ending-Story. Im Interview verriet der „Rallyeprofessor“ warum er sich bis heute nicht vom Mini trennen kann.

Michael Hintermayer
Foto: Mario Kranabetter

Rauno Aaltonen und der Mini Cooper sind untrennbar miteinander verbunden. Im Interview verriet er die Vorteile des „Kleinen“ und warum er auch bei der heurigen Ausgabe der Planai-Classic mit einem Cooper an den Start geht.

Rauno, wie bist du damals zum Mini gekommen?
„Ich habe damals einen Mini parken sehen, das war ein halbes Jahr bevor die Ersten bei Rallyes an den Start gingen und habe mir sofort gedacht, dass dies das ideale Rallyeauto ist.“

Warum hast du das sofort gewusst?
„Man kann von außen sehen, ob ein Auto sportlich und schnell fahrbar ist. Voraussetzung dafür ist ein kurzer Überhang vorne und ein mittelmäßiger bis kein Überhang hinten, die Räder müssen weit außen stehen. Außerdem muss der Wagen möglichst leicht und klein sein. Der Mini war zudem damals der einzige Wagen mit quer eingebauten Motor, der die Möglichkeit schaffte, ein Auto mit kurzen Überhang vorne zu konstruieren.“

Was sind die daraus resultierenden Vorteile?
„Der Vorteil ist, dass wenn alle anderen lange brauchten um einzulenken, es der Mini damals wie heute sofort tut. Leistung ist leicht zu generieren, doch wenn das Gesamtpaket nicht stimmt und man die Kraft nicht umsetzen kann, ist und bleibt das Auto unfahrbar.“

Du warst auch Werksfahrer im Mini-Team und hast viele Siege eingefahren. Was war das Geheimnis eurer Erfolge?
„Ja, ich war damals Werksfahrer, zusammen mit Pat Moss. Unsere erste Rallye war die Monte Carlo 1962. Ich blieb bis 1968, also bis zur Schließung. Es war ein super Team, wir hatten die besten Mechaniker und auch die Führung war ausgezeichnet. Steward Turner war ein ausgezeichneter Manager, es hat einfach alles gepasst.“

Warum fährst du den Mini auch heute noch gerne?
„Mir ist einfach egal, welches Auto ich fahre. Ob Front oder Heckantrieb, es muss gut und schnell fahren. Der Mini ist da eben mein Favorit.“

Zur Planai-Classic Website

News aus anderen Motorline-Channels:

Planai-Classic 2014

Weitere Artikel:

Gutes Rezept, falscher Zeitpunkt

Helden auf Rädern: MG ZS 180

Als praktisch alles schon verloren war, lieferte MG Rover ein Paradebeispiel für cleveres Engineering. Vor allem, weil der ZS ursprünglich der Unsportlichste der Modellpalette war.

Der optimale Weg zum Traum-Oldtimer

Einen Oldtimer in die Niederlande importieren

Oldtimer aus Übersee sind in Europa sehr beliebt! Das liegt oft daran, dass es viele gewünschte Modelle hierzulande nicht gibt oder diese einen eher schlechten Zustand aufweisen. Ein Import aus den USA ist daher für viele Autoliebhaber eine valide Alternative und den Aufwand auf jeden Fall wert.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Wenn Genossen den Eid genossen

Helden auf Rädern: Shanghai SH760

Automobilbau in China? Vor 70 Jahren nahezu unvorstellbar. Dafür zeigte der SH760, wie schnell sich in diesem Land das Blatt wenden und man in diesem Spiel dazulernen kann. Ein Auto wie ein Spiegelbild der Lernkurve eines Landes.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

Ein Zwerg auf der Suche nach Identität? Streng genommen hatte der Rascal sogar viele, dazu mehrere Familiennamen und je nach Marke unterschiedliche Produktionsstandorte mit wilden Zuordnungen.