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Ennstal-Classic 2019

Racecar-Trophy und GP von Gröbming

Die Speed-Show der Ennstal-Classic geht am 26.7. bei der Racecar-Trophy am Flugplatz Niederöblarn und am 27.7. beim GP von Gröbming in Szene.

Foto: Ennstal Classic / Ondrej Kroutil

Teilnahmeberechtigt an den beiden Speed-Events sind historisch wertvolle und bedeutende Monoposto-Rennwagen, zweisitzige Rennsportwagen, GT und Rallye-Autos, deren Baudatum vor dem Stichtag 31.12.1985 liegt.

Abarth-Festival bei der Speed-Show

Es ist heuer 70 Jahre her, dass Karl «Carlo» Abarth am 15. April 1949 in Turin seine Firma gründete, ein Jubiläum, das wir mit einem wahren Abarth-Festival feiern. Namhafte Abarth-Enthusiasten sorgen mit ihren Autos für eine Hommage an den legendären Österreicher.

Die Scuderia Velsecco setzt zwei Wagen ein: Rudi Roubinek fährt einen Fiat-Abarth 2000, den ihm Franz Steinbacher zur Verfügung stellt. Bei diesem 170 PS starken Formula 2000 Monoposto handelt es sich um den allerletzten Rennwagen an dem Carlo Abarth im Frühjahr 1979, mittlerweile als Konsulent für seine ehemalige Firma, bei der Gesamtkonzeption noch wesentlich mitgearbeitet hat.

Franz Steinbacher sitzt im Cockpit eines Abarth 1600 SP mit 170 PS aus dem Jahre 1967. Größter Erfolg war der Gesamtsieg von Johannes Ortner 1967 beim Coupes de Vitesse in Paris-Montlhery.

Aus der Collection Möll kommt der 365 PS starke Abarth 3000 V-8 Sport Spider Prototyp, ein Auto wie es Peter Schetty 1968 in Wien-Aspern zum Sieg führte, und Arturo Merzario in Mugello auf Platz drei chauffierte, wird von Jürgen Boden gelenkt. Auto Nummer zwei aus der Collection Möll chauffiert der Schweizer Kuno Schär.

Star des Abarth Festival ist Arturo Merzario. Er fuhr 57 Formel 1-Rennen auf Ferrari, Williams, March, Wolf und seinem Grand Prix-Eigenbau, er gilt als Lebensretter von Niki Lauda, als dieser am 1. August 1976 am Nürburgring seinen Feuerunfall hatte. Als Abarth Werks-Pilot holte er zahlreiche Siege. Bei der Speed-Show pilotiert er einen Abarth 2000 aus der Sammlung Alfred Jodl, der sich selbst ins Cockpit eines Abarth 1300 OT aus dem Jahre 1965 klemmt. Michael Hofer bringt seinen Abarth 1000 Cuneo an den Start, ein bügelbretthoher Rennsportwagen mit einem 1-Liter Doppelnocken-Vierzylindermotor von 130 PS.

Egon Hofer auf Ferrari

Als Egon Hofer aus Salzburg 1970 im Behamberg-Rennen diesen Ferrari 206 S Spyder (Baujahr 1966) zündete, hatte der Rennsportwagen bereits eine lange Erfolgsliste unter Erstbesitzer Edoardo Lualdi aufzuweisen. Als Hofer den Wagen im Herbst 1969 erwarb, ließ er ihn von Piero Drogo mit der originalen und im Ferrari Werk gekauften Karosserie des Ferrari 212E Montagna einkleiden. Neuerdings bekam der Bolide einen Zweiliter-Ferrari-V6-Einspritzmotor aus der Formel 2.

Damit unterscheidet er sich vom seinerzeitigen Ferrari Prototyp - mit dem Peter Schetty 1969 alle sieben Wertungsläufe und damit die Europa-Bergmeisterschaft gewann - nur durch den Motor. Schetty hatte ein Unikat von einem Triebwerk, einen 12-Zylinder-Boxer, von dem es überhaupt nur zwei Exemplare gegeben haben soll. Mit dem Ferrari 212E/206S ist Egon Hofer bei Oldtimer-Rennen in Europa ein gern gesehener Gast. Bei der Speed-Show am Alpenflugplatz Niederöblarn im Rahmen der Ennstal-Classic wird Sabine Guttenberg die Stoppuhr drücken.

GT Boliden

Rudolf Humer ist Chef der ECE European City Estates AG mit Sitz in der Hinterbrühl bei Wien. Er ist nicht nur ein großer Automobil-Liebhaber, der seit Jahren bei der Ennstal-Classic am Start steht, sondern auch ein hochkarätiger Kunstsammler. Heuer nannte er für die Speed-Show seinen wunderschönen Ferrari Daytona 365 Spyder, Baujahr 1972. Mit 4,4 Litern Hubraum gibt der V12 348 PS ab. Co-Pilot ist Peter Moll. Philipp Stalzer sitzt in einem immer wertvoller gewordenen Porsche 911 mit 2,7 Liter Motor aus dem Jahre 1973.

Ein Mercedes-Rennsportwagen

Christian Wagner und Erich Troppenbauer zeigen einen Mercedes W 123 Coupé. Es handelt sich um einen Werksrallywagen aus dem Jahr 1977 der nur in wenigen Rennen unter Holger Bohne und Ingvar Carlsson pilotiert war und von der Scuderia Kassel aufgebaut wurde.

Formel 1 und Formel 5000

Peter Schleifer, ein hochkarätiger Hobby-Racer, stellt seinen 500 PS starken March Formel 5000 in die Auslage. Der March 725 Formel 5000 basierte auf dem bis auf den Motor baugleichen March 721 Formel 1, wie ihn auch Niki Lauda damals fuhr. Rudi Raml aus Altenberg bei Linz bringt eine Attraktion zur Speed-Show: jenen Wolf-Cosworth WR8 Formel 1-Renwagen wie er 1979 von Keke Rosberg gefahren wurde. Etwas weniger PS - nämlich 110 - hat der Tiga Formel Ford Rennwagen aus dem Jahre 1976 von Franz Hülmbauer.

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