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Sperrer gewinnt überlegen

Raphael Sperrer gewinnt seine Heimrallye überlegen vor Manfred Stohl, erzielt sämtliche SP-Bestzeiten. Die Gruppe N geht an Harrach, Stengg bei den Dieseln top.

Der 3. Lauf zur T Mobile Rallye Meisterschaft wurde an diesem Wochenende in der Pyhrn Eisenwurzen Region vor 60.000 Zuschauern an beiden Tagen zur heimischen Rallye Metropole.

Der Kampf um die Meisterschaft

Im Mittelpunkt stand der Kampf um den Gesamtsieg zwischen ÖM-Leader Raphael Sperrer und Manfred Stohl. Beide gingen gehandicapt in diese Auseinandersetzung, Sperrer mit gebrochenen Kahnbein und einer Kunststoffschale als Verband, Stohl mit einem reparierten aber nicht abgestimmten Auto.

Schon am Beginn der Rallye dominierte Sperrer und fuhr nach drei Prüfungen einen Vorsprung von 39 Sekunden gegenüber Stohl heraus. Dann hatte der Lokalmatador auf der Transportetappe zum Service mit einer rutschenden Kupplung zu kämpfen.

Man entschied im Team sofort, Kupplung und Getriebe zu wechseln. Obwohl man diese Aufgabe in Rekordzeit bewältigte, erhielt Sperrer 110 Sekunden Strafe wegen Überschreitung der Service-Zeit. Dies bedeutete nur mehr den 7. Gesamtrang. Danach startete Sperrer eine grandiose Aufholjagd, übernahm auf SP 11 wieder die Führung und konnte seinen zweiten Saisonsieg einfahren.

Highlight der Rallye war sicher der Gewinn aller 16 Sonderprüfungen durch Raphael Sperrer. Dies ist wissentlich bei einem heimischen Meisterschaftslauf nur Franz Wittmann 1981 bei der Jänner Rallye und Walter Röhrl 1985 bei der Semperit Rallye gelungen.

Hinter den beiden Topfavoriten der Rallye belegte der Italiener Pierlorenzo Zanchi (Toyota WRC) Rang Drei, Vierte wurden mit einer feinen Leistung Ruben und Thomas Zeltner. Diese Vier sind somit auch die Ersten der Gruppe A.

Gruppe N 4

Sehr spannend war der Kampf um den Gruppe N Sieg. Beppo Harrach und der regierende Meister Hermann Gassner lieferten sich die ganze Rallye über einen tollen Zweikampf, den schlussendlich Harrach mit einem Minimalvorsprung von 10 Sekunden gewann.

Martin Zellhofer wird mit Respektabstand Dritter, der Kärntner Alfred Kramer fährt mit einer starken Leistung auf Platz vier, der schon am ersten Tag von einem Reifenschaden geplagte Walter Kovar wird Fünfter.

Diesel und Fiat Stilo Trofeo

In der Dieselwertung hatte Willi Stengg nach dem Ausfall von Andreas Waldherr keinen Gegner mehr und konnte sich mit Gesamtrang Sieben auch die Dieselwertung sichern. Zweiter wird Gernot Zeiringer, der in der Diesel-Meisterschaftswertung damit nur ganz knapp hinter dem neuen Führenden Willi Stengg liegt.

Bei den schwächeren Fiat Stilos war der oberösterreichische Lokalmatador Karim Pichler mit Heike Feichtinger eine Klasse für sich und feierte seinen zweiten Trofeo-Sieg. Einen ausführlichen Bericht über die Fiat Stilo Trofeo finden Sie hier!

Gruppe N 3 und Historische

In der Gruppe N 3 gab es bei der Dunlop-Rallye einen neuen Gewinner. Markus Nell war der Glückliche, er holte sich bei seiner Heimrallye damit auch den ausgezeichneten vierzehnten Gesamtrang. Leider wird es aber bei diesem einmaligen Einsatz in der heurigen Meisterschaft bleiben.

Ein Drama spielte sich gegen Ende der Rallye hinter Nell ab: Herwig Hüfinger hatte mit neuem Getriebe erstmals seinen schärfsten Konkurrenten, den zweimaligen Saisonsieger Christian Lippitsch im Griff, als ihm auf der letzten SP die Spurstange brach – Ausfall und wieder eine Null-Nummer für Hüfinger.

Max Lampelmaier kann sich bei den Historischen durchsetzen, er gewinnt vor Christian Rosner und Leo Theuretsbacher.

Berichte der Teams, Fotos sowie Endergebnis und ÖM-Stand finden Sie in der rechten Navigation!

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