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Vorschau

Bei der Catalunya-Rallye läuft alles auf ein Duell Peugeot vs. Citroen hinaus, mit von der Partie auch Achim Mörtl und David Doppelreiter.

Bernhard Eder

Französische Asphaltkaiser...

Vierter WM-Lauf der Saison 2002, bei der Catalunya-Rallye geht´s zum zweiten Mal hintereinander (nach Korsika) auf Asphalt. Im Vorjahr war der WM-Lauf im Nord-Osten Spaniens klar in französischer Hand: Bugalski (Citroen) war auf der Strecke der Schnellste, verlor aber den Sieg aufgrund einer Zeitstrafe an Peugeot´s Didier Auriol. Auch heuer wäre – vor allem auch wenn man den letzten WM-Lauf auf Korsika als Maßstab heranzieht – ein Peugeot-Triumph keine Überraschung. Nicht zu vergessen natürlich Citroen, das wieder drei Werksautos einsetzt.

An drei Tagen stehen 18 SP´s mit 395 km auf dem Programm, insgesamt sind 1.949 km zu bewältigen. Die Route ist gegenüber dem Vorjahr leicht verändert: heuer geht´s schon am Freitag nach Tarragona, wo einige sehr lange SP´s absolviert werden. Besonders hart – vor allem für Reifen und Bremsen - ist sicher das 48 Kilometer lange Teilstück Escaladei, das zweimal (SP3, SP6) gefahren wird. Die zweite und dritten Etappe führt den Rallyetross dann ins Hinterland von Lloret de Mar, wo es fast nur noch Sprint-Wertungen gibt.

Favoriten: Peugeot und Citroen sollten den Sieg untereinander ausmachen

Peugeot und Citroen stellen seit mehr als einem Jahr bei WM-Läufen auf Asphalt sämtliche Sieger, die Frage nach den Topfavoriten für die Catalunya 2002 ist also einfach beantwortet - Peugeot und Citroen sollten im Normalfall die Sache untereinander ausfechten.

Über Peugeot´s derzeitige Stärke braucht man wohl kein Wort verlieren, die Löwen haben die letzten beiden WM-Läufe überlegen gewonnen, auf Korsika gab´s sogar das Traumergebnis 1-2-3. Asphaltspezialist Gilles Panizzi ist sicher noch einen Tick über seine beiden Werksollegen zu stellen, Marcus Grönholm und Richard Burns haben freilich zuletzt angedeutet, dass auch sie auf Asphalt das Zeug zum Sieg haben.

Citroen war auf Korsika zuletzt nicht mit dem Werksteam vertreten, Philippe Bugalski holte mit einem privat eingesetzten Xsara immerhin den guten vierten Platz. Bei der Catalunya sind die beide Werks-Xsaras mit Philippe Bugalski und Sebastien Loeb auf eine Stufe mit Peugeot zu stellen, Thomas Radström im dritten Werksauto der "Zitronen" gilt nicht unbedingt als Asphaltspezialist. Interessant wird zu sehen sein, wie sich Lokalmatador Jesus Puras im privat eingesetzten 2001er-Xsara WRC schlägt.

Von der Klasse her wäre sicher auch Subaru-Ass Tommi Mäkinen zum engeren Favoritenkreis zu zählen, die Chancen des vierfachen Weltmeisters hängen freilich in hohem Maße von einer verbesserten Pirelli-Performance im Trockenen ab. Regen würde die Aussichten Subaru´s auf alle Fälle verbessern, das Gleiche gilt auch fürs Ford-Team. Mitsubishi, Hyundai und Skoda werden im Kampf um die Podiumsplätze wohl wieder einmal nur Zaungäste sein.

Zwei Österreicher sind auch am Start. Achim Mörtl ist im Grifone-Peugeot einiges zuzutrauen - der Kärntner hat zuletzt bei seinen WM-Einsätzen immer wieder bewiesen, dass er Platzierungen in Top-Ten-Gegend drauf hat. Hoffentlich wird Achim nicht wieder von der Technik im Stich gelassen. David Doppelreiter schließlich möchte in der Junior-WM an seine tolle Leistung von Monte Carlo anschließen – bei seinem WM-Debüt wurde David mit dem Peugeot 206 XS bekanntlich hervorragender Fünfter!

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