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Dakar 2007: Die Route

Der Weg ist das Ziel

Die Strecke der Dakar 2007 gleicht anfangs den Etappen aus dem Vorjahr, doch ab dem Ruhetag am 13.1. wartet Neuland: 8.696 Kilometer im Detail!

Es hat zwischenzeitlich Änderungen an der Route gegeben, lesen Sie hier mehr!

Etappe 1: Lissabon – Portimao
Samstag, 06. Jänner 2007
Etappe: 115 km, SP: 120 km, Etappe: 260 km, Gesamt: 495 km

„Sand zum Auftakt“ Die erste Sonderprüfung, die erste Überraschung – wir sind noch in Europa, aber wir sehen schon Sand. Und das, ohne an den Strand zu gehen! Bereits der Beginn dieser Prüfung verspricht einige Mißgeschicke, die allerdings nicht allzu schlimm sein sollten… quasi als kleiner „Vorgeschmack“ auf Afrika. Danach dürften die technisch versierten Piloten im Vorteil sein, wenn es durch die engen Kurven in den Pinien- und Korkeichenwäldern geht – dort werden die Flugbahnen bis auf den letzten Millimeter ausgenützt werden!

Etappe 2: Portimao – Malaga
Sonntag, 07. Jänner 2007
Etappe: 15 km, SP: 60 km, Etappe: 425 km, Gesamt: 500 km

„Vorsicht: Schluchten!“ Diese Gegend würde sich bestens zum Wandern oder für einen Mountainbike-Weltmeisterschaftslauf eignen. Willkommen im Gebirge! Die Strecke ist eine Qual, der Untergrund beinhart. Wenn die Straßen naß sind, wäre es von den Fahrern klug, das Tempo zurückzunehmen – ein kleiner Fehler auf diesen Wegen, die einem Rallye-WM-Lauf zur Ehre gereichen würden, und der folgende Absturz kann böse enden. Dann wartet die lange Verbindungsetappe nach Malaga – wer müde ist, wird sich über die lange nächtliche Fahrt mit der Fähre freuen.

Etappe 3: Nador – Er Rachidia
Montag, 08. Jänner 2007
Etappe: 205 km, SP: 252 km, Etappe: 192 km, Gesamt: 649 km

„Rauchende Köpfe“ Jetzt geht’s richtig los, vor allem, was die Navigation anbelangt. Besonders im ersten Teil der Sonderprüfung sind viele Richtungswechsel eingebaut, ein wahrer „Irrgarten“ wartet auf die Teams. Einmal aus dem Labyrinth draußen, ist volle Konzentration gefragt. Denn auch wenn die steinigen Straßen für hohe Geschwindigkeiten wie geschaffen scheinen: Das eine oder andere Wadi holt die Fahrer sehr schnell auf den Boden der Realität zurück. Aufpassen!

Etappe 4: Er Rachidia – Quarzazate
Dienstag, 09. Jänner 2007
Etappe: 96 km, SP: 405 km, Etappe: 178 km, Gesamt: 679 km

„Dünen, so weit das Auge reicht“ Eine erste Lehrstunde in Ausdauer. Die zweite SP auf marokkanischem Boden ist lange – und dabei sehr abwechslungsreich, wie die ganze „Dakar“ 2007. Für die Neulinge wird’s hier zum ersten Mal ganz schwierig. Für alle anderen eigentlich auch. Die oberste Priorität bei all den typisch afrikanischen Fallen: Nur keine Fehler machen!

Etappe 5: Quarzazate – Tan Tan
Mittwoch, 10. Jänner 2007
Etappe: 170 km, SP: 325 km, Etappe: 280 km, Gesamt: 775 km

„Im Atlas-Gebirge“ Erfahrene Dakar-Teilnehmer haben die Strecke von Quarzazate nach Tan Tan in den letzten Jahren bereits drei Mal absolviert. Und dennoch kennen sie die völlig neue Route des Jahres 2007 überhaupt nicht. Die Teams führt es dabei in das Atlas-Gebirge, wo eine dramatische, dem Mond ähnliche Landschaft wartet.

Etappe 6: Tan Tan – Zouérat
Donnerstag, 11. Jänner 2007
Etappe: 414 km, SP: 394 km, Etappe: 9 km, Gesamt: 817 km

„Mit dem Kompaß navigieren“ Hier ist sie, die längste Etappe der Rallye. Um die über 800 Kilometer lange Strecke bewältigen zu können, heißt es extrem früh aufstehen. Nach der Verbindungsetappe wird mit dem Kompaß navigiert und im extremen Gelände gefahren – damit müssen Pilot und Co-Pilot erst einmal zurechtkommen! Ein kleiner Tipp: Zu diesem Zeitpunkt der Rallye gilt es, mit Material und Kräften haushalten.

Etappe 7: Zouérat – Atar
Freitag, 12. Jänner 2007
Etappe: 4 km, SP: 542 km, Etappe: 34 km, Gesamt: 580 km

„Nur nicht untergehen“ Volles Programm über 600 Kilometer. Niemand wird auf dieser Etappe von den Herausforderungen unberührt bleiben: Schwierige, enge Trampelpfade, Offroad-Abschnitte, Dünen. Hier findet man heraus, was es bedeutet, die Sandwüste zu durchqueren. Und genau hier kann das Klassement gehörig auf den Kopf gestellt werden. Wer Probleme mit sich schleppt, bekommt das auf dieser Etappe bestimmt zu spüren, Momente der Unkonzentriertheit können einen teuer zu stehen kommen. Der folgende Ruhetag wird willkommen sein…

Ruhetag: Atar
Samstag, 13. Jänner 2007

Das ist der Moment für eine Bestandsaufnahme. Viele haben sich als standfest erwiesen, manche werden schon wieder zu Hause sein. Wer noch dabei und mit einem intakten Fahrzeug gesegnet ist, darf optimistisch sein. Hier, mitten in der Sahara, ist der richtige Platz, um Energie zu tanken. Aber auch, um sich auf das noch ausstehende Abenteuer vorzubereiten: Noch warten 4.201 Kilometer bis zur Zielankunft in Dakar!

Etappe 8: Atar – Tichit
Sonntag, 14. Jänner 2007
Etappe: 35 km, SP: 589 km, Etappe: 2 km, Gesamt: 626 km

„Kurs auf die Oase“ Diese Etappe hat viele Gesichter. Die Strecke mit ihren steinigen Straßen ist zwar gut zu finden, doch später am Tag lauert die tägliche Dosis Sand. Wer geduldig und aufmerksam ist, findet, ohne in irgendwelche Fallen zu tappen, den Weg in die Oase. Das Panorama, das sich den Fahrern dort bietet, ist es auf alle Fälle wert. Dafür warten in Tichit keine Servicefahrzeuge…

Etappe 9: Tichit – Néma
Montag, 15. Jänner 2007
Etappe: 0 km, SP: 494 km, Etappe: 3 km, Gesamt: 497 km

„Wo ist die Route?“ Dieses große Stück Wüste dürfte für manche nur schwer zu verdauen sein. Hier sind wir auf einem der großen Klassiker der Rallye Dakar, für diese Ausgabe noch einmal verfeinert. Orientierungspunkte sind extrem selten und wenn vorhanden, dann sehr weit voneinander entfernt – hier sind die besten Navigatoren gefragt. Für die weniger Begabten heißt es, sich die richtigen Reifenspuren im Sand auszusuchen… Alleine bei Tageslicht in Néma anzukommen, wäre schon ein kleiner Triumph – bricht erst einmal die Nacht herein, braucht man für alles doppelt so lange.

Etappe 10: Néma – Timbuktu
Dienstag, 16. Jänner 2007
Etappe: 10 km, SP: 516 km, Etappe: 89 km, Gesamt: 615 km

„Wiedersehen mit einer alten Bekannten“ In den Achtzigerjahren war die Stadt ein regelmäßiges Ziel der Dakar, seit 1999 war man aber nicht mehr in Timbuktu. Auf dieser Sonderprüfung wird sich weisen, welcher Pilot flink und behende ist – und dabei sein Material, seine Augen und seine Moral schonen kann. Servicefahrzeuge gibts im Ziel nämlich keine, die bleiben in Néma.

Etappe 11: Timbuktu – Néma
Mittwoch, 17. Jänner 2007
Etappe: 8 km, SP: 571 km, Etappe: 11 km, Gesamt: 590 km

„Mauretanien, zweiter Akt“ Die Teilnehmer haben schon einen guten Eindruck davon bekommen, wie diese Etappe sein wird – außer, daß dieser Teil der Schleife von Néma nach Timbuktu und zurück nach Néma, der anspruchsvollere ist! Auf dem Programm stehen 571 SP-Kilometer auf einem technisch sehr schwierigen, sandigen Abschnitt, der nur mit reduziertem Tempo zu bewältigen ist. Wenn die Nacht hereinbricht, trifft man sich im Biwak.

Etappe 12: Néma – Kayes
Donnerstag, 18. Jänner 2007
Etappe: 372 km, SP: 257 km, Etappe: 117 km, Gesamt: 746 km

„Wechselnde Szenerie“ Die Nostalgiker unter den Teilnehmern werden vielleicht eine Träne zerdrücken: Ab dieser Etappe gibt es bei dieser Ausgabe der „Dakar“ keine Dünen mehr! Von der Wüste geht es in die Savanne, teilweise führen die Straßen schon durch kleine Wälder. Zeit, sich mit schnellem Fahren auf engen Wegen anzufreunden.

Etappe 13: Kayes – Tambacounda
Freitag, 19. Jänner 2007
Etappe: 180 km, SP: 260 km, Etappe: 18 km, Gesamt: 458 km

„Wir jagen dahin“ Jene, die es besonders schnell lieben, werden aufblühen. Auf den steinharten Laterit-Straßen ist vor allem Fahrzeugbeherrschung gefragt, aber auch das Teamwork von Fahrer und Co-Pilot ist ein Thema. Um nach Tambacounda zu kommen, sollte man nämlich an den richtigen Stellen bremsen und die Lücken zwischen den zahlreichen Affenbrotbäumen finden.

Etappe 14: Tambacounda – Dakar
Samstag, 20. Jänner 2007
Etappe: 124 km, SP: 225 km, Etappe: 227 km, Gesamt 576 km

„Wer findet Dakar?“ Man sagt, wer es über die senegalesische Grenze geschafft hat, ist so gut wie im Ziel. Das sehen all jene, die in den letzten Jahren auf den letzten Metern ausgefallen sind, bestimmt ganz anders. Es ist noch einmal volle Konzentration gefragt und vielleicht kann hier der eine oder andere sogar noch Plätze in der Gesamtwertung gut machen.

Etappe 15: Grand Prix Lac Rose
Sonntag, 21. Jänner 2007
Etappe: 52 km, SP: 0 km, Etappe: 41 km, Gesamt: 93 km

„Salzwasser und Champagner“ Für die Parade am Strand werden die Kilometerzähler auf null gestellt, und jeder hat die Chance, der Held des Tages zu sein – bevor die große Siegerehrung stattfindet. Die Idee des „Grand Prix Lac Rose“ ist neu und wird in diesem Jahr zum ersten Mal umgesetzt: Auf zwei sich gleichenden Bahnen wird auf einer Distanz von 500 Metern nebeneinander gestartet. Die Autos paarweise, die Motorräder zu viert. Es warten schnelle Kurven und ein Sprung mit Weitenmessung!

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