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Comeback von Walter Lechner jun.

Nach langer Krankheit: Erstmals seit seiner positiven Krebs-Diagnose im April 2005 wird der Salzburger Walter Lechner jun. wieder ein Rennen bestreiten.

Nachdem im April 2005 die Diagnose „Leukämie“ seine bis dahin äußerst erfolgreiche Motorsport-Karriere jäh stoppte, gibt Walter Lechner jun. jetzt sein Rennsport-Comeback: Im Team seines Vaters startet er im Januar 2008 auf einem Porsche GT3 RSR bei den 24 Stunden von Dubai. „Für mich geht ein Traum in Erfüllung: Die Perspektive, jemals wieder fahren zu können, hat mir in den vielen schwierigen Phasen meiner Erkrankung Kraft und Mut gegeben“ sagt Lechner jun.

Der 26jährige Salzburger hat einen harten Weg hinter sich: Viele Krankenhausaufenthalte inklusive schmerzhafter Behandlungen und Chemotherapien prägten die letzten zweieinhalb Jahre ebenso wie der psychische Kampf gegen die heimtückische Krankheit. Ein wichtiger Schritt war dabei der permanente Kontakt zur Rennsportszene, der unter anderem über die gemeinsam mit Bruder Robert gegründete Motorsportagentur „Lechner Racing“ erfolgte: „Auch wenn ich im Krankenhaus war, habe ich immer gewusst, was läuft. Das hat mir ebenso geholfen, wie die vielen positiven Wünsche von Fahrerkollegen, Teamchefs und Fans aus der ganzen Welt, für die ich mich von Herzen bedanke“ sagt Lechner jun.

In den letzten Monaten machte die Genesung des Salzburgers so große Fortschritte, dass er mit einem gezielten Aufbautraining den Grundstein für das jetzt anstehende Comeback legen konnte: „Ich musste ganz von vorne beginnen, durch die Krankheit bzw. die Therapien war der Körper extrem geschwächt. Inzwischen bin ich wieder fit genug, um in ein Rennauto zu steigen.“

Dass dieses ein Fahrzeug aus dem Rennstall seines Vaters Walter Lechner sen. sein wird, ist für diesen in seiner langen Motorsportlaufbahn ein ganz besonderer Moment: „Ich bin tief bewegt und glücklich, dass Walter seine schwere Krankheit besiegt hat. Ich weiß, welche Bedeutung der Motorsport dabei gehabt hat, es ist für mich daher ein ganz spezielles Weihnachtsgeschenk, ihm das Cockpit unseres neuen Porsche GT3 RSR für das Comeback zur Verfügung stellen zu dürfen“ sagt der unter anderem im Porsche-Supercup äußerst erfolgreiche Rennstallbesitzer.

Als Teamkollegen stehen Lechner jun. in Dubai sein Bruder Robert und die beiden Supercup-Piloten Damien Faulkner (IRL) und Stefan Rosina (SK) zur Seite. Dass er gemeinsam mit seinem Bruder auf einem Auto sitzt, bedeutet Walter Lechner jun. besonders viel: „Wir wollten 2005 gemeinsam in der FIA-GT fahren. Das hat durch die Krankheit nicht mehr geklappt. Umso mehr freue ich mich, dass wir das jetzt nachholen können, Robert war mir in den letzten Jahren eine enorme Stütze“.

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