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Austria gegen Australia

Einige Sieganwärter für die 24h von Dubai kommen aus Österreich, von der Pole Position startet aber ein australisches Team - vielleicht bei Regen?

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Der große Unsicherheitsfaktor für diese dritte Ausgabe des erfolgreichen Marathons im Mittleren Osten wird das Wetter sein: Denn die Vorhersage prophezeit eine Witterung, die man für diese Weltgegend nicht unbedingt erwartet. Die Chance auf Niederschläge wird mit 40% beziffert; auch wenn sich letztlich nur ein paar Regenschauer ergeben, könnten sie für einige Teams problematisch werden – denn in der Hoffnung aufs Wüstenklima haben nicht alle Mannschaften ausreichende Mengen an Regenreifen geordert.

Reifenzores für Lechner-Racing

Apropos Reifen: Einen Schreckmoment erlebte das Team von Lechner-Racing - der Container mit den Rennreifen aus Europa kam im Fahrerlager nicht an, die österreichische Mannschaft bangt um insgesamt 208 Stück des „schwarzen Goldes“.

„Ich fahre jetzt in den Hafen: Nachdem das übrige Material angekommen ist, vermuten wir, dass der Container mit den 52 Satz Reifen dort irgendwo hängen geblieben ist“ erzählte Teamchef Walter Lechner sen. am Telefon. Sollte dem so sein, hofft er, die Reifen bis morgen los zu eisen: „Durch meine Bahrain-Connection habe ich hier zum Glück sehr gute Kontakte, ich bin optimistisch, dass sich unsere Pneus finden lassen“ – so Lechner.

Tauchen die Reifen nicht auf, hat Walter Lechner bereits einen „Plan B“ in petto: „Nachdem viele Porsche hier sind, können wir uns für das erste Training vorübergehend Pneus vor Ort organisieren“ sagt der Teamchef. Für das Rennen ist diese Variante aber kein Thema, hier benötigt Lechner-Racing die im Moment noch fehlenden Rennreifen.

Qualifying: VIPs haben Vortritt

Im Zeittraining war der Kampf um die Pole Position eine Angelegenheit der Porsche-Teams. Die ersten fünf Startreihen sind exklusiv mit Fahrzeugen aus Stuttgart besetzt. Dabei liegen die schnellsten vier Teams innerhalb einer Sekunde.

Die letzten 30 Minuten der zweistündigen Session waren ein Krimi, die Rundenzeiten verbesserten sich mit sinkender Asphalttemperatur ständig. Beim Fallen der Zielflagge war das Le-Mans-erfahrene Team Proton Competition aus Deutschland auf der Pole Position, da war aber ein anderer Porsche gerade noch unterwegs: 0,162 Sekunden entschieden am Schluss zugunsten des australischen Teams VIP Pet Foods; der Neuseeländer Craig Baird war für die schnellste Runde zuständig. „Es war Glückssache“, meinte Baird hinterher, „jeder, der eine freie Runde erwischt hat, konnte sich verbessern.“

Somit fahren Baird und seine Kollegen Tony Quinn, Klark Quinn und Jonathan Webb von ganz vorne los. Allan Simonsen/Lars Erik Nielsen/Christian Ried/Richard Westbrook begnügen sich mit dem zweiten Startplatz; auf Platz 3 die Crew des Exil-Grazers Franz Konrad mit den Fahrern Jeroen Bleekemolen, Wolfgang Kaufmann, Michael Schrey und dem Chef persönlich.

Die weiteren Austro-Autos: Jetalliance Racing mit dem 996er-Porsche (der Aston Martin blieb zuhause) und dem Fahrer-Team Karl Wendlinger/Lukas Lichtner-Hoyer/Vitus Eckert/Georg Silbermayr auf Platz 7; daneben der schnellere Wagen von Lechner-Racing mit Lechner/Lechner/Lechner/Faulkner/Rosina. Das andere Auto des Teams parkt übrigens auf Platz auf Platz 15; es ist mit den ex-DTM-Fahrern Christian Menzel und Pierre Kaffer sowie dem Rallye-As Hannes Danzinger (Geheimwaffe bei Schlechtwetter?) ebenfalls stark besetzt.

Nicht nur Porsche-Cup

Bis jetzt war nur von Porsches die Rede, aber andere fahren auch mit. Die Titelverteidiger von Duller Motorsport vertrauen auf einen älteren BMW M3 GTR, sie mussten sich in der Klasse einem schnelleren Z4 geschlagen geben. Dieter Quester und Philipp Peter werden von den Italienern Stefano Zonca und Andrea Bellichi unterstützt, ihre Startposition ist 22. Der andere M3 des Kärntner Teams (Frederico Della Volta/Bennani Mehdi/Bruno Barbaro/Giuseppe Arlotti) hat sich auf Rang 29 qualifiziert.

Bei den Dieseln gibt BMW den Ton an, auf Startplatz 5 als „Best of the rest“ der schnellere der beiden Golf TDI von VW Motorsport Austria. Die Titelverteidiger zeigen wieder eine ausgeglichene Teamleistung, die beiden Autos sind nur durch 8 Zehntel getrennt. Andreas Waldherr/Erich Weber/Ralph Bohnhorst/Dieter Svepes starten von Platz 63 gesamt, Seppi Stigler/Christian Schweiger/Kai Jordan gleich daneben von Platz 64 im insgesamt 87 Autos starken Feld.

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