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Dubai ausgebucht, Bahrain abgesagt

Während das 24-Stunden-Rennen in Dubai ein volles Starterfeld hat, mussten die „24 Hours of Bahrain“ mangels Interesse abgesagt werden.

Am 11./12. Jänner 2008 geht’s wieder los: Das 2006 erstmals ausgetragene Rennen auf dem Dubai Autodrome hat sich erfolgreich als „season opener“ für die europäischen Langstreckenteams etabliert. Auch einige österreichische Fahrer werden wieder mit dabei sein, allen voran die Titelverteidiger.

Dabei in Dubai

Duller Motorsport aus Kärnten hat bislang eine 100%-Erfolgsbilanz: Bei beiden bisherigen Veranstaltungen war der blaue BMW Z4 aus Kärnten am Schluss vorneweg. Für 2008 sah es mit der Teilnahme zwischenzeitlich nicht gut aus, jetzt steht der Z4 wieder auf der Nennliste. Altmeister Dieter Quester und Philipp Peter werden von den beiden Italienern Stefano Zonca und Andrea Belicchi unterstützt.

Auch Jetalliance Racing möchte im Land der Privatjets mitmischen; man präpariert einen Porsche 997 für Karl Wendlinger, Georg Silbermayr und Vitus Eckert und natürlich Teamboss Lukas Lichtner-Hoyer, der auf seinen üblichen „Co“ aus der FIA-GT verzichten muss. Denn Robert Lechner macht beim Familien-Team Lechner Racing mit.

Lechner x 3

Dort gibt es ein Generationenteam: Die Brüder Robert und Walter jun. teilen sich einen der beiden Porsche 997 mit dem Patriarchen des Lechner-Racing-Clans. Walter Lechner, Sportwagenheld aus Gruppe-C-Tagen. Lechners Supercup-Fahrer Damien Faulkner und Stefan Rosina sind ebenfalls genannt, aber der eine oder andere Turn sollte sich für den Prinzipal doch ausgehen. Einen weiteren siegfähigen 997er bringt das Team des „Exil-Grazers“ Franz Konrad an den Start.

Noch ein Siegerteam: Die Dieselklasse ging im Vorjahr souverän an VW Motorsport Austria, die beiden Golf TDI unter der Regie von Andreas Waldherr zählen auch heuer zu den großen Favoriten bei den Selbstzündern. Waldherr selbst, Erich „Tessitore“ Weber, Seppi Stiegler und Christian Schweiger sind die heimischen Fahrer, dazu kommen Kai Jordan und Ralf Bohnhorst aus Deutschland.

Wegen des großen Erfolges

Ermutigt durch die Resonanz aus der Szene starten die holländischen Organisatoren jetzt mit einer eigenen Meisterschaft durch. Dubai zählt natürlich schon dazu, weiter geht es mit drei neuen 24-Stunden-Rennen in Europa: Die Runde in Istanbul ist noch nicht fixiert, am 23./24.8. reist man an den Hungaroring, am 11./12. Oktober gibt es das Finale in Valencia. In insgesamt zehn Klassen geht es um Punkte, dem Gesamtsieger winkt ein Hauptpreis der besonderen Art: Ein Rolls-Royce Silver Spur, Baujahr 1988.

Bahrain: Bach runter

90 Starter in Dubai, dafür gähnende Leere in Bahrain. Dort herrschte bereits seit einigen Wochen ominöses Schweigen rund um die geplante zweite Auflage des 24-Stunden-Rennens. Im Dezember 2006 war das Team von Franz Konrad dort siegreich, zu einer Titelverteidigung wird es zumindest 2008 nicht kommen.

Am 19. Dezember wurde das für Feber angesetzte Rennen abgesagt; der Grund: Zu wenige Nennungen. „Auch mit der Unterstützung des Bahrain International Circuit und dessen Partneragenturen war es nicht möglich, eine ausreichende Anzahl an Teams von einer Teilnahme zu überzeugen. Wir haben verschiedene Möglichkeiten durchgespielt und intensive Gespräche mit allen Beteiligten geführt“, sagt dazu der Organisationsleiter Horst Helmuth Bube vom deutschen Veranstalter-Club, „am Ende sind wir gemeinsam mit dem BIC zu dem Schluss gekommen, dass wir mit dem aktuellen Nennergebnis kein Rennen fahren können. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen.“

Enttäuschend (vor allem finanziell) ist das auch für diejenigen Teams, die eine Nahost-Tournee mit beiden Rennen eingeplant haben und vielleicht auch im „Doppelpack“ an Sponsoren und zahlende Fahrer verkauft haben. Für sie gilt es jetzt ein neues Budget-Paket zu schnüren. Beim Vorarlberger Rennwagenhersteller PRC wurde im Kundenauftrag ein Fahrzeug eigens für Bahrain überarbeitet, auch diese Premiere muss nun warten.

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