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24h Nürburgring 2009

Lietz & Ragginger mit Siegchancen

Die Hoffnungen von Porsche beim 24-Stunden-Rennen ruhen mehr denn je auf Manthey Racing – u.a. mit Richard Lietz und Martin Ragginger.

Nachrichten aus der Krise: im Vorfeld der 37. Auflage des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring, die am 23./24. Mai über die großartige Bühne der Eifelstrecke gehen wird, mussten zwei der schnellsten Porsche-Teams absagen.

Land Motorsport zog seine Nennung zurück, nachdem Toto Wolff sich entschlossen hat, nicht zu starten. Nach dem Wechsel des letztjährigen Hauptsponsors dieses Teams in Richtung Audi war der Österreicher die Zentralfigur des Projektes, ohne ihn lässt sich für das Team rund um Wolfgang Land das Großprojekt "24 Stunden" nicht finanzieren.

Ebenfalls aus Sponsormangel die Bremse angezogen hat Mamerow Racing. Damit fällt einer der neuen GT3-Porsche Cup S aus dem Feld. Es bleiben immer fast dreißig Fahrzeuge "made in Stuttgart" über, aber deutlicher denn je ist das stärkste Team der Marke jenes von Olaf Manthey.

Drei Werksfahrer,...

Als Titelverteidiger gehen mit der Startnummer 1 die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, Marc Lieb und Romain Dumas sowie der Manthey-Pilot Marcel Tiemann ins Rennen. Sie steuern einen 480 PS starken Porsche 911 GT3 RSR.

2008 hat die Mannschaft von Olaf Manthey den Hattrick geschafft und das 24-Stunden-Rennen Nürburgring zum dritten Mal in Folge gewonnen. Timo Bernhard möchte es dabei allerdings nicht bewenden lassen:

"Zum vierten Mal hintereinander zu gewinnen wäre ein Traum. Doch die Änderungen im technischen Reglement haben unseren 911 GT3 RSR erheblich eingebremst. Vor allem auf den Bergaufstücken, den Geraden und im Überrundungsverkehr spürt man den Leistungsverlust gegenüber dem Vorjahr deutlich. Es wird nicht einfach, mit den teils erheblich leistungsstärkeren Konkurrenten mitzuhalten."

Denn die bisher übermächtigen Nürburgring-Specials wurden zugunsten der neuen FIA-GT3-Fahrzeuge in Leistung und Aerodynamik zusammengestutzt. Ein solches neues Auto hat deshalb auch Manthey Racing im Feld. Auf dem 445 PS starken Porsche 911 GT3 Cup S sind ebenfalls drei Werksfahrer genannt.

...noch drei Werksfahrer,...

Der Niederösterreicher Richard Lietz (Bild) teilt sich das Cockpit der Startnummer 2 in seinem ersten Antritt beim 24-Stunden-Rennen mit Emmanuel Collard und Wolf Henzler, dazu kommt als vierter Pilot Dirk Werner.

"Während Emmanuel und Dirk bereits über reichlich Nordschleifen-Erfahrung verfügen, sind Richard und ich auf dieser tollen Strecke noch Neulinge. Wir sind erst ein Rennen zur Langstreckenmeisterschaft gefahren", erläutert Wolf Henzler, dessen Karriere derzeit hauptsächlich außerhalb Europas in der American Le Mans Series abspielt.

Guten Mutes ist er als Profi dennoch: "Doch abgesehen von ihrer Länge ähneln die Kurven auf der Nordschleife durchaus der einen oder anderen Strecke in der American Le Mans Series. Ich bin zuversichtlich, dass ich die Besonderheiten des Rings schnell lernen werde" - und das trifft sicher auch auf Richard Lietz zu.

...und zwei Junioren

Auch die beiden Porsche-Junioren Martin Ragginger und Marco Holzer gehen jeweils mit einem Porsche 911 GT3 des Teams Manthey Racing an den Start. Dies sind die PS-schwächeren, aber zuverlässigen Autos nach dem Standard der Porsche-Markenpokale.

Holzers Teamkollegen im Wagen mit Startnummer 4 sind Frank Kräling, Marc Gindorf und Peter Scharmach. Wir achten auf die Nummer 5, dort unterstützt Martin Ragginger die Herren Georg Weiss, Peter-Paul Pietsch und Michael Jacobs im sogenannten Wochenspiegel-Team.

"Dass hier sechs Porsche-Werksfahrer und beide Porsche-Junioren am Start sind, zeigt, wie beliebt das Rennen bei den Fahrern ist, unterstreicht aber auch die Bedeutung, die Porsche dieser großartigen Motorsportveranstaltung zumisst", sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen, "die Konkurrenz im Kampf um den Gesamtsieg ist in diesem Jahr größer denn je. Ich hoffe, dass der Trumpf unserer Kundenteams erneut die sprichwörtliche Zuverlässigkeit des Porsche 911 GT3 ist."

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