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24h Nürburgring 2009

Offiziell: Ford GT startet von Pole Position

Proteste zwecklos: Zum ersten Mal seit langer Zeit wieder ein Ford auf der Pole Position! Lietz & Ragginger starten morgen von P6 und 7.

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Foto: VLN

Die ersten Sessions sahen ein bisschen nach einem Festival des erweiterten VW-Konzerns aus, aber im zweiten und letzten Qualifying war wieder alles anders. Nach den wechselhaften Bedingungen der ersten Zeittrainings war es für das zweite Qualifying trocken.

Damit wurden die Zeiten des Vortages irrelevant. Die Startnummer 1 von Manthey Racing (Timo Bernhard/Marc Lieb/Romain Dumas/Marcel Tiemann) ist weiterhin die bestimmende Kraft der Porsche-Fraktion, allerdings jetzt umzingelt von markenfremden Gegnern.

Und – überraschend - nicht auf der Pole Position! An der Spitze der Zeitenliste macht sich zum ersten Mal in Jahrzehnten ein Produkt aus dem Hause Ford breit.

Gelb oder nicht Gelb...

Der Ford GT unter dem Banner von Raeder Motorsport war eigentlich eine Notlösung, denn der vom Team üblicherweise eingesetzte Lamborghini Gallardo ist nach einem Feuer im VLN-Rennen Ende April noch nicht wieder aufgebaut.

Die Notlösung hat sich aber bestens bewährt für die Herren Hermann Tilke/DirkAdorf/Marc Hennerici/Thomas Mutsch. Die beiden ersteren sind regelmäßige Teilnehmer der Ring-Meisterschaft VLN, Mutsch fährt heuer in der FIA-GT mit dem Entwicklungsträger für die GT1-Version des Ford GT. Auf der Nordschleife steuert er die GT3-Version.

Eine perfekte Runde genügte für den Piloten Dirk Adorf, 191 Tausendstel entschieden für die Raeder-Crew. Dann gab es Protest, denn angeblich hatte er eine gelbe Flagge übersehen. Die Gegnerschaft drängte auf Bestrafung, das wäre der Verlust der schnellsten Runde für die Raeder-Crew, und damit die Pole für Manthey gewesen - aber es bleibt dabei: Ford auf der Pole Position.

Lietz & Ragignger von Audi umzingelt

Hinter dem Ford und dem Porsche reihen sich gleich drei Audi R8 LMS ein: Marc Basseng/Marcel Fässler/Mike Rockenfeller/Frank Stippler in der Startnummer 99 vor Timo Scheider/Marco Werner/Mattias Ekström/Lucas Luhr (Nr. 100) und Hans Stuck/Frank Biela/Emmanuele Pirro (Nr. 98, auch hier soll Fässler gastieren).

Die Autos von Richard Lietz und Martin Ragginger liegen auf den Plätzen 6 bzw. 7 immer noch aussichtsreich platziert. Ragginger erledigte wieder die Qualifikationsarbeit im Auto Nr. 5.

Er ist in Anbetracht der Umstände zufrieden mit dem Startplatz: "Bei Arenberg hat einer der BMW Öl verloren, darauf bin ich ausgerutscht und kurz neben die Strecke gekommen – und das war in meiner schnellsten Runde."

Die GT3-Phalanx, die sich vor ihm aufreiht, sieht der Salzburger entspannt: "Wir müssen abwarten, wie es mit der Zuverlässigkeit der Audi ausschaut. Da glaube ich, dass unsere Porsche besser sind."

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