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24h Nürburgring 2009

Scirocco kehrt zurück – in doppelter Ausführung

VW kündigt ein starkes Programm für die 24 Stunden am Ring an – mit Benzin und Erdgas – der Österreicher Martin Karlhofer ist mit dabei.

Wie bereits im Vorjahr bekommen auch die Dakar-Helden von VW Motorsport wieder die Gelegenheit, ihre Fahrkünste aus Asphalt zu zeigen. Giniel ve Villiers, der erste afrikanische Dakar-Sieger bei der ersten Dakar außerhalb Afrikas, teilt sich wieder einen Scirocco GT24 mit Carlos Sainz und Dieter Depping.

Zur großen Premiere des Scirocco durfte 2008 einer der blauen Renner mit Vorderradantrieb und 2l-Turbomotor einen Doppelsieg in ihrer Klasse und die Gesamtränge 11 bzw. 15 einstreifen.

Seit damals hat man den Renn-Scirocco kaum mehr im Einsatz gesehen, denn das Auto ist speziell für das Reglement der 24h am Nürburgring gebaut.

Martin Karlhofer bei VW

Die Wüstenfüchse, unterstützt von Altmeister Hans-Joachim Stuck, mussten sich Jimmy Johansson/Florian Gruber/Thomas Mutsch beugen, Hans Stuck war auch mit diesem Auto unterwegs.

Die Youngster Johansson und Gruber sind auch heuer wieder mit dabei, ergänzt werden sie von Nicki Thiim und Martin Karlhofer. Thiim ist natürlich der Sohn des ehemaligen DTM-Helden Kurt Thiim aus Dänemark.

Und der Österreicher Martin Karlhofer war voriges Jahr eine der Entdeckungen des 24-Stunden-Rennens, und zwar bei der Konkurrenz: als Teil der „Auserwählten“ des OPC Race Camp pilotierte er äußerst flott einen Opel Astra OPC.

Diese Crew schaffte es als große Überraschung des 2008er-Rennens bis zum technisch bedingten Ausfall, die VW-Werksmannschaft zu „sekkieren“ – eine Leistung, die mitgeholfen haben wird, Karlhofer ins VW-Team zu hieven.

Ein dritter Scirocco GT24 mit Benzin-Power wird von den bisher aus dem Formelsport bekannten Junioren Congfu Cheng, Carlo van Dam und Franck Mailleux gesteuert, als „Ehren-Junior“ und Leitwolf fungiert Altfrid Heger.

3x Benzin, 2x Erdgas

Oranges Auto = Erdgas, das wissen wir aus der heimischen Rallyemeisterschaft. So verhält es sich heuer auch am Nürburgring.

Mit 300 PS leisten die beiden CNG-befeuerten Scirocco GT24 laut Werksangabe und ca. 300 PS weniger als ihre Benzin-Cousins.

Vor allem die Gemischaufbereitung des Turbomotors und die Balance zwischen maximaler Abgastemperatur und Ausschöpfen des Turbolader-Potenzials standen im Blickpunkt der Ingenieure, um sowohl Fahrbarkeit als auch Leistung zu optimieren.

Ihre Ausbeute ist neben knapp 300 PS auch ein Drehmoment von und 350 Nm. Diese Leistung wird unverändert über ein mittels Paddles betätigtes Sechsgang-DSG-Getriebe an die Vorderräder abgegeben werden.

Auch der Sportchef von VW hat zu dieser technischen Leistung etwas zu sagen, und weil Kris Nissen sein Handwerk versteht, kommt sowohl „dynamisch“ als auch „Kompetenz“ darin vor:

"Das 24-Stunden-Rennen bietet Volkswagen eine aufregende Bühne, um seine technische Kompetenz zu demonstrieren. Der Scirocco GT24 hat bereits bei seiner Premiere im Vorjahr seine Stärken als dynamisches Sportcoupé mit dem Klassensieg bewiesen.

2009 gehen wir mit zwei verschiedenen Antriebskonzepten noch einen Schritt weiter: Wir wollen unter Beweis stellen, dass Volkswagen unterschiedliche Antriebskonzepte anbietet, die sich allesamt durch hohe Effizienz, Dynamik und Zuverlässigkeit auszeichnen. Dazu sind die Nordschleife und das 24-Stunden-Rennen ein ideales Prüffeld."

Wer fährt mit CNG?

Einerseits teilt sich VW-Technik-Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg einen Scirocco mit den Journalisten (und ebenfalls „kompetenten“ Lenkrad-Artisten) Peter Wyss, Bernd Ostmann und John Barker.

Andererseits bildet der ehemalige DTM- und WTCC-Fahrer Peter Terting ein Team mit Vanina Ickx, Thomas Klenke und dem zweimaligen 24h-Gesamtsieger Klaus Niedzwiedz.

Das Erdgas-Auto debütiert am 18. April beim VLN-4h-Rennen.

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