MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Schreckt Honda Hersteller ab?

Bernie Ecclestone glaubt, Hondas schlechte Performance halte andere Hersteller davon ab, einen Formel-1-Einstieg in Betracht zu ziehen.

Vollmundig waren die Ankündigungen vor dem Comeback von Honda in die Formel 1. Von Siegen in der ersten Saison wurde seitens der Japaner gesprochen, doch bislang ist die zweite Ehe mit Ex-Erfolgspartner McLaren eine einzige Enttäuschung. Honda hechelt der Konkurrenz bei der neuen V6-Technologie hinterher und konnte den großen Rückstand bislang nicht wettmachen, was besonders an den Hybridsystemen liegen dürfte.

Bernie Ecclestone sieht in dem erfolglosen Versuch von Honda ein Problem für seine Formel 1. Der Serienboss glaubt, dass das schlechte Abschneiden des Herstellers keine gute Werbung für andere potenzielle Neueinsteiger sei: "Ich denke, dass es andere Hersteller abschreckt – zu 100 Prozent", erklärt der Brite gegenüber Forbes. "Sie haben gesehen, wie Honda eingestiegen ist und keine gute Arbeit geleistet hat. Das hat nicht geholfen."

Ecclestone ist sicher: "Wäre Honda eingestiegen und hätte alle anderen verblasen, hätten die Leute gesagt: 'Wenn die es schaffen können, können wir das auch.' Aber jetzt ist es genau andersherum. Sie sagen: 'Wenn sie es nicht schaffen, welche Chance haben wir dann?'" Zwar wird derzeit wieder über einen potenziellen Einsteig von Audi spekuliert, doch die Deutschen haben ein Formel-1-Engagement stets dementiert.

Im kommenden Jahr wird es möglicherweise nur noch drei Hersteller geben, weil Renault seine Aktivitäten als Motorenlieferant beenden will. Ob sie komplett aus der "Königsklasse" aussteigen oder doch wieder ein anderes Team übernehmen werden, steht noch nicht fest. Zuletzt hatte Ecclestone auch die V6-Technologie als einen Grund für fehlendes Herstellerinteresse an der Formel-1-WM gesehen.

Derweil zeigt sich das fehlende Interesse an einem Neueinstieg in die Formel 1 auch daran, dass ein Bewerbungsverfahren der FIA für neue Teams jüngst ergebnislos verlaufen ist – es fanden sich nur zwei Interessenten, die aber als ungeeignet abgelehnt wurden.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

AMF Motorsportler des Jahres

Supermoto Team Motorsportler des Jahres

Das österreichische Supermoto of Nations Team erhält die Auszeichnung für sensationellen WM-Sieg; weitere Auszeichnungen für Richard Lietz und Fabian Perwein – Ehrung am 17.Jänner 2026

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur