MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Mateschitz droht erneut mit Ausstieg

Dietrich Mateschitz übt weiter Druck auf Renault aus, indem er erklärt, dass Hinterherfahren für seine zwei Teams keine Option sei.

Nachdem sich im Dauerstreit zwischen RB Racing und Toro Rosso auf der einen sowie Motorenpartner Renault auf der anderen Seite der Ton zuletzt wieder beruhigt hatte, gießt Konzernchef Dietrich Mateschitz nun wieder Öl ins Feuer. Der Österreicher droht erneut mit einem Ausstieg seiner Teams aus der Formel 1, falls Renault kein konkurrenzfähiges Aggregat liefern könne.

"In der Formel 1 werden wir nur bleiben, wenn wir ein wettbewerbsfähiges Team haben, dafür ist eine wettbewerbsfähige Antriebseinheit Voraussetzung", sagt Mateschitz im Interview mit der Nachrichtenagentur APA. "Wenn wir diese nicht haben, haben wir auch mit dem besten Auto und den besten Fahrern keine Chance, um den Sieg mitzufahren."

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt hatte schon Motorsportchef Helmut Marko damit gedroht, der Getränkehersteller könne sein Formel-1-Engagement beenden. Von der Dauerkritik aus dem Lager des britisch-österreichischen Ex-Konstrukteursweltmeisters sichtlich genervt, hatte im Gegenzug auch Renault mit einem Ausstieg aus der Formel 1 kokettiert.

Jetzt heizt Mateschitz die Diskussion weiter an und setzt den Motorenpartner unter Druck: "Ein sogenannter Kundenmotor ist – wie jeder weiß – auch nicht die Lösung, also muss es uns mit Renault gelingen, an die Leistung von Ferrari und vor allem Mercedes näher heranzukommen", so der Milliardär.

RB Racing hatte die Kooperation mit Renault nach den Problemen im vergangenen Jahr sogar noch ausgebaut und übernimmt mittlerweile Teile der Motorenentwicklung selbst. Einen eigenen Antrieb werde das Team laut Mateschitz aber nicht bauen: "Ganz einfach weil wir kein Automobilhersteller sind, der diese Investitionen rechtfertigen könnte."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

DTM: Hintergründe Norisring

Typisch Norisring

Die zwei Seiten des Norisrings: Entweder „Prozessions-Fahrten“ – alle „schön“ hinter einander aufgereiht oder aber volle Attacke, mit dem Risiko des Lackaustausches oder auch mehr – das sind die beiden Seiten der Medaille: Vor allem auf dem ausgesprochen engen Stadtkurs ohne Auslaufzonen im Herzen der fränkischen Metropol-Region.

DTM: Hintergründe Sachsenring

Mehr Titelaspiranten als zuvor

Die Rennen auf dem Sachsenring brachten für eine unerwartete Wendung in der Meisterschaft: Der Doppelsieg vom Manthey Porsche Pilot Güven einerseits und die weiteren Podiums- und Top15-Platzierungen andererseits sorgten dafür, dass vor den letzten beiden Rennen auf dem Red Bull Ring und in Hockenheim nicht weniger als neun Piloten mehr als nur rechnerische Chancen auf den Meistertitel haben.