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WTCC: Interview

Huff: 2016 lernen, 2017 zuschlagen

Aktuell sei Citroën nahezu unschlagbar, aber schon 2017 rechnet sich Rob Huff mit Honda große Chancen im Kampf um den WM-Titel aus.

Nach seinem Wechsel von Lada zu Honda betrachtet Rob Huff die Saison 2016 der Tourenwagenweltmeisterschaft als eine Art Übergangsjahr. Aktuell sei Citroën, trotz des reduzierten Programms, immer noch das Maß der Dinge, doch für die Zeit nach dem werksseitigen Ausstieg der Franzosen sieht sich der Weltmeister von 2012 mit Honda gut aufgestellt.

"Da muss man nicht drum herum reden: Citroën thront momentan über allen anderen", sagt Rob Huff im Gespräch mit Autosport. Dennoch sieht sich der Brite bei Honda genau am richtigen Platz: "Es ist die beste Möglichkeit, in den nächsten zwölf Monaten eine Menge zu lernen und mich mitsamt dem Team und dem Auto weiterzuentwickeln."

Die Früchte dieser Arbeit will er dann im Jahr darauf ernten, wenn das übermächtige Werksteam von Citroën als Rivale wegfällt: "Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe das Gefühl, dass mich das 2017, zusammen mit JAS und Honda, in eine sehr starke Position bringt. Ich sollte eine sehr realistische Chance haben, wieder Meister zu werden."

Diese Chance hatte er seit seinem Titelgewinn 2012 nicht mehr. Nach dem Werksausstieg von Chevrolet fuhr Huff zunächst eine Saison lang für das deutsche Privatteam Münnich. Anschließend wechselte er zu Lada, für die er 2012 zwar zwei Rennsiege feiern konnte, insgesamt aber kaum konkurrenzfähig war.

In der zweiten Jännerwoche ist Rob Huff zum ersten Mal auf Tuchfühlung mit seinem neuen Auto gegangen: Im spanischen Jerez konnte er die ersten Runden im TC1-Civic drehen. Für Huff war diese Begegnung so etwas wie Liebe auf dem ersten Blick. "Das Auto war fantastisch", schwärmt Huff gegenüber Autosport.

Diesen guten Eindruck habe er schon bei der Sitzanpassung gewonnen, als er noch keinen Meter gefahren war. "Sie haben alles sehr gut durchdacht: das Layout und die Positionen der Schalter und die Informationen auf der Anzeige. Man merkt, dass es ein von Grund auf gut entwickeltes Auto ist", lobt Huff die Arbeit des JAS-Teams. "Alleine darin zu sitzen, hat mich schon zuversichtlich gestimmt."

Huff wird in der WTCC-Saison 2016 zusammen mit Tiago Monteiro und Ex-Privatier Norbert Michelisz für das Honda-Werksteam fahren. Der erste Test des neuen Trios ist für Februar auf dem Circuit Ricardo Tormo nahe Valencia angesetzt.

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